Hallo Leute!
Vogelflug und Wolkenspiel, eine Eingangssequenz der Listra, die mir gut gefiel. Ein einsamer Mensch spaziert durch den frühen Morgen, es ist Timo, man sieht ihm an seine großen Sorgen!
Aus dem Kühlschrank heraus holt Gabi den Fisch, der Lachs kommt mit Meerrettichcreme auf den Frühstückstisch. Uns Gabi ist immer noch gehandicapt, mit ihrem Bänderriß sie sich mühsam durch die Gegend schleppt, derweil uns Andy rumsitzt und schwadroniert, er so gut wie keinen Finger rührt. Sie wollen, dass Timo vom Schlafe erwacht, doch der ist gar nicht im Bette, wer hätte das gedacht! Ah, da kommt er schon vom Spaziergang zurückgeeilt, Antonias Blick auf seinem Bartwuchs dann verweilt. Die Stimmung am Tische ist etwas gedämpft, die Frühstücksrunde sichtlich um die richtigen Worte kämpft. Kein Wunder, denn fünf Jahre Haft, auch dem stärksten Terroristen kostet das Kraft! Jetzt geht er aber erstmal im Zenkerschen Hause gerne freiwillig unter die kochend heiße Brause.
Lara, das nervige Teenie-Kind, schaut auf ihrer Mutter klingelndes Handy ganz geschwind. Sie gehört zu den nervigsten Blagen und liest die SMS, ohne vorher ihre Mutter mal zu fragen. Es ist Alex, der sich beschwert über Iris ganzwöchiges Schweigen, wo er sie doch begehrt.
Unterdessen bringt Tanja Simon, ihr Kind, zum Bus, der bringt ihn zu seiner Schule ganz geschwind. "Und wenn du heute mittag nach Hause kommst, ratz-fatz, dann gehen wir noch zum Christkindlmarkt auf den Marienplatz. Aber nicht, dass du den Schlüssel wirst wieder verlieren, du weisst, dann stehst du nämlich vor versperrten Türen!"
Andrea Neumann steht vor Alex Behrendt, sie kündigt ihn bei Iris an, etwas mit den Händen abwehrend. "Der hat sich dazwischen geschoben, die richtige Reihenfolge der Patienten ist damit aufgehoben!" Iris lässt ihren Ex-Gatten in ihr Behandlungszimmer. "Was willst du, Alex?" " Ich habe Herzgeflimmer!" "Alex, du falscher Patient, ich will keine Verbindung mit dir eingehen, bitte sei vernünftig, kannst du mich denn gar nicht mal verstehen!"
Timo, auf dem Weg ins Café George, muss ziemlich wanken, er hat böse Erinnerungen, die ganz fest sein Hirn umranken. Wie er damals Terroraktionen in der Listra durchführte und als Muslim seinen Hass noch weiter schürrte. Bei Marcellas Café sieht er aber wieder klar, als er seine damalige Geliebte sah. Doch die will nichts mehr von ihm wissen, das zarte Liebesband von einst ist natürrrlich längst zerrissen. "Ich wollte auch nur wissen, ob du meinen Brief hast gelesen!" Doch Marcella verzieht sich wortlos hinter den Tresen.
Momo liegt ja immer noch im Hospital, die Rastamatte noch dran, aber im Gesicht arg schmal. Es klopft an der Tür und man glaubt es nicht, es erscheint Lara, dieses unnütze Wicht. Sie will aus Momos Mund erfahren, ob er sich darüber ist im klaren, Iris und Alex wären wieder ein Gespann. "Das ist okay, eine Sache, an der ich auch nichts ändern kann! Erwachsen sind nun mal die beiden, sie müssen es für sich selbst entscheiden!" Lara-Tussi grinst und lacht verstohlen: "Soll ich dir aus der Kantine Schokolade holen?" "Jepp, am liebsten Männerschokolade, die mit den Nüssen, die schmeckt nicht zu fade..!
Nun ist Andy in der Werkstatt bei Enzo Buchstab, er dort um einen Job für Sohnemann Timo warb. "Ach, ist der schon wieder aus dem Knast entlassen, ich wusste das gar nicht, bei meinen Arbeitsmassen!" Da kommt auch schon Timo angeschlurft, einen besseren Eindruck hätte es wohl bedurft! "Bitte Enzo, gib mir hier eine Arbeitsstelle!" Auch Andy wirft ein: "Er ist fleissig auf alle Fälle, ein guter Automechaniker vor dem Herrn, den hätten alle Werkstattbesitzer wirklich gern!" Enzo wehrt ab: "Hab doch einen Super-Ingo, Gott sei Dank, auf den ist Verlass, aber zur Zeit ist er krank!"
Der kleine Simon hat die Schule aus, wild und unbeschwert rennt er nach Haus. Beim wilden Lauf und hastigem Rennen, verliert er den Schlüssel, man hätte es sich denken können! Klaro, die Wohnungstür ist zugesperrt, Klein-Simon macht auf dem Absatz kehrt.
Lara steckt ihrer Mutter die Information, Alex wäre laut Momo frei, Iris stockt der Ton. Sie will mit ihrer Tochter schimpfen und ihr mal richtiges Benehmen einimpfen. Unterdessen Tanja in ihrer Wohnung erscheint, kein Simon da, wie Tanja vermeint. Mit Käthe und Karsten, die sie unterstützen suchen sie in der Listra auch unter Autos und in Pfützen, doch weit und breit kein Simon Schildknecht, Mutter Tanja geht's richtig schlecht.
Timo bei Stiefmutter Gabi im Bayer sitzt, Gabi mit ihrem maladen Bein rumflitzt. Oh, welch' Zufall, es kommt Suna Kaya herein, die Stararchitektin der Moschee - und ganz allein. "Frau Kaya, das hier ist Timo, mein Stiefsohn, er und Sie haben beide dieselbe Konfession!" So sprechen die beiden über Allah und die Welt, und Timo nach einem Job an der Moschee die Frage stellt. Aber da er ja fünf Jahre war im Knast, fällt er da vielleicht der Muslim-Gemeinde wohl zur Last? Nein, denn Suna weiß wohlweislich Rat, sie hat auch sofort ihre Visitenkarte schon parat. Eventuell könnten Sie Muslime beraten, die nach einem Gefängnisaufenthalt in ein neues Leben starten!"
Iris eilt nun selber ins Krankenhaus, Momo zieht etwas die blasse Stirne kraus. Doch er ist tapfer und gibt Iris frei für Laras Vater und hat Bauchschmerzen dabei. "Mir ist aber nur schlecht von dem Süßkram aus der Kantine!" Auf seinem Gesicht erscheint aber eine Leichenbittermiene.
Simon wurde immer noch nicht aufgefunden, der Suchtrupp macht erstmal Pause nach einigen Stunden. Tanja verzweifelt: "Ich rufe jetzt die Polizei!" Da klingelt es - und an der Tür stehen derer zwei. Käthe sinniert: Wer das glaubt, Sie sind ja schneller hier, als die Polizei erlaubt!" In den Armen halten sie den Simon-Knaben, den sie im Lichtschacht der Turnhalle gefunden haben. Die Freude ist groß, das ist alles, was zählt, auch wenn der verflixte Schlüssel natürrrlich fehlt!
Iris kommt aus dem Hospital in ihre Wohnung zurück, da erwartet sie schon Lara, dieses dämliche Stück. "Na siehste, Momo hat sicher alles erlaubt, da auch er an unsere Familie glaubt. Alex ist schon hier - alles wird gut.." Iris schwankt zwischen Euphorie und Wut. Ja, Alex auf der Bildfläche erscheint, die kleine Familie umarmt sich, so wunderbar friedlich vereint.
Timo wird ja noch wohnen einige Zeit bei Zenkers und dann braucht er halt Arbeit. Vatter Andy fragt seinen geläuterten Sohn, in seiner Stimme liegt Sanftmut, aber kein Hohn: "Timo, bist du immer noch ein fanatischer Muslim-Anhänger?" Nein Daddy, nur den Koran beachte ich strenger! Aber das Wichtigste hier ist mein Familienleben, danke, dass ihr mir hier habt eine Chance gegeben!" Darob nimmt Andy in die Arme seinen Sohnemann, manchmal ist Andy gar nicht so bollerig, so dann und wann!
Tanja hängt einen Zettel ans Schwarze Brett, auf dem sie vermerkt hat dick und fett. "Hat jemand wohl Simons Schlüssel entdeckt?" Das liest gerade Paule, in der Hand versteckt hat er den Schlüssel, was hat er für einen Plan, befindet er sich noch immer zu Tanja im Liebeswahn?
Die Folge heute "WILLKOMMEN ZURÜCK" erst um halb acht, war wenig weihnachtlich, das hätte ich nicht gedacht. Aber okay, das muss ja auch nicht immer so sein, lieber Action, als adventlicher Kerzenschein! Liebe Autoren, ist Timo dicker geworden im Knast? Dort hatte er wohl kaum eine Futtermast!
Bis dann!
bockmouth
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