Erzähle uns Deine Meinung zur Folge.
Antwort schreiben

Folge 1766 - Das Leben ist kein Ponyhof

So 24. Jan 2021, 00:00

Folge 1766: Das Leben ist kein Ponyhof

Spieltag: Donnerstag, 21.01.2021



Adi hat seine Sachen gepackt, seinen Bus beladen und ist heute zur Abreise bereit. Nachdem er in der letzten Woche auf dem Polizeirevier ziemlich überzeugend einen Zuckerschock vorgetäuscht hat, haben die anwesenden Beamten bei dem alten Mann tatsächlich von einer Anzeige wegen Vandalismus und Widerstand gegen die Staatsgewalt abgesehen. Wie Marcella bereits im Vorfeld erwartet hat, hat Adis Demo für den Erhalt des alten George aber natürlich nichts gebracht. Obwohl seine Aktion in den sozialen Medien zumindest ein breites Echo ausgelöst hat, lässt sich der taiwanische Großkonzern dadurch natürlich nicht beeindrucken – die Umstrukturierung des Cafes hat bereits begonnen. Zudem haben aller Beteiligten des Flashmobs ziemliche Probleme wegen der erheblichen Verstöße gegen die aktuellen Corona-Regeln bekommen. Herr Hülsch ist derzeit auch permanent im George zugegen, um die Umwandlungsmaßnahmen im Auftrag der neuen Besitzer und in deren Interesse zu überwachen Nach ihrem anfänglichen Schock nimmt Marcella die Sache inzwischen jedoch relativ gelassen, immerhin kann sie ihren Posten als Geschäftsführerin ja behalten – und ihre Stammkundschaft wird ihr sicherlich auch erhalten bleiben. Mit dem Rest wird sich Marcella mit der Zeit schon arrangieren, da ist sie mittlerweile recht zuversichtlich. Adi, der immer noch hocherfreut darüber ist, dass zumindest sein alter Trick mit dem Zuckerschock bei der Polizei immer och funktioniert, verabschiedet sich von Marcella und seiner Tochter Simone und begibt sich nach seinem München-Aufenthalt – der dann ja doch länger gedauert hat, als geplant - wieder auf die Reise. Simone hat inzwischen Gefallen an der Lindenstraße gefunden und besucht nach Adis Abreise sofort das Akropolis. Vasily ist hocherfreut über das Wiedersehen. Als er von Simone wissen will, ob sie den Schock der Vorwoche inzwischen verdaut hat, als die Polizei sie über Adis scheinbar kritischen Zustand in Kenntnis gesetzt hat, erzählt Simone ihm, dass sie mit Adi schon ganz andere Sache erlebt hat – was Vasily sich lebhaft vorstellen kann. Adi war schließlich über viele Jahre Stammgast in seinem Lokal. Nachdem Simone sich ein Glas Wein bestellt hat, zaubert Vasily plötzlich das Taschenbuch 'Die Tote vom Hasenbergl' hervor, einen der erfolgreichsten Krimis aus Simones schriftstellerischer Laufbahn. Simone ist tatsächlich entzückt darüber, dass Vasily sich an eines ihrer Bücher gewagt hat und freut sich über seine positive Kritik. Vasily möchte von Simone wissen, ob sie bereits an einem neuen Buch arbeitet, doch diese erklärt ihm, dass sie zur Zeit noch nach Inspiration sucht. Die beiden witzeln herum, dass sich Simone ja auch mal an einem Liebesroman versuchen können und Vasily bietet ihr an, ihr auf der Suche nach Inspiration behilflich zu sein. Und so teilt er Sunny und Roland mit, dass sie das Akropolis – beziehungsweise die Essenslieferungen und Abholungen die von dort ausgehen - heute ohne ihn managen müssen und nimmt sich den Rest des Tages frei. So verbringen er und Simone den Nachmittag im Englischen Garten, mit einem Stadtbummel und einem Spaziergang an der Isar. Am Abend landen sie schließlich in Vasilys Wohnung, wo er für sie beide kocht. Nach einem romantischen Abendessen fragt Vasily Simone, ob sie heute noch in ihre Wohnung nach Starnberg zurück muss und bietet ihr an, dass sie auch bei ihm übernachten könnte.
„Hast du denn ein negatives Corona-Test-Ergebnis vorzuweisen?“ witzelt Simone.
„Sollte man nicht einfach auch mal was riskieren?“ fragt Vasily.
Und so landen er und Simone erstmals gemeinsam im Bett...

Schon beim Aufstehen hat Antonia an diesem Morgen nur einen Gedanken im Kopf: Rhapsody! Die wunderschöne Trakehner-Stute lebt seit einigen Wochen auf dem Reiterhof außerhalb Münchens, den Antonia immer noch regelmäßig besucht. Und derzeit ist Antonia total verschossen in das Tier, welches nicht unproblematisch ist, zu dem Antonia aber, wie sie glaubt, dennoch einen guten Draht gefunden zu haben scheint. Nachdem ihre letzte Begegnung mit Rhapsody sehr positiv verlaufen ist, kann Antonia es nun kaum erwarten, das Tier wiederzusehen. Und da Iffi und Roland arbeiten müssen, hat Antonia bereits organisiert, dass Gabi sie heute zum Reiterhof fahren wird.
„Bekommst du heute nicht das Ergebnis von deiner Mathe-Arbeit?“ fragt Iffi, die sehr genervt ist vom momentanen Home-Schooling und der gesteigerten Aufmerksamkeit auf den Schulunterricht ihrer Tochter, den dieses fordert, beim Frühstück. BUMMS! Völlig falsches Thema an einem Tag wie heute und für Antonia wie ein Schlag ins Gesicht, denn für die Arbeit hatte sie so gut wie gar nicht gelernt, den Inhalt null verstanden – und dass da kein gutes Ergebnis rauskommen kann, ist Antonia sonnenklar. Aber in Mathe steht sie eh schon auf der Kippe und wenn sie nun wieder eine fünf oder gar sechs nach Hause geschrieben hat, wird ihre Mutter ihr den Besuch des Reiterhofs auf jeden Fall verbieten.
„Nee, die kriegen wir wahrscheinlich erst morgen “, lügt Antonia hastig.
„Das ist doch schon über eine Woche her, was macht eure Lehrerin eigentlich?“ schimpft Iffi fassungslos. „Sitzt da zuhause rum, muss alles nur noch online machen – und kriegt trotzdem nichts geschissen! Unfassbar!! Wenn ich so arbeiten würde...“
„Keine Ahnung!?“ murrt Antonia und verzieht sich hastig vom Frühstückstisch vor den Laptop zum Home-Schooling. Und wie zu erwarten, hat das Mathe-Drama für Antonia kein gutes Ende genommen und sie kommt mit einer fetten Sechs für ihre Arbeit. Nur gut, dass niemand da ist. nachdem Antonia ihr Home-Schooling-Soll für den Tag erfüllt hat, wärmt sie sich das Mittagessen auf, das Roland für sie auf den Herd gestellt hat und will danach schnellstmöglich zu Gabi, um sich von ihr zum Reiterhof bringen zu lassen. Doch kaum, dass Antonia den ersten Bissen im Mund hat, klingelt auch schon ihr Handy: Iffi, die wissen will, ob Antonia die Mathe-Ergebnis tatsächlich noch nicht erhalten hat.
„Nein“, lügt Antonia schnell – den andernfalls könnte sie für heute und das gesamte Wochenende den Reiterhof vergessen und dürfte nur noch Mathe büffeln. Iffi regt sich erneut lautstark über die 'unglaubliche Lahmarschigkeit' dieser Mathe-Lehrerin auf, belässt es dann aber dabei und legt auf.
Nachdem Antonia etwa eine Stunde später von Gabi auf dem Reiterhof abgeliefert worden ist, ist für sie die Welt wieder in bester Ordnung. Doch als Antonia sich gerade in Rhapsodys Box aufhält, bekommt sie den nächsten Dämpfer des Tages: Die gleichaltrige Samantha Martinek ist eine Zicke wie aus einem High School-Film – und obendrein die Nichte der Reiterhof-Besitzer, was ihr gegenüber den anderen Mädchen einige Privilegien einräumt. Sam, wie sie sich gerne nennen lässt, ist der Meinung, dass sie die Einzige ist, die mit einem eher schwierigen Pferd wie Rhapsody angemessen umgehen gehen und verbannt Toni daher umgehend aus deren Nähe. Aber Antonia gibt nicht auf – und findet später dann doch noch eine Gelegenheit, um sich heimlich zu ihrem neuen Liebling zu stehlen. Doch gerade, als sie Rhapsodys Vertrauen hat und beginnt, sie zu striegeln, klingelt ihr Handy und jagt dem Tier einen gehörigen Schrecken ein... Verdammt! Handys sind in der Nähe der Pferde untersagt und Antonia hat mal wieder vergessen, ihres auszuschalten.
„Du gehst SOFORT runter zur Straße, damit du gleich einsteigen kannst! Ich bin in fünf Minuten da!“ keift Iffis aufgebrachte Stimme aus dem Smartphone, nachdem Antonia das Gespräch angenommen hat.
„Was? Warum?“ fragt Antonia – doch ihr schwant bereits übles.
„Eine Sechs in Mathe und deine anschließende Lügerei dürften wohl Grund genug sein!“ bellt Iffis Stimme aus dem Telefon. „Ich habe gerade eine E-Mail von deiner Mathelehrerin bekommen!“
Iffi verkündet noch, dass es nur noch knapp 2 km bis zum Reiterhof sind und drückt das Gespräch weg.
„Verdammte Scheiße“, flucht Antonia – und dann steht auch noch Samantha hinter ihr. Sie hat natürlich Antonias Telefonat mitbekommen und wird nun sicher ihrer Tante und ihrem Onkel verraten, dass sie in der Pferde-Box ein Handy benutzt hat. VERDAMMT! VERDAMMT! VERDAMMT!
Zerknirscht packt an Antonia ihren Kram zusammen und begibt sich in Richtung Straße, während Samantha ihr süffisant hinterhergrinst.
Auf der Heimfahrt nach München kann sich Antonia eine ellenlange Standpauke ihrer Mutter anhören und zuhause angekommen, wird sie gleich dazu verdonnert, Mathe zu lernen. Dabei ist Antonia gedanklich wieder nur auf dem Reiterhof. Als sie gerade dabei ist, Lena – einem anderen Mädchen in Antonias Alter, das regelmäßig auf dem Hof ist und mit dem Antonia sich ein wenig angefreundet hat – eine Nachricht zu schreiben, um herauszufinden, ob es beim nächsten Mal Ärger geben könnte, weil Antonia heimlich bei Rhapsody war und dann auch noch ihr Handy im Stall benutzt hat, kommt Iffi ins Zimmer.
„Das darf ja wohl nicht wahr sein“, keift diese sogleich los. „Du sollst lernen und nicht auf deinem Handy rumtippen!“ Energisch entreißt Iffi ihrer Tochter das Smartphone.
„Ey, was soll das? Tickst du noch richtig?“ schreit Antonia.
„Das Handy bleibt das Wochenende unter Verschluss!“ beschließt Iffi barsch.
„Warum?“
„Für deine sechs. Für deine Lügerei. Und dafür, dass ich mir solche Unverschämtheiten von dir anhören muss!“
Iffi verlässt türeknallend Antonias Zimmer und diese pfeffert erstmal wütend ihr Mathebuch an die Wand.
Antonia will unbedingt mit Lena sprechen, sie muss wissen, was auf dem Reiterhof Sache ist. Heimlich schleicht sie sich in den Flur, doch das Festnetztelefon ist nicht auf der Ladestation – Iffi wird es wohl bei sich haben.
Planlos schleicht sich Toni aus der Wohnung, um anderswo zu telefonieren. Doch wohin? Zu Nico? Auf Angelina hat sie gerade so gar keinen Bock. Schließlich tritt Antonia auf die Straße hinaus und überlegt. Wenn sie zu ihren Großeltern geht, werden die sich gleich bei Iffi verpetzen. Die rudimentäre Telefonzelle auf der Lindenstraße wurde inzwischen abgebaut. Im Akropolis ist Roland und bei Mila will sie jetzt auch nicht antanzen, nachdem sie diese in letzter Zeit massiv vernachlässigt hat. In diesem Moment sieht sie, wie Konstantin das Haus Lindenstr. 3 betritt und wittert hier ihre Chance. Er wird ihr sicher helfen und sie kurz telefonieren lassen. Nur das Haus Nummer 3 im Blick, sprintet sie über die Kastanienstraße – und rennt kurz vorm Ziel mit Schwung in Ludde rein, der gerade vom Akropolis kommend die Lindenstraße überquert hat und den Weg zur Villa Dressler einschlagen wollen. Der Zusammenstoß verläuft für Antonia so ungünstig, dass sie lang hinschlägt und für einen kurzen Augenblick tatsächlich Sterne sieht.
„Alles okay bei dir?“ fragt Ludde und hilft ihr beim Aufstehen.
Antonia will gerade antworten, doch dann verschlägt es ihr beim Anblick seines Dreitagebarts, den langen Haaren, die ihm wild ins Gesicht hängen und der schwarzen Lederjacke glatt die Sprache.
„Alles okay?“ fragt Ludde nochmal.
„Mmmmh“, brummt Antonia nur und Ludde lässt sie schließlich stehen und macht sich auf den Heimweg. Antonia starrt ihm nach, bis er in der Villa verschwunden ist. Als sie ihre Fassung wiedergefunden und ihren Weg fortsetzen will, ertönt hier ihr ein schrilles und energisches:“ANTONIA!?!“
Langsam dreht Antonia sich um und entdeckt ihre Mutter, die sich oben aus dem geöffnet Küchenfenster lehnt und giftet: „Was machst du da? Wo willst du hin? Ich glaub ja wohl, es hackt! Sofort wieder rauf, aber SOFORT!!!“
Resigniert macht sich Antonia auf den Heimweg, sich durchaus bewusst, dass nun eine noch größere Standpauke auf sie warten. Doch durch ihre Begegnung mit Ludde, der für sie gerade quasi den Inbegriff für Coolness und Männlichkeit darstellt, hat sie für kurze Zeit sogar ihre geliebte Rhapsody vergessen...

Angelina und Regina Lohmaier haben heute Nachmittag einen Termin bei einem Notar. Angelina hat die letzten 100.000 Euro besorgt, die die Lohmaier von ihr verlangt und will die nervenzehrende Sache nun endlich zu einem Abschluss bringen. Regina erklärt ihr am Morgen, dass sie noch etwas in der Stadt zu erledigen habe und Angelina mahnt sie, pünktlich zum Notar-Termin zurück zu sein. Beim Verlassen des Hauses begegnet Regina Lisa, die gerade auf den Weg zu Murat in die Shisha-Bar ist. Lisa möchte von Regina wissen, wann mit den georderten Artikeln für ihren Online-Handel zu rechnen ist und Regina versichert ihr, dass die Sachen spätestens bis Mitte Februar da sein werden, was Lisa sehr entgegen kommt, denn dann soll auch ihr Online-Shop freigeschaltet werden. Als Angelina sich mittags kurz mit Nico ein schnelles Mittagessen aus dem Akropolis einverleibt, erzählt dieser ihr, dass er gerade in der Stadt war und glaubt, dort die Lohmaier gesehen zu haben, zusammen mit Valentin Oltmann, dem früheren Assistenten ihres Bruders Wolf Lohmaier. Angelina ist kurzzeitig irritiert. Was hat Regina Lohmaier mit dem zu schaffen? Aber eigentlich ist Angelina das auch ziemlich egal, denn sicher hat Nico sich geirrt. Und selbst wenn, vielleicht will der Oltmann ja auch noch irgendwas von seinem früheren Chef haben, was die Lohmaier geerbt hat. Solange Angelina nur endlich ihr Hotel bekommt, ist ihr das alles reichlich wurscht. Angelina sieht ihr Ziel endlich zum greifen nahe und erzählt Nico, dass sie über einen befreundeten Makler-Kollegen Kontakt zu einer Architektin aufgenommen habe, einer gewissen Kornelia Harnisch. Diese hat großes Interesse daran, den weiteren Bau des Hotels in Auftrag zu nehmen. Und sie wird auch Pläne für eine entsprechende Vergrößerung erstellen, wenn, wie Angelina plant, das Fundament des Hauses Nr. 3 erstmal beim Bau der geplanten Tiefgarage beschädigt wurde und letztendlich einem noch größeren Hotelanbau weichen muss.
„Du willst das also wirklich durchziehen?“ fragt Nico.
„Natürlich“, antwortet Angelina grinsend. „Nach all dem Ärger, den ich in den letzten Monaten hatte, habe ich mir das ja wohl mehr als verdient. Aber du sagst zu niemandem ein Wort, klar?“
Nico nickt, fühlt sich aber sichtlich unwohl mit diesem Insider-Wissen.
Kurze Zeit später werden Angelinas Nerven erneut auf eine harte Zereissprobe gestellt, als Regina Lohmaier nicht zur verabredeten Uhrzeit zurück ist und der Notar-Termin immer näher und näher rückt. Angelina verflucht ihre 'Geschäftspartnerin' erneut, doch schließlich kommt Regina doch noch und die beiden machen sich zur endgültigen Abwicklung gemeinsam auf den Weg zum Notar. Dieser erklärt ihnen zunächst das Allgemeingültige, ehe es zum Abschluss ihres Geschäfts kommen soll. Doch dann kommt wieder alles anders, denn plötzlich verlässt die Lohmaier nahezu fluchtartig das Büro des Notars. Danach ist sie dann erstmal wieder stundenlang verschwunden und Angelina, die den Notar schließlich vertröstet und ihm erklärt, dass sie sich wegen eines neuen Termins melden wird, fragt sich allmählich, ob Asha Shazami es sich zum Ziel gemacht hat, sie Stück für Stück in den Wahnsinn zu treiben.
„Was war das nun wieder?“ will Angelina hochgradig gereizt wissen, als Asha am Abend wieder in ihrer Wohnung auftaucht.
Asha Shazami druckst zunächst herum erzählt Angelina dann nahezu panisch etwas von sehr vielen negativen Schwingungen im Büro des Notars und von einer extrem negativen Energie, die von dem Mann selbst ausginge und es ihr eiskalt den Rücken runter laufen ließe... Angelina steht nun wirklich ganz kurz davor, rot zu sehen.
„Von diesem Mann geht gar nichts Negatives aus“, sagt Angelina mit bebender Stimme – aber dennoch bemüht, so ruhig wie möglich zu bleiben. „Dieser Mann macht nur seinen gottverdammten Job. Und sein Job ist es, unseren Abschluss offiziell zu besiegeln. Dafür bekommt er dann Geld, das übrigens ich ihm bezahlen werde und aus die Maus. Der Mann ist weder der Teufel noch führt er irgendwas im Schilde. Was, verdammt nochmal, stimmt mit dir eigentlich nicht, du beschissene Irre!“
Asha Shazami straft Angelina daraufhin mit einem Blick, der so eiskalt ist, dass Angelina für einen Moment eine Gänsehaut bekommt. Dann bricht die Lohmaier in Tränen aus und braucht eine ganze Weile, um ihre Fassung zurückzufinden. Angelina ist mit der seltsamen Frau mittlerweile haltlos überfordert. Asha lässt sie schließlich mit tränenerstickter Stimme wissen, dass auch sie das Geschäft endlich zum Abschluss bringen und zurück nach Indien wolle, aber dass dies unmöglich mit diesem Mann ginge und dass sie wisse, dass ihr in diesem oder im nächsten Leben etwas schreckliches widerfahren werde, wenn sie ein Geschäft mit ihm tätigt.
„Und wie wollen wir das Ganze ohne Notar beenden, wenn alles mit rechten Dingen zugehen soll?“ fragt Angelina und atmet tief in den Bauch, um nicht doch noch die Beherrschung zu verlieren.
„Ich besorge einen anderen Notar,“ beschließt die Lohmaier.
Angelina atmet ein weiteres Mal tief ein. „Also gut“, sagt sie, immer noch um Ruhe bemüht. „Besorg' du uns einen Notar. Das ist ja jetzt keine große Kunst. So lange werde ich jetzt auch noch warten können.“ Mit diesen Worten geht Angelina an den Kühlschrank und gönnt sich erstmal einen Schnaps. Wie lange soll sie diese Komödie noch über sich ergehen lassen?
Regina Lohmaier zieht sich unterdessen in ihr Zimmer, oder besser gesagt Angelinas Gästezimmer zurück, schließt die Tür hinter sich und lässt sich auf ihr Bett fallen, wo sie zufrieden lächelnd murmelt: „Bald wirst du mich endlich los sein, aber vergessen wirst du mich ganz bestimmt nicht!“

CLIFFHANGER auf: Regina Lohmaier


Mitwirkende Personen
Antonia Zenker
Nico Zenker
Iffi Zenker
Gabi Zenker
Roland Landmann
Konstantin Landmann
Ludde Mayer
Angelina Dressler
Murat Dagdelen
Lisa Dagdelen
Adi Stadler
Simone Stadler
Vasily Sarikakis
Sunny Zöllig
Marcella Varese
Hans-Wilhelm Hülsch
Regina Lohmaier
Samantha Martinek
Notar


© by „popo wolfson“ 2020

So 24. Jan 2021, 00:00

Re: Folge 1766 - Das Leben ist kein Ponyhof

So 24. Jan 2021, 14:12

Sehr schön eusa_clap
Antwort schreiben



Bei iphpbb3.com bekommen Sie ein kostenloses Forum mit vielen tollen Extras
Forum kostenlos einrichten - Hot Topics - Tags
Beliebteste Themen: Quelle, NES, Haus, Erde, Liebe

Impressum | Datenschutz