Wie überhaupt jemand "Novemberblues" haben kann, war mir schon immer ein echtes Rätsel. Ich persönlich liebe den November. Je grauer, nasser und trüber, desto besser.
Stattdessen habe ich regelmäßig meinen "Jahresanfangs-Blues", der so zwischen März und Mai seinen Höhepunkt erreicht.
Nur dass es zu dem Thema vermutlich niemals eine Listra-Folge geben wird.
Aber genug von mir ... jetzt mal zur Folge:
Habe ich das richtig verstanden ... Jimi hatte doch seine neue Arbeitsstelle im Baumarkt letzte Woche erst angetreten, oder? Und diese Woche ist plötzlich von einem Kurzurlaub die Rede, aus dem Jimi und Maria zurückkehren. Wie habe ich mir das vorzustellen? Etwa so, dass Jimi bei Vertragsunterzeichnung gleich gesagt hat, dass er aber erstmal ne Woche Urlaub nehmen will?
Schade eigentlich, dass der Name des Baumarkts geheimgehalten wurde, der seinen Mitarbeitern gegenüber dermaßen kulant ist. Die betreffende Firma dürfte sich vermutlich bereits am Dienstag über säckeweise Bewerbungen freuen können.
Normalerweise hätte Jimi solch ein Urlaubsantrag die Garantie eingebracht, sich nach Ablauf der Probezeit dann gleich nach einer neuen Stelle umschauen zu dürfen. (Schließlich warten noch etliche andere Bewerber, die nicht sofort in Urlaub gehen mögen.) Aber diese berufliche Realität ist an den Autoren vermutlich vorbeigegangen.
BtW: Auch Klaus dürften die falschen Angaben im Arbeitsvertrag selbstverständlich früher oder später um die Ohren fliegen, wenn alles "mit rechten Dingen" zugeht. Unabhängig davon, ob Iffi auf seine "Schnapsidee" eingeht oder nicht ... sobald er seine Lohnsteuerkarte einreicht, kommt die Wahrheit ans Tageslicht.
Blöd fand ich diese Episode mit der alten Frau aus New York, die vor 1933 in der Kastanienstraße gewohnt hat. Das kam mir irgendwie verdächtig konstruiert vor. Es hätte nicht mal der Klarinettenmusik bedurft, um mir klar zu machen, um was es hier geht. Aber die blöde Mutter Beimer muss natürlich erst mit dem Holzhammer draufgestoßen werden und will dann auch gleich ein Mahnmal setzen. Was zum Henker soll jetzt dieses "Betroffenheitskino"? Daraus wird jetzt hoffentlich nicht wieder so eine (m.E. saublöde) "Mitmach-Aktion" wie mit Mutter Beimers Schlüssel.
Dass die Nazi-Verbrecher seinerzeit Schlimmes angerichtet haben (nicht zuletzt auch an ihrem eigenen Volk), das wissen wir heutzutage alle. Und das weiß natürlich auch ich.
Aber irgendwie wehre ich mich trotzdem dagegen, wenn mir irgendwer quasi mit dem Holzhammer vorschreiben will, wann ich gefälligst betroffen zu sein habe. Das wirkt letztlich kontraproduktiv. Und ich hatte schon die Hoffnung, der Alt-68er HWG wäre inzwischen altersweise geworden. Keine Ahnung, ob dieser Handlungsstrang etwas damit zu tun hat, aber ich sag einfach mal: Man muss sich nicht unbedingt auf das Niveau von RTL II begeben, um das "gemeine Volk" zu überzeugen!
War noch was?
Ach ja ... Angelina war nach langer Zeit mal wieder zusammen mit "ihrer" WG zu sehen. Allerdings leider nur von der Seite. Da muss man also schon etwas genauer hingucken, um zu festzustellen, ob es sich wirklich um die Original-Darstellerin handelt. Die Mühe erspare ich mir allerdings, da es mir egal ist.
Und den Grund für diesen allgemeinen Lachflash beim WG-übergreifenden Geselligeitsabend habe ich auch nicht wirklich verstanden. Einzige Erklärung wäre, dass die tatsächlich alle vorher an dem Joint gezogen haben, den Opa Adi seiner spießigen Familie spaßeshalber angeboten hat.