Folge 1304 vom 28.11.2010

Folge 1304 - Altlasten

Familienplanung im Hause Sarikakis: Vasily möchte gerne mit Sandra Kinder bekommen. Allerdings scheint dieses Thema der blonden Köchin unangenehm zu sein. Dann macht Sandra ihrem Ehemann ein tragisches Geständnis …

Helga möchte im Eingang des Hauses in der Kastanienstraße Gedenksteine für Opfer des Holocaust verlegen lassen. Der Hauseigentümer verweigert jedoch seine Zustimmung. Klaus tritt seine Mutter hilfreich zur Seite. Aber er muss sich vorsehen. Sein Gegner ist der mit allen Wassern gewaschene Geschäftsmann Phil Seegers.

Obwohl sie erst seit kurzer Zeit verlobt sind, herrscht zwischen Ines und Ernesto eine angespannte Stimmung. Der Grund: Ernesto ist immer noch in seine Schwägerin Maria verliebt. Ausgerechnet der vertraut sich Ines mit ihrem Liebeskummer an.

Obwohl sie erst seit kurzer Zeit verlobt sind, herrscht zwischen Ines und Ernesto eine angespannte Stimmung. Der Grund: Ernesto ist immer noch in seine Schwägerin Maria verliebt. Ausgerechnet der vertraut sich Ines mit ihrem Liebeskummer an.

Familienplanung im Hause Sarikakis: Vasily möchte gerne mit Sandra Kinder bekommen. Allerdings scheint dieses Thema der blonden Köchin unangenehm zu sein. Dann macht Sandra ihrem Ehemann ein tragisches Geständnis …

"Jetz musse janz stark sein, mein stolzer Jrieche. Isch kann kein Kinder mehr kriejen. Sowat wie mit der Schandtall und der Dschäckie wollt isch nie mehr erleben. Un da hab isch misch sterrelesieren lassen. Wat mache mer denn jetz?"

Helga möchte im Eingang des Hauses in der Kastanienstraße Gedenksteine für Opfer des Holocaust verlegen lassen. Der Hauseigentümer verweigert jedoch seine Zustimmung. Klaus tritt seine Mutter hilfreich zur Seite. Aber er muss sich vorsehen. Sein Gegner ist der mit allen Wassern gewaschene Geschäftsmann Phil Seegers.

Hier fallen vier Dinge auf. Erstens werden Stolpersteine nicht im Hauseingang verlegt, sondern im Gehweg vor dem Haus. Zweitens muss sowas die Stadt genehmigen und nicht der Hauseigentümer (einige Städte berücksichtigen allerdings das Veto des Eigentümers). Drittens genehmigt die Stadt München generell keine Stolpersteine, weil sie sich dem Meinungsdiktat von Frau Knobloch unterwirft. Viertens freue ich mich auf die Action-Szene, in der Klaus dem Seegers hilft, indem er seine(sic!) Mutter zur Seite tritt. Arme Helga.

Obwohl sie erst seit kurzer Zeit verlobt sind, herrscht zwischen Ines und Ernesto eine angespannte Stimmung. Der Grund: Ernesto ist immer noch in seine Schwägerin Maria verliebt. Ausgerechnet der vertraut sich Ines mit ihrem Liebeskummer an.

Finde ich auch ein bischen übertrieben, sich so schnell zu verloben, zumal Ernesto jetzt schon lange vor der Verlobung in Maria (immer noch) verknallt ist, völlig blöd und an den Haaren herbeigezogen, die Geschichte, wer verlobt sich unter solchen Umständen?
Ines wird bestimmt nicht darauf drängen.

An den Haaren herbei gezogen finde ich das nicht. Menschen tun manchmal beknackte Dinge, besonders, wenn sie nicht bei klarem Verstand sind. Und das ist Dr. Che wohl kaum. Er ist unglücklich in seine Schwägerin verliebt, und weiß, wie problematisch das ist.

Womöglich ist er der irrigen Annahme, je fester er sich an eine andere Frau binde, desto eher könne er von Maria ablassen. Oder er redet sich ein, dass das mit Maria sooo wild ja gar nicht mehr sei. Immerhin hat er ihr selbst gegenüber nur eingeräumt, dass er mal in sie verliebt war.

... Womöglich ist er der irrigen Annahme, je fester er sich an eine andere Frau binde, desto eher könne er von Maria ablassen. Oder er redet sich ein, dass das mit Maria sooo wild ja gar nicht mehr sei. Immerhin hat er ihr selbst gegenüber nur eingeräumt, dass er mal in sie verliebt war.

Genauso sehe ich das auch, Leander. Wobei ich denke, dass er das nicht nur für sich macht, sondern auch um den anderen (Dressler, Maria) zu beweisen, dass er nicht mehr in Maria verliebt ist und über sie hinweg ist.

Was mich dabei nur aufregt, ist der Egoismus von Ernesto. Ihm ist es wohl egal, dass sein Wohlergehen auf Kosten von Ines' Wohlergehen geht. Hat er daran gedacht, wie Ines sich fühlt, wenn er sie so grandios verarscht und mit ihren Gefühlen spielt? Eine Verlobung ist ein Heiratsversprechen. Das macht man nicht mal eben so.

Ich glaube nicht, dass es ihm egal ist. Wenn er irgendwann die Folgen seines Handelns sieht, wird es ihm sicher auch für Ines leid tun. Den möglichen Schaden für Ines überblickt er wahrscheinlich gerade gar nicht, weil er zu sehr mit sich selbst beschäftigt ist.

Was natürlich nichts entschuldigt, nur erklärt.

Ernesto scheint zu glauben, die Liebe zu Maria sei ein Schicksal, an dem man nichts ändern kann. Also muß er es ertragen und durch eine neue Liebe tritt die zu Maria etwas in den Hintergrund.

Das ist eben die Frage, ob er Ines wirklich liebt. Kann er sich überhaupt in Ines verlieben, wenn er Maria liebt und sie die Frau seines Lebens ist?

Solange er Maria liebt, wird er Ines nicht richtig lieben können. Ich denke, das weiß er auch. Aber er nimmt es so hin, weil er denkt, es geht eben nicht anders.

Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass er auch Ines liebt oder zumindest viel für sie empfindet. Zumindest Männer, die ja nicht von Natur aus monogam sind, können theoretisch durchaus mehr als eine Frau lieben. Allerdings merkt man Ernesto schon an, dass Maria ihm weit wichtiger ist.

... Zumindest Männer, die ja nicht von Natur aus monogam sind, können theoretisch durchaus mehr als eine Frau lieben. ...

Auch Frauen sind von Natur aus nicht monogam. Hier in der Schweiz ist jedes vierte Kind ein Kuckuckskind. Es gibt matriarchalische Kulturen, bei denen die Frauen in einer Art Familienverband oder Kommune leben und wo die Männer nur zum Vergnügen und als Samenspender eine Rolle spielen.
Es ist sicherlich möglich, mehr als eine Person zu lieben (ich meine jetzt nur geschlechtliche Liebe). Aber bei Ernesto habe ich Bedenken, ob er bei den starken Gefühlen, die er für Maria hegt, auch noch starke Gefühle für Ines entwickeln kann. Ich muss das nächste Mal, wenn die beiden zu sehen sind, mal darauf achten.