Elses Erben

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 Betreff des Beitrags: Folge 1765 - Adis letzter Kampf
BeitragVerfasst: So 17. Jan 2021, 11:34 
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Folge 1765: Adis letzter Kampf

Spieltag: Donnerstag, 14.01.2021

Regina Lohmaier ist bei Murat und Lisa untergekommen, nachdem Angelina sie vor einer Woche, nach dem überraschenden Entschluss, dass sie das Hotel nun doch nicht verkaufen will, vor die Tür gesetzt hat. Murat ist inzwischen von Asha Shazamis Anwesenheit genauso genervt, wie Angelina und Nico es vor einer Woche noch waren – ganz zu schweigen von Paul und Deniz, die sich bei jeder Gelegenheit zu Freunden flüchten. Lisa ist es jedoch seht wichtig, sich so gastfreundlich wie möglich zu verhalten – schließlich brauchen sie Asha und ihre Kontakte noch. Dennoch ist Lisa etwas besorgt, denn wenn Asha nun in Deutschland bleibt, wie wird es dann mit ihrer Geschäftsbeziehung weitergehen? Doch Asha beruhigt Lisa. Der erste Auftrag mit ihrem Ashram ist bereits in Arbeit, demnächst könne Lisa mit der von ihr bezahlten Lieferung rechnen. Der Kontakt zu Ashas altem Ashram besteht weiterhin und wenn das Hotelgebäude erstmal fertig gestellt und Asha dort ihren eigenen Ashram gegründet hat und das Ganze erstmal läuft, können über kurz oder lang die von Lisa erwünschte Waren sogar vor Ort in der Lindenstraße produziert werden. Lisa findet das ausgesprochen praktisch, Murat hingegen kommt die Sache zunehmend spanisch vor und er kann sich beim besten Willen nicht vorstellen, wie man mitten in München einfach so einen Ashram ins Leben rufen will. Andrea, die sich ja auch sehr für alles Alternative und Esoterische interessiert, ist derzeit häufiger Gast bei den Dagdelens und unterhält sich mit Asha angeregt über Heilkräuter und alternative Heilverfahren. Heute allerdings ist Asha sehr nachdenklich. Nachdem sie der Hotelbaustelle erneut einen ausgiebigen Besuch abstattet, taucht sie erneut bei Angelina und Nico auf. Angelina verhält sich jedoch sehr abweisend und will der Lohmaier gleich die Türe vor der Nase zuknallen. Doch Regina Lohmaier bittet Angelina, sich anzuhören, was sie zu sagen hat. Zunächst eher widerwillig lässt sich Angelina erklären, dass die Lohmaier Indien doch mehr vermisse, als sie anfangs geglaubt habe und dass sie bei ihrem heutigen Baustellenbesuch einen Entschluss gefasst habe.
„Ich glaube nicht, dass ich mich hier in Deutschland nochmal wirklich heimisch fühlen kann“, säuselt die Lohmaier. „Es war ein interessanter Gedanke, hier in München einen Ashram zu eröffnen... aber es fühlt sich nicht richtig an.“
„Ja, und jetzt?“ giftet Angelina.
„Ich werde dir das Hotel verkaufen...“ beginnt Regina und Angelinas Stimmung hellt sich sofort auf.
„Na, dann können wir ja gleich...“ legt Angelina strahlend los, doch Regina Lohmaier unterbricht sie: „Moment! Dieses Hotelprojekt ist immer noch das Vermächtnis meines Bruders, zu dem ich in früheren Zeiten mal ein sehr inniges Verhältnis hatte. Er ist immer noch mein Bruder, auch wenn wir uns auseinandergelebt haben...“
„Worauf willst du jetzt wieder hinaus?“ fragt Angelina schnippisch und spürt, wie die Anspannung wieder in ihr aufsteigt.
„100.000 Euro mehr als der vereinbarte Preis und das Hotel gehört dir“, kommt Regina zur Sache.
„Ich fass' es nicht... Du geldgeile alte Ausbeuterin“, beginnt Angelina zu keifen.
„Das ist immer noch ein fairer Preis“, findet Regina. „Wenn du nicht willst, dann werde ich das Gebäude für den Preis sicherlich an jemand anderen verkaufen können, das dürfte kein allzu großes Problem werden.“
Wütend schluckt Angelina, denn ihr ist bewusst, dass das stimmt. „Gib mir ein paar Tage, um die fehlende Summe zu besorgen“, knurrt sie schließlich resigniert.
Regina Lohmaier lächelt zufrieden. „Und sicher wirst du mich noch ein paar Tage bei dir aufnehmen, bis es soweit ist oder? Ich will die Gastfreundschaft der Dagdelens nicht überstrapazieren.“
Regina Lohmaier lächelt Angelina milde an. Und der bleibt nichts anderes mehr übrig, als krampfhaft zurückzulächeln...

Elena reist heute nach Griechenland ab. Nach ihrem fehlgeschlagenen Verkupplungsversuch in der vergangenen Woche, hat sie Vasily schweren Herzens versprechen müssen, sich nicht mehr in sein Liebesleben einzumischen. Außerdem hat Vasily von seiner Mutter verlangt, sich bei Roland zu entschuldigen, nachdem sie ihn so uncharmant aus der Restaurantküche verbannt hat. Heute nun will Elena ihre 'Vergehen' wieder gut machen und bereitet ein Abschiedsfrühstück für sich, Vasily, Roland und auch Sunny, die gestern aus Berlin zurückgekehrt ist. Sunny berichtet während des Frühstücks, dass die Versöhnungsversuche mit ihrem Vater ohne Erfolg geblieben sind: Jürgen Zöllig kann und will nach wie vor nicht akzeptieren, dass sein jüngster Sohn Marek in Wahrheit eine Tochter namens Sunny ist und verschließt sich vollkommen vor ihr und ihrer vermeintlichen Perversion. Und es hat noch weitere familiäre Probleme während des Berlin-Aufenthaltes gegeben: Sunny hatte natürlich auch bei ihrem Besuch in der Hauptstadt Kontakt zu Ex-Frau Anja und Sohn Yannik gesucht. Dabei hat sie erfahren, dass es Probleme mit Yannik gibt. Seitdem Anja einen neuen Partner hat, mit dem Yannik nicht klar kommt, wird dessen Verhalten zunehmend schwieriger: Der 15jährige hat zunehmend schlechten Umgang, schwänzt die Schule, klaut, trinkt, kifft und rebelliert auch sonst penetrant. Anja kommt nicht mehr an ihn ran und auch Sunny gegenüber hat Yannik sich nicht sehr zugänglich gezeigt.
Als Vasily sich später mit Elena auf den Weg zum Flughafen machen will, blickt diese sich noch einmal wehmütig im Akropolis um. Dann mahnt sie ihren Sohn: „Ich weiss, dass Sssandra dich entäussst hat. Aber Vassssily, bitte, deswägen darfssst du dein Herzzz nicht verssssliesssen. Bitte, versssprich mir das!“
Auf der Straße vor dem Lokal begegnen sie zufällig Neyla, die sich auch noch von Elena verabschiedet und sie wissen lässt, dass sie sich sehr darüber freut, ihre Bekanntschaft gemacht haben zu dürfen.
Nachdem Elena endlich in der Luft ist, fällt auch Vasily eine Last vom Herzen und zufrieden macht er sich in seinem Lokal an die Arbeit. So sehr er seine Eltern auch liebt und sich über ihren Besuch gefreut hat, so sehr ist er nun erleichtert darüber, sie nun erstmal wieder in der griechischen Heimat zu wissen.
Später taucht Adi gemeinsam mit seiner Tochter Simone im Akropolis auf und die beiden ordern sich Essen zum mitnehmen, das sie bei Marcella verzehren wollen. Adi macht Simone und Vasily miteinander bekannt und erzählt lautstark von der 'Gaudi', die es am Wochenende anlässlich zu Simones 50. Geburtstag gegeben habe, dass er Ernesto, Jimi, Caro und Lukas wiedergesehen und lange nicht so viel Spaß gehabt habe – obwohl das alles natürlich wieder überhaupt nicht den aktuellen Corona-Auflagen angemessen war.
„Wie 50 sehen Sie nur wirklich nicht aus“, schmeichelt Vasily Simone und scheint sehr von ihr angetan.
„Des sind die guaten Gene“, johlt Adi, „bei dem Vatter, gell? Ich seh ja auch immer noch aus, wie a junger Hüpfer.“
Vasily und Simone geben ihm uneingeschränkt recht – und blinzeln sich dann heimlich zu. Da die Stimmung so angenehm ist und Vasily nicht damit rechnet, ausgerechnet heute vom Ordnungsamt kontrolliert zu werden, erlaubt er Adi und Simone, ihr Essen direkt in der Akropolis-Küche zu essen, statt es mitzunehmen.
Als Adi mal kurz zur Toilette ist, möchte Vasily von Simone wissen, woher die französische Aussprache ihres Vornamens komme und Simone erklärt ihr, dass sie nach der französischen Schriftstellerin Simone De Beauvoir benannt wurde – nachdem die beiden älteren Brüder ihre Namen nach Ernesto Che Guevara und Jimi Hendrix bekamen, musste es für die Tochter natürlich etwas ähnlich extravagantes sein. Simone erklärt Vasily, dass sie aber auch nicht das geringste Problem damit habe, wenn man ihren Namen deutsch auspreche.
Adi, der in diesem Moment an den Tresen zurückgekehrt, erklärt: „Die Simone hier ist dann auch noch Schriftstellerin g'worden, passend zu ihrem Namen, aber leider net so a große Philosophin wie die De Beauvoir. Na, Regionalkrimis schreibt sie, gell' Madl, des musst dir mal vorstellen: REGIONALKRIMIS. Als ob es von derer Zeugs net gunug gibt auf'm deutschen Literaturmarkt, gell? Statt des sie was großes schreibt, irgendwas künstlerisch wertvolles, was zeitgeschichtliches, was politisches, aber naaaa.... REGIONALKRIMIS! Tsss!“
Simone verdreht die Augen und witzelt: „Ich hab dich auch lieb, Papa!“
Vasily gesteht sogleich, dass er leider noch nie etwas von Simone Stadler gelesen habe, dies aber schnellstmöglich nachholen werde, denn er liebe Krimis und sei sich sicher, dass Simone da etwas wirklich Gutes zustande bringen würde.
„Jetzt wirst aber arg schleimig“, frotzelt Adi und fügt hinzu: „Und bei der Simone hakt's übrigens nicht nur an guten literarischen Ergüssen, sondern auch anderswo... Will sagen, sie hat bislang nicht nur kein literarisches Lebenswerk auf die Beine gestellt, auch zu einer g'scheiten ernstzunehmenden Beziehung hat's noch net g'langt bei ihr.“ Dabei ist Adi natürlich nicht entgangen, dass zwischen seiner Tochter und Vasily bereits jetzt ein ordentliches Knistern in der Luft zu liegen scheint...

Adi ist nach einer Woche immer noch zu Gast bei Marcella, die ja von Anfang an befürchtet hat, dass sie ihn so schnell nicht wieder los wird. Doch Adi verspricht ihr, dieses Wochenende noch abzureisen. Für den heutigen Abend hat er jedoch großes vor: Er hat herausgefunden, wo die Adresse der deutschen Dependance des taiwanischen Unternehmens ist, das die George- Kette aufgekauft hat – nämlich mitten in München. Und da dort donnerstags länger gearbeitet wird, ist Adi bereits mit den emsigen Vorbereitungen beschäftigt, um für den heutigen Abend einen Flashmob auf die Beine zu stellen und vor dem besagten Bürogebäude eine Demo zum Erhalt der deutschen George-Filialen im bisherigen Stil zu demonstrieren. Marcella findet Adis Einsatz nach wie vor sie löblich, glaubt aber nicht, dass dies was bringen wird. Doch nachdem er seinen Aufruf in den sozialen Netzwerken gestartet hat, gibt es in kürzester Zeit eine Menge Teilnahme-Zusagen für die geplante Demo. Aus der Lindenstraße selbst haben bereits Carsten, 'Käthe', 'Lotti', Lea, Konstantin, Alex, Iris, Jamal und Paul mitsamt seinem Freund Mika ihr Mitwirken kundgetan. Nachdem Adi am Nachmittag mit seiner Tochter Simone das Akropolis aufgesucht hat, macht er sich voller Tatendrang auf den Weg zur Demo. Simone will ihn zunächst ebenfalls begleiten, überlegt es sich dann aber doch anders. Sie unterhält sich gerade so nett mit Vasily und beschließt, ihm noch ein wenig Gesellschaft zu leisten – was Vasily ausgesprochen gut gefällt. Während die Demo vor der Geschäftsstelle des taiwanischen Unternehmens zunehmend außer Kontrolle gerät – da die Demonstranten unter der Führung von Adi nicht nur gegen sämtliche Corona-Regeln verstoßen, sondern sich auch ansonsten ziemlich ungezügelt verhalten, stellen Vasily und Simone bei ihrer Unterhaltung in der Restaurantküche fest, dass da wirklich mehr als bloße Sympathie zwischen ihnen zu sein scheint – bis plötzlich Simones Handy klingelt. Nachdem sie das Gespräch angenommen und geführt hat, wird sie unruhig.
„Ist was passiert?“ fragt Vasily besorgt.
„Das war die Polizei“, erklärt Simone, während sie hastig Handy, Portemonnaie und Schlüssel in ihrer Handtasche verstaut. „Mein Vater ist auf dieser Demo verhaftet worden. Und auf der Wache ist er dann plötzlich zusammengebrochen und hat den Beamten gesagt, dass er wohl vergessen hat, sich sein Insulin zu spritzen. Und dann hat er das Bewusstsein verloren...“

CLIFFHANGER auf: Simone Stadler

Mitwirkende Personen
Adi Stadler
Simone Stadler
Elena Sarikakis
Vasily Sarikakis
Neyla Bakkoush
Jamal Bakkoush
Alex Behrend
Dr. Iris Brooks
Marcella Varese
Roland Landmann
Konstantin Landmann
Lea Starck
Sunny Zöllig
Dr. Carsten Flöter
Georg 'Käthe' Eschweiler
Peter 'Lotti' Lottmann
Angelina Dressler
Nico Zenker
Murat Dagdelen
Lisa Dagdelen
Paul Dagdelen
Deniz Dagdelen
Andrea Neumann
Mika Arlen
Regina Lohmaier

© by „popo wolfson“ 2020

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Das Leben besteht zu 10% aus dem, was dir passiert und zu 90% daraus, wie du darauf reagierst
Charles R. Swindoll


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Verfasst: So 17. Jan 2021, 11:34 


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 Betreff des Beitrags: Re: Folge 1765 - Adis letzter Kampf
BeitragVerfasst: Mo 18. Jan 2021, 10:23 
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Beiträge: 10019
Ohje, hoffentlich überlebt der alte Revoluzzer seinen Einsatz!


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