In einem Regal stehen nebeneinander Uhren in einer Reihe. Zwei davon sind Kuckucksuhren. Eine Kuckucksuhr ist die sechste Uhr von links, die andere ist die achte Uhr von rechts! Zwischen den beiden Kuckucksuhren stehen genau drei andere Uhren. Wie viele Uhren stehen mindestens im Regal?
Zuletzt geändert von Jack am Do 10. Nov 2011, 15:54, insgesamt 1-mal geändert.
Vor ein paar Monaten schlief ein Mann während einer Predigt ein und träumte vom Boxeraufstand in China. Im Traum wurde er gefangen genommen und zum Schafott geführt. In der Zwischenzeit bemerkte seine Frau, dass er eingenickt war. In dem Moment, als der Mann träumte, wie das Henkerbeil auf ihn niedersauste, gab ihm seine Frau mit ihrem Fächer einen Klaps auf den Nacken, um ihn aufzuwecken. Der Schock tötete den Mann auf der Stelle.
Zuletzt geändert von Jack am Do 10. Nov 2011, 15:53, insgesamt 1-mal geändert.
Ist das nicht mehr ein Rätsel als eine Denkaufgabe? Oder ist in der Geschichte wirklich ein logischer Fehler, den man theoretisch ohne weitere Hinweise finden kann?
Ist es evtl. nicht wahr, dass der Mann starb? Oder war zumindest nicht der Schreck tödlich?
Leander hat geschrieben:Ist das nicht mehr ein Rätsel als eine Denkaufgabe? Oder ist in der Geschichte wirklich ein logischer Fehler, den man theoretisch ohne weitere Hinweise finden kann?
Ist es evtl. nicht wahr, dass der Mann starb? Oder war zumindest nicht der Schreck tödlich?
Es gibt tatsächlich einen logischen Fehler, den man ohne weitere Hinweise finden kann.
Was konkret an der Geschichte nicht wahr ist, kann man so gar nicht feststellen. Aber es gibt einen Widerspruch, aus dem man durchaus die Schlussfolgerung ziehen könnte, dass er nicht gestorben ist.
Wenn man träumt ist man im REM-Schlaf. Hat es damit zu tun? Oder ist es so, dass der Gottesdienst zu kurz ist, um überhaupt in einen Traumschlaf zu fallen?
Ich habe einen Verdacht. Kann es sein, dass der eigentliche Widerspruch nicht in der kurzen Geschichte steckt, sondern in Deiner Einleitung, Jack?
Jack hat geschrieben:Die folgende Geschichte wurde als wahr erzählt. Was stimmt an ihr nicht?
Wenn es stimmt, was ich vermute, dann könnte die Geschichte fiktiv durchaus passiert sein, ohne dass es unrelistisch wäre (vorausgesetzt, der Todeseintritt ist auf diese Weise wirklich möglich).
Leander hat geschrieben:Ich habe einen Verdacht. Kann es sein, dass der eigentliche Widerspruch nicht in der kurzen Geschichte steckt, sondern in Deiner Einleitung, Jack?
Jack hat geschrieben:Die folgende Geschichte wurde als wahr erzählt. Was stimmt an ihr nicht?
Wenn es stimmt, was ich vermute, dann könnte die Geschichte fiktiv durchaus passiert sein, ohne dass es unrelistisch wäre (vorausgesetzt, der Todeseintritt ist auf diese Weise wirklich möglich).
Nein. Die Geschichte selbst (also das, was im Zitat-Fenster steht) enthält einen logischen Widerspruch. Ich stimme Dir zu, dass diese Geschichte genauso hätte passieren können. Dennoch gibt es eine Sache, aus der eindeutig hervorgeht, dass sie erfunden sein muss.
Deswegen ja meine Frage. In einer erfundenen, also fiktiven Geschichte ist der Leser ja häufig allwissend, so dass diese Geschichte hier problemlos möglich wäre. Der Widerspruch ergibt sich (wenn ich richtig liege) erst durch die angenommene Behauptung, die Geschichte sei in Wirklichkeit so passiert.
Ich versuche nochmal, Euch die Aufgabe darzulegen:
1. Irgend ein menschlicher Erzähler (und kein allwissender Gott) hat eine Geschichte erzählt und dabei behauptet, sie sei wahr. 2. Ein aufmerksamer Zuhörer kann aber aus der Geschichte die eindeutige Schlussfolgerung ziehen, dass dieselbe nur erfunden (also fiktiv) sein kann. 3. Die Frage an Euch ist jetzt, wie genau man zu dieser Schlussfolgerung gelangt. 4. Leander hat schon angedeutet, dass er diese Geschichte für realistisch hält, sie sich also im Prinzip genauso abgespielt haben könnte. Ich als Aufgabensteller teile diese Ansicht. 5. Allerdings bringt uns Punkt 4 der Lösung der Aufgabe nicht wirklich weiter.
Leander hat geschrieben:In einer erfundenen, also fiktiven Geschichte ist der Leser ja häufig allwissend, so dass diese Geschichte hier problemlos möglich wäre. Der Widerspruch ergibt sich (wenn ich richtig liege) erst durch die angenommene Behauptung, die Geschichte sei in Wirklichkeit so passiert.
Genau das ist die Lösung! Wäre sie in Wirklichkeit passiert, könnte niemand wissen wovon der Mann geträumt hat. Ist es Fiktion weiß das der Erzähler natürlich, es ist ja seine Geschichte.
Leander hat geschrieben:In einer erfundenen, also fiktiven Geschichte ist der Leser ja häufig allwissend, so dass diese Geschichte hier problemlos möglich wäre. Der Widerspruch ergibt sich (wenn ich richtig liege) erst durch die angenommene Behauptung, die Geschichte sei in Wirklichkeit so passiert.
Genau das ist die Lösung! Wäre sie in Wirklichkeit passiert, könnte niemand wissen wovon der Mann geträumt hat. Ist es Fiktion weiß das der Erzähler natürlich, es ist ja seine Geschichte.
Richtig. Genau das ist der springende Punkt. Gelöst.
Ich dachte allerdings, ich hätte die Aufgabe so gestellt, dass Euch von vornherein klar war, dass die Geschichte sich angeblich so zugetragen haben soll. Ich werde an meiner Formulierung arbeiten.
Jack hat geschrieben:Ich dachte allerdings, ich hätte die Aufgabe so gestellt, dass Euch von vornherein klar war, dass die Geschichte sich angeblich so zugetragen haben soll. Ich werde an meiner Formulierung arbeiten.
Musst Du nicht. Das war eindeutig. Aber m.E. ergab sich eben erst dadurch der Widerspruch, nicht unbedingt durch die Geschichte selbst, d.h. dieser Hinweis war für mich eigentlich entscheidend.
Ein Spion will sich in die Stadt einschmuggeln, muß aber am Torwächter vorbei. Da er das Passierwort nicht weiß, beobachtet er andere, wie sie das Tor passieren. Als erstes kommt ein dicker Mönch. Der Torwächter sagt:"28", worauf der Mönch schlicht:"14" sagt. Dann kommt ein Bauer. Der Torwächter sagt:"8" und der Bauer:"4". Als ein Händler kommt, sagt der Wächter:"16" und bekommt als Antwort:"8". Alle dürfen passieren. Der Spion meint nun, er habe das System durchschaut und antwortet auf des Torwächters Frage:"12" lässig "6" und wird umgehend verhaftet. Was hätte er wohl sagen müssen?
Zuletzt geändert von Jack am Do 10. Nov 2011, 15:55, insgesamt 1-mal geändert.
- Einfach die Zahl zu halbieren, die der Wächter ansagt, scheint nicht die Lösung zu sein. - Die Antworten müssen aber dennoch in irgendeiner mathematischen Relation zur angesagten Zahl stehen.
Wir suchen also eine Funktion, bei der f(x) für x=28, 16 oder 8 zufälligerweise x/2 ist, bei einigen anderen x-Werten jedoch nicht. Na, das wird ein Spaß.
Leander hat geschrieben:Ich stelle mal folgendes fest:
- Einfach die Zahl zu halbieren, die der Wächter ansagt, scheint nicht die Lösung zu sein. - Die Antworten müssen aber dennoch in irgendeiner mathematischen Relation zur angesagten Zahl stehen.
Wir suchen also eine Funktion, bei der f(x) für x=28, 16 oder 8 zufälligerweise x/2 ist, bei einigen anderen x-Werten jedoch nicht. Na, das wird ein Spaß.
Das Halbieren der Zahlen ist tatsächlich nicht die Lösung. Mit "Mathematischer Relation" tue ich mich allerdings schwer. Auf rein mathematischer Basis wirst Du nicht fündig werden. Aber es gibt in der Tat eine "Regel", nach der die Antwort gebildet werden muss.
gossenfilosof hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass es mit Mathematik zu tun hat. Vllt. sagt der Torwächter ein Feld auf einer Tafel, in dem die richtige Zahl notiert ist?
Wie oben schon gesagt, mathematische Funktionen sind nicht die Lösung.
Aber nein, weitere physische Hilfsmittel, anhand deren man die Lösung ermitteln kann, sind nicht im Spiel. Die berechtigten Passierenden kennen lediglich eine "Regel" nach der sie die Lösung bilden müssen.