Ich glaube zwar nicht, dass die Begeisterung hier wird seien sehr groß, aber ich fände es ganz famos, wenn wir hätten einen Thread mit dem Ziel, in Reimen zu sprechen/schreiben - einfach nur so als Spiel.
Zu zählen die Silben - ich jedoch nicht mag, mir ist das Wurst, Unperfektionismus und Schnelligkeit fänd ich stark.
Vielleicht lässt sich das Ganze auch noch etwas modellieren, indem wir zum Beispiel ne gemeinsame Endlosgeschichte kreieren?
Ich fang mal an:
Es war einmal ein Mann, der war arm dran, er hatte zwar ein Haus, dieses aber ohne Klosett, so ging er täglich in die Bar, bevor er sich legte ins Bett.
Zu seinem 50zigsten Geburtstag war er total froh, denn die Freunde schenkten ihm ein Dixiklo. Dieses stellte er in seinen Garten, darum sich schöne Efeuranken scharten.
Das sah so wunderbar aus, dass die Menschen dachten, es wäre ein besonderes Gartenhaus, das da stand in des Mannes Garten und auf einer Besichtigung beharrten.
So stellten sich hunderte Menschen dort an, zu besichtigen das schöne Gartenhaus des armen Mann. Und dieser in geschwungenen Buchstaben schrieb: 30 Cent pro Gang wären ihm lieb. Denn 3000 Cent bei 100 Personen, das sind gleichmal 30 Euronen.
So kamen die Menschen und gingen wieder fort, ihre Düfte hingen in Baum und Sträuchern vor Ort. Und ganz so einfach verhielt sich die Sache nicht, denn auf dem Dixi war nicht mal Licht.
Hunderte ein- und ausgegangen waren, Folgten nun tausende Fliegen in Scharen. Sie flogen viele Kreise, über der ganzen Sch…se.
Zu Fuß pilgerten unzählige Maden herbei, und legten Ei für Ei in den Brei, war das eine Sauerei.
Dem Mann war das Problem zu groß, drum ging er erstmal los die gute alte Bar war sein Ziel, Probleme vergessen bei Bier und Spiel.
"Hej, darf ich sagen zu Dir, Brad? Du scheinst zu sein wirklich nett." „Klar, sag das zu mir und lass uns noch trinken darauf ein Bier“.
Dann der Mann seine Sorgen vortrug, und die Stirn von Brad Pitt Falten schlug.
Dort walzten Gedanken her und hin, er fasste kratzend sich an das Kinn und irgendwann schoss es ihm aus dem Hirne: „Mensch Mann, Du brauchst ne (Glüh-)birne!".
Da strahlte er, unser Mann, er nahm den Vorschlag dankend an. "Doch wie krieg ich Spannung auf die Lampe druff, ich hab' gar kein Strom in dem Kabuff".
Durch die Gänge den Wagen schob der Brad, insgeheim fluchtend müde, wollt er ins Bett. Und ganz hinten an der letzten Wand, man die ersehnte Glühbirne fand.
"Äh ja doch... also nein... naja nuh ..., ach, ich erzähle Dir alles mal in Ruh! Jetzt lass mich erstmal nach Hause gehen, ohne Schlaf fühle ich mich nicht sehr schön."
Verdattert bleibt der arme Mann dort stehn, und Gedanken wirr durch den müden Kopf ihm gehn: `am Ende ist diese Stephanie ein Mitglied bei Scientology. Oder nein, war das nicht Tom Cruise mit seiner Tochter Suri?
Ach, ich sehe da nicht durch, hab ein anderes Problem, Keiner kann mein schönes Klo von innen sehn!`
Ein Verkäufer lächelt ihn plötzlich an, ob er nicht einen Staubsauger gebrauchen kann. „Oh ja, das wäre fein, gehen da auch Maden und Fliegen da rein?“ Der Verkäufer schaut nun nicht mehr so froh, sondern fragt laut „Wieso???“.
„Mein Dixiklo wurde erobert von vielem Getier, dabei gehörte das doch nur mir.“
Der Verkäufer mustert ihn länger als gewöhnlich, doch dann spricht er versöhnlich: "Mein Guter Herr, da empfehle ich ihnen nach alter Manier, Eimer, Lappen und ein gutes Desinfektionsmittel bei so viel Getier. Das verkriecht sich von allein, wenn das Klo ist wieder rein."
Der Mann ist nun voller Glück, dreht sich um, kommt zum Verkäufer zurück: "Sagen Sie mal, ich hätte noch ein Problem, in meinem Klo ists dunkel, man kann nix sehn."
Des Verkäufers Analyse hat scharf ergeben, man könne Problem vorerst so beheben: "Hier nehmen Sie von Herzen, noch mit 3 oder gleich mal 4 dicke Kerzen."
Zuletzt geändert von fräulein hülschigung am Mi 17. Feb 2016, 16:25, insgesamt 2-mal geändert.
Leichten Fusses kehrte unser Mann in seinen Garten zurück und putzte das Klo voller Glück, pfeiffend die Kacke wegschippen, dabei (ein Lied von) Matthias Reim auf den Lippen.
Dämmerung inzwischen ist heraufgezogen, dunkle Wolkenschleier über den Himmel flogen, nur an einer Stelle mutig bricht, durch das Dunkle: helles Mondenlicht.
Plötzlich – quietscht es grell - durch diese Stille, das erschreckt auch Dixis Brille. Und direkt am Gartentor parkt nun ein Cabrio, geschickt klettert heraus der Leonardo.
Unruhig ist er, spricht kaum ein Wörtchen, er müsste nur einmal schnell aufs Örtchen. Im Wagen wäre ne schöne Freundin angeschnallt, deshalb macht er nicht einfach in den Wald.
Der Mann zeigt ihm den Weg zum schönen Dixiklo von Efeu umfleuht, und der Leo sieht die Kerze, zückt lässig das Feuerzeug und in wunderschönem Geflacker ergiessen sich die Kerzen, im Spiel der Flammen pochen die Herzen.
Während der Leo das Klo eine Weile besucht, die schöne Frau im Cabro leise flucht, denn sie den Gurt nicht lösen kann, es kommt ihr zu Hilfe unser guter Mann.
Was dann kommt, kann ich nur zusammenfassen, den Leo, den hat man ne Weile auf dem Klo in Ruh gelassen.
Leise den Schlüssel von außen mal rumgedreht, und ne Spritztour im Cabrio hingelegt. Das Dixi war so atmosphärisch gemütlich, dass der Leo drauf eingeschlummert ist - friedlich.
Dieses leer und die Nacht war vorbei, beides war dem Leo einerlei. Die Luft im Dixi war voll Febreze getaucht, seine Sinne benebelt, er schwankend, eingeraucht. So fuhr er von dannen schnell, ehe es ward richtig hell.
Unser Mann vernahm ein Fiepen aus dem Mund seiner Geliebten: "Die Sonne herrlich scheint, die Leute im Garten vereint. Warum eröffnest du kein Bistro direkt neben deinem Klo"?