Elses Erben

Lindenstraße 1985 bis 2015 - 30 Jahre Lindenstraße, laßt uns darüber im Lindenstraßenforum schnacken.
Aktuelle Zeit: Fr 19. Apr 2024, 19:42

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 3 Beiträge ] 
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Folge 1819 - Italienischer Wein
BeitragVerfasst: So 30. Jan 2022, 00:28 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Di 14. Sep 2010, 16:04
Beiträge: 10215
Wohnort: Popihausen
Folge 1819: Italienischer Wein

Spieltag: Donnerstag, 27.01.2022

Cedric und Lenny treffen sich am Morgen vor der Schule. Nachdem die beiden in der vergangenen Woche den Entschluss gefasst haben, Konstantin mithilfe des Handy-Videos zu diskreditieren, wurde Cedric von einem Magen-Darm-Infekt außer Gefecht gesetzt und war mehrere Tage nicht mehr in der Schule. Nun ist er allerdings wieder obenauf und bereit, seinen Plan in die Tat umzusetzen.
„Ich hab was ganz Krasses rausgefunden“, sagt er ganz aufgeregt zu Lenny. „Die letzten Tage zuhause hatte ich so irre viel Zeit, um im Web zu surfen.“
Cedric präsentiert Lenny einige auf seinem Smartphone gespeicherte Berichte aus dem Internet. Es handelt sich um etwa zwei Jahre alte Artikel verschiedener Münchener Regionalblätter über einen Sozialpädagogikstudenten mit hebephiler Neigung, gegen den nach einem vermeintlichen sexuellen Übergriff an einer Minderjährigen Anzeige erstattet worden war. Der Name des Studenten wurde in allen Berichten durch Pseudonyme ersetzt und wenige Fotos, die einigen der Berichte beigefügt worden sind, sind unscharf und zusätzlich entweder verpixelt oder mit schwarzen Balken über der Augenpartie versehen.
„Was is’nn das für’n Zeug?“ fragt Lenny irritiert.
„Das ist über den Landmann“, erklärt Cedric.
„Häh?“ fragt Lenny begriffsstutzig. „Wieso, hier steht doch Konrad L. Und in dem Bericht hier Kilian L.“
„Ja, das machen die in der Presse immer so“, erklärt Cedric. „Wegen Datenschutz oder Persönlichkeitsrechten oder so.“
„Und woher willst du dann wissen, dass das der Landmann ist?“ will Lenny wissen. „Auf den Bildern kann man ja auch null erkennen.“
„Na, dann pass mal auf!“ sagt Cedric stolz und zieht triumphierend einen Computerausdruck aus seinem Rucksack hervor. „Mein Bruder ist ja voll der Technik-Crack, der hat so ein ganz tolles Bildbearbeitungsprogramm. Da kann man voll viel mit anstellen. So, schlechte Fotos ausbessern und so.“
Auf dem Ausdruck ist die überarbeitete Fassung eines Bildes aus einem der Artikel zu sehen. Und obwohl das Bild immer noch ein wenig unscharf ist und die Person darauf ebenfalls einen schwarzen Balken über den Augen hat, so ist es doch mit größter Sicherheit Konstantin, der darauf abgebildet ist.
„Das is’ ja krass!“, entfährt es Lenny. „Und so einer darf in einer Schule als Sozialpädagoge arbeiten!?“
„Hammer, oder?“ Cedric platzt fast vor Stolz.
„Das weiß die Klöckner bestimmt nicht“, vermutet Lenny. „Wenn die das erfährt, dann fliegt er hochkant raus, der Arsch.“
„Aber sie muss es ja nicht erfahren“, meint Cedric grinsend.
„Wie jetzt?“ fragt Lenny. „Ich dachte, wir wollen uns an dem Arsch rächen!?“
„Tun wir ja auch. Aber anders!!“ erklärt Cedric verschwörerisch. „Mit dem Zeug hier haben wir noch ganz andere Möglichkeiten!“
Zur gleichen Zeit verlässt Konstantin in der Lindenstraße seine Wohnung, um sich ebenfalls auf den Weg zur Schule zu begeben. Im Treppenhaus trifft er auf Urszula.
„Wie geht’s Ihnen?“ fragt Konstantin. „Und Artjom?“ Der Sozialpädagoge weiß immer noch nicht so recht, was er von der neuen Nachbarin und ihrem verstockten Sohn halten soll.
„Es geht“, sagt Urszula. „Artjom ist sehr unglücklich, er möchte nicht schon wieder die Schule wechseln.“
„Sie haben immer noch Bedenken, dass unsere Schule nicht gut für Ihren Sohn ist?“ vermutet Konstantin.
„Ich befürchte, dass gar keine andere Schule gut für Artjom ist“, erklärt Urszula. „Nur auf der Privatschule ist er zurecht gekommen.“
Ja, weil er dort in Watte gepackt wurde, denkt Konstantin, spricht es aber nicht laut aus. Stattdessen sagt er: „Unsere Schule ist gar nicht so schlecht wie ihr Ruf. Es gibt einige sehr gute Lehrer bei uns. Und wir haben jedes Jahr aufs Neue viele Abiturienten mit wirklich gutem Abschluss. Ihrem Sohn steht immer noch die ganze Welt offen, er kann alles werden, was er will, unsere Schule ist kein Abstellgleis.“
„Artjom ist so ganz anders als andere Kinder“, erklärt Urszula seufzend. „Er findet schwer Anschluss an Gleichaltrige, er hat keine Freunde. Und er interessiert sich nicht für Dinge, für die sich andere Jungs in dem Alter interessieren. Sport. Computerspiele. Filme. Aktuelle Musik. Mädchen… Das ist alles nichts für ihn.“
„Für was interessiert er sich denn?“ möchte Konstantin wissen.
„Für klassische Musik“, sagt Urszula. „Und für Geschichte. Da weiß er eine ganze Menge. Geschichte, Politik und Musik waren immer seine Lieblingsfächer. Aber seit er von der Privatschule runter ist, hat er da auch überall stark nachgelassen.“
„Was glauben Sie, woran das liegt?“ erkundigt sich Konstantin.
„An seiner mündlichen Mitarbeit, vor allem, sagen seine Lehrer.“ Urszula seufzt erneut. „Er macht den Mund im Unterricht nicht auf, weil er Angst hat, dass die anderen Kinder sich dann über ihn lustig machen. Und seine schriftlichen Leistungen reichen nicht aus, um die mündlichen Defizite auszugleichen.“
„Aber daran kann man doch mit Sicherheit arbeiten“, versucht Konstantin sie aufzumuntern.
Urszula seufzt ein weiteres Mal tief und schwer – und Konstantin geht ihre theatralische Art zunehmend auf die Nerven.
„Meine Tochter Irina war früher in der Schule einfach stinkfaul und hatte keinen Bock“, berichtet Urszula. „Aber Artjom hätte ja das Zeug, ein wirklich guter Schüler zu sein. Er weiß und kann so viel. Und es tut mir einfach in der Seele weh, dass er dieses Potential verspielt, nur weil er Angst vor seinen Mitschülern hat.“
„Eine neue Schule kann auch eine neue Chance sein“, versucht Konstantin es ein weiteres Mal. „Ihr Sohn wird bestimmt ganz schnell Freunde finden in seiner neuen Klasse.“
„Ich würde es mir so sehr wünschen“, sagt Urszula traurig. Und nach einem weiteren theatralischen Seufzer fragt sie: „Könnten Sie sich… nicht vielleicht ein wenig um ihn kümmern? Am Anfang zumindest? Damit er keinen ganz so schweren Start hat!“
Konstantin verspricht, sein Möglichstes zu geben und verabschiedet sich dann – er muss jetzt schnellstens zur Schule.
In der großen Pause bekommt er in seinem Büro erneut Besuch von Cedric und Lenny.
„Was kann ich denn dieses Mal für euch tun?“ erkundigt sich Konstantin und befürchtet bereits, dass die beiden Jungs mal wieder auf Krawall aus sind.
„Die Frage ist wohl eher, was wir für Sie tun können“, erwidert Cedric breit grinsend.
„Wie bitte?“ fragt Konstantin.
Cedric kramt in seiner Tasche und präsentiert dem Sozialpädagogen dann ohne weitere Umschweife seine “Recherche-Ergebnisse“. Und daran, dass Konstantins Miene versteinert und ihm sämtliche Farbe aus dem Gesicht zu weichen scheint, erkennt Cedric endgültig, dass er mit seiner Vermutung voll ins Schwarze getroffen hat! Und als Nächstes präsentiert er ihm das Handy-Video, das in der vergangenen Woche nach dem Sportunterricht entstanden ist. Konstantin hat das Gefühl, es würde ihm den Boden unter den Füßen weg ziehen…
„Was soll der Scheiß?“ fragt Konstantin, nachdem er den ersten Schock verdaut hat.
„Das fragen wir uns auch, nicht wahr, Lenny?“ Cedric stößt seinen Kumpel von der Seite an. Dieser nickt, scheint aber längst nicht so gelassen zu sein wie sein Freund. Lenny ist die Anspannung deutlich anzumerken.
„Wir fragen uns, wie ein so gefährlicher Perverser wie Sie auf lauter kleine, unschuldige, wehrlose Mädchen losgelassen werden kann“, sagt Cedric kühl. „Und dann fragen wir uns, was sich Frau Dr. Klöckner dabei denkt, so jemanden hier einzustellen. All die zurecht aufgebrachten Eltern, wenn sie das wüssten. Die würden der Klöckner die Hölle heiß machen. Was das bedeuten würde, für ihren Ruf, für den Ruf ihrer Schule… So etwas würde sie doch nie riskieren. Und da haben wir uns gedacht: Na hoppla! Da weiß die Klöckner ganz bestimmt nicht, was sie sich da für ein faules Ei geangelt hat.“
Konstantins Kiefer mahlen. „Ich gehe mal davon aus, dass ihr irgendwas von mir wollt“, bringt er mühevoll hervor. „Ansonsten wärt ihr vermutlich jetzt nicht hier, sondern direkt zu Frau Dr. Klöckner gegangen.“
„Gar nicht so dumm, der Kinderficker!“ jauchzt Cedric und stößt Lenny begeistert in die Seite. Diesem scheint mittlerweile jedoch zunehmend der sprichwörtliche Arsch auf Grundeis zu gehen.
„Der Lenny und ich“, erklärt Cedric schließlich, „wir haben ja so mit unseren Schwierigkeiten zu kämpfen. Weißte, wir haben halt einfach keinen Bock, unsere spärliche Freizeit mit so einem Scheiß wie Lernen zu verplempern, stimmt’s Bro?“
Lenny nickt schüchtern und sieht wieder zu Boden.
„Oder da haben wir uns gedacht, dass wir ja vielleicht einen Deal machen könnten“, erklärt Cedric. „Einen Deal mit unserem alten Kumpel Konstantin, der ja so gerne kleine Mädchen fickt. Und der seine Schülerinnen in der Umkleidekabine beobachtet. Und sich dann hinterher einen unter der Dusche von der Palme wedelt. Und da dachten wir, oops, unser perverser Kumpel Konstantin bewegt sich hier ja frei in der Schule, kommt überall rein, kann überall ran… Da ist es für den alten Kumpel Konstantin doch sicher kein großer Akt, auch an die Vorlagen für die nächsten Klassenarbeiten zu kommen und uns die Aufgabenstellung rechtzeitig zu besorgen. Und dafür halte wir dann unsere Klappen über das hier!“ Cedric lässt seine Hand nochmal über seine “Mitbringsel“ schweifen.
„Was glaubt ihr denn, was die Klöckner dazu sagt, wenn sie von eurer kleinen Erpressung erfährt?“ unternimmt Konstantin einen verzweifelten Versuch, das Blatt doch noch zu wenden.
„Ich würde mal vermuten, dass du hier in der größeren Scheiße steckst“, meint Cedric schulterzuckend. „Und wenn du uns ans Messer lieferst, dann lieferst du dich damit nur selber aus.“
„Wie stellt ihr euch das denn vor?“ fragt Konstantin. „Ich kann hier ja schlecht die Lehrer um ihre Prüfungsunterlagen anpumpen!!“
„Dann lass dir was einfallen, Kinderficker“, sagt Cedric. „Du machst das schon irgendwie. Dieses Halbjahr ist bei uns sowieso nichts mehr zu retten, aber wir wollen nicht sitzen bleiben. Wenn wir die nächsten Klausurtermine fürs neue Halbjahr haben, melden wir uns bei dir, Perversling!“
Damit schleift Cedric seinen Kumpel Lenny aus dem Büro und lässt den fassungslosen Konstantin zurück. In dessen Kopf kreisen die Gedanken und er überlegt tatsächlich, seine Chefin über die Erpressung der beiden Schüler in Kenntnis zu setzen, kommt dann aber zu dem Schluss, dass er damit auch seine eigene Haut nicht retten kann und die Klöckner kein Verständnis zeigen wird…
Der Rest des Tages ist für Konstantin gelaufen, er ist zu nichts mehr in der Lage.
„Ist irgendwas?“ fragt Lea ihn abends zuhause. „Du bist so komisch heute, hat die Klöckner dich wieder belästigt?“
„Nee, alles gut“, lügt Konstantin, der keine Lust hat, mit seiner Mitbewohnerin über sein neustes Problem zu reden.
„Vielleicht solltest du die Alte doch mal wegen sexueller Belästigung anzeigen“, überlegt Lea.
Als Konstantin sich später in sein Zimmer zurückzieht, spielt er tatsächlich kurzzeitig mit dem Gedanken, der Klöckner eine Anzeige wegen sexueller Belästigung anzudrohen, falls sie ihm Schwierigkeiten machen sollte, doch ihm wird schnell klar, dass er damit den Kürzeren zieht. Er kann der Klöckner nichts beweisen. Die Beweislage gegen ihn ist da wesentlich eindeutiger. Konstantin muss sich eingestehen, dass er sich mal wieder in einer äußerst verzwickten Situation befindet…

„Wie geht es Tanja denn inzwischen?“ möchte Marcella von Lea wissen, als diese am Morgen ihren Coffee to go für den Salon bei ihr holt.
„Sie arbeitet wohl erst nach Sunnys… Ausstreuung oder wie das heißt, wieder“, erklärt Lea. „Im Moment hilft Urszula bei uns aus. Sie kann das Geld wohl auch gut gebrauchen.
Beim Gedanken an die Polin verdreht Marcella innerlich die Augen, fragt dann aber: „Wann ist das denn? Diese Ballon-Bestattung?“
„Sunny ist inzwischen eingeäschert, aber die Asche ist noch im Krematorium“, berichtet Lea. „Da müssen erst mehrere Formalitäten genehmigt werden und das Ganze findet dann ja auch in der Schweiz statt. Das dauert wohl noch ein paar Wochen.“
„Verstehe“, entgegnet Marcella.
„Good Morning!“ platzt Popo fröhlich rein, als Lea kurz darauf das Marcellas verlässt.
„Du bist mal wieder viel zu spät!“ tadelt Marcella ihre Mitarbeiterin. „Kannst du denn nicht ein einziges Mal pünktlich sein?“
„Oh my godness!“ stöhnt Popo. „Keep cool! Ich bin ja jetzt hier!“
„Es ist immer dasselbe mit dir“, schimpft Marcella weiter. „Man kann sich einfach nicht auf dich verlassen. Wo warst du denn jetzt wieder so lange?“
„Ich habe ein wenig verschlafen“, erklärt Popo. „Ich hatte eine heiße Nacht mit eine sehr heiße Typ. Der war so cute! Und er hatte so viele Haare auf die Brust. Ich liebe Männer mit Brusthaare, das ist so viel männlicher als diese Typen mit glatt rasierte Brust.“
„Okay, Schnelltest!“ fordert Marcella und kramt die Packung mit den Covid-Tests aus einem Schrankfach hervor.
„Nicht dein Ernst?“ jammert Popo. „Ich habe mich doch gestern erst getestet negative. Warum denn jetzt schon wieder?“
„Ja, beschwer dich nicht!“ mault Marcella. „Wenn du dich jede Nacht durch Münchens Betten vögelst, ohne Mindestabstand, ohne Hygiene-Regeln, dann musst du dich auch nicht wundern. Du arbeitest hier mit Lebensmitteln und du hast Kontakt zu unseren Gästen!“
Genervt nimmt Popo ihren Abstrich vor und fragt dann bissig: „Soll ich für dich machen vielleicht auch noch eine Aids-Test?“
„Der Corona-Test reicht mir, der Rest interessiert mich nicht“, gibt Marcella pampig zurück.
Die Italienerin ist einfach genervt von Popo, von ihrer Unzuverlässigkeit und von dem Chaos, das sie überall in ihrem Café verbreitet. Und der Tag soll nicht besser werden: Eine Weile später entdeckt Marcella bei einem Blick aus dem Fenster ihres Lokals ihre Mutter Gina, die gemeinsam mit Ehemann Michele die Straße überquert und schnurstracks auf ihren Eingang zusteuert.
„Auch das noch“, stöhnt Marcella.
„Buon Giorno!“ kreischt Gina, als sie das Café betritt. Und dann mit Blick auf Popo: „Madonna mia! Die rennt ja sogar im tiefsten Winter halbnackt rum!!“
„Die Winter hier sind eine Witz!!“ entgegnet Popo schnippisch. „Die Winter in Toronto sind viel härter. Da ich bin einiges gewohnt an cold!“
„Vielleicht solltest du zurück gehen nach Toronto“, sagt Gina. „Dann müssen wir hier diesen Anblick nicht mehr ständig ertragen. Man könnte meinen, die Café von meine Tochter ist in Wirklichkeite eine Puff!“
„Ihr Anblick ist auch nicht gerade nice!“ schießt Popo zurück.
„Wase solle das denn heißen?“ empört sich Gina.
„Eine alte fette Frau in viel zu enge und viel zu jugendliche Klamotten“, erklärt Popo. „Das sieht einfach nur aus lächerlich und peinlich!“
„Un’insolenza! Maledetta ragazza sfacciata!“ schimpft Gina auf italienisch los.
„Ich verstehe nichts!“ winkt Popo grinsend ab.
„Du solltest dich was schämen!“ kreischt Gina.
„Gina, raffredare!“ wirkt Michele auf seine aufgebrachte Frau ein. „Wir sinde nicht hiere um zu streiten. Wir wollten Marcella eine Idee unterbreiten, erinnerst du dich, il mia amore?“
„Naturalmente!“ kommt Gina wieder runter.
„Was denn für eine Idee?“ fragt Marcella skeptisch und befürchtet, dass nun etwas kommen könnte, was ihr nicht gefallen wird.
Michele, durch und durch Geschäftsmann, berichtet ihr, dass er in Kontakt mit einem italienischen Winzer stehe, der einen erstklassigen Wein produziert und dass Michele diesen an mehrere ausgewählte Abnehmer in Deutschland vermitteln konnte und auch das Marcellas für ein geeignetes Lokal halte, um den Tropfen in seinem Sortiment aufzunehmen. Marcella bleibt weiterhin skeptisch, während sie sich die Unterlagen ansieht, die ihr Stiefvater dabei hat. Und als sie dann erfährt, dass der Preis für eine einzige Flasche bei rund 800 Euro liegt, klappt ihr die Kinnlade runter.
„Du musste selbste gar nichts investieren“, erklärt Michele schnell, „iche übernehme die Auslagen komplett, du verkaufst den Wein hier und bietest ihn deinen Gästen an und dafür wirste du anteilig an meinem Gewinn beteiligt. Es gehte mir nur darum, den guten Tropfen in Deutschland publik zu machen.“
„Aber selbst wenn ich keine Ausgaben habe … so einen teuren Wein wird keiner meiner Gäste kaufen“, gibt Marcella zu bedenken. „Ich hab hier ja kein Edel-Restaurant. Wir haben hier überwiegend junge Kundschaft; Schüler, Studenten … Keine Weinkenner.“
„Glaube mir, iche werde schon dafür sorgen, dasse der Wein auch bei dir seine Abnehmer findet“, prophezeit Michele, „du musste nichts weiter tun, als ihn in deinem Sortimente aufzunehmen.“
„Und das soll dir dann Gewinn bringen?“ fragt Marcella ungläubig.
„Dir und mir, ganz gewiss“, verspricht der Geschäftsmann.
„Glaub mir, wenn ese nichte so wäre, würde er es nicht machen“, beteuert Gina.
„Na gut, von mir aus können wir es versuchen“, gibt Marcella schließlich nach. „Aber beschwer dich hinterher nicht bei mir, wenn du damit Verlust machst!“
Im weiteren Tagesverlauf betritt ein weiterer Gast das Café, auf den Marcella liebend gerne verzichtet hätte: Hülsch!
„Ach, das ist ja ganz schnuckelig geworden hier“, sagt er zur Begrüßung und blickt sich um. „Nichts Besonderes zwar. Und ohne den Charme vom George. Aber … urig irgendwie. Bisschen altbacken vielleicht, aber nett.“
Marcella verdreht genervt die Augen. „Sie werden ja nicht dazu gezwungen, hierher zu kommen, wenn es Ihnen nicht gefällt.“
Hülsch ignoriert die Italienerin und wendet sich stattdessen an Popo: „Na, Fräulein Popocate ...dingends! Wie geht es Ihnen? Alles im grünen Bereich? Macht Ihnen denn die Arbeit bei Frau Varese noch Spaß?“
„Hello, Mr. Hülschi!“ begrüßt Popo ihn erfreut. „That’s so nice to see you. Spaß… naja, I don’t know. Ich finde ja, früher in die George war die Arbeitsklima irgendwie relaxter.“
Marcella sieht ihre Mitarbeiterin empört an und Hülsch fragt überrascht: „Ach, wirklich? Ist das so? Nun, wenn Sie der Meinung sind, dann könnte ich Ihnen vielleicht was Passendes vermitteln. In der Eichenstraße hat eine neue George- Filiale eröffnet. Der wird noch attraktives… äh, ich meine erfahrenes Personal gesucht!“
„Really?“ fragt Popo und wirkt aufrichtig begeistert.
„Bitte, tu dir keinen Zwang an“,sagt Marcella. „Reisende soll man nicht aufhalten. Ich hab dir diesen Job hier sowieso nur gegeben, um deiner Oma einen Gefallen zu tun.“
„Helga-Darling ist nicht meine Oma“, erwidert Popo schnippisch.
„Also wir können gerne sofort einen Termin mit der Filialleitung vereinbaren“, schlägt Hülsch vor und Popo ist Feuer und Flamme.
Am Abend sitzt Marcella mit Sebastian zu Hause auf dem Sofa und erzählt ihm von ihrem Tag, von dem seltsamen Weinhandel, den ihr Stiefvater ihr angeboten hat, und davon, dass Popo nun wohl zur Konkurrenz wechseln wird.
„Ich mag ja deine Mutter“, sagt Sebastian und muss beim Gedanken an die unkonventionelle Gina grinsen. „Und dein Vater ist bestimmt auch nett. Warum hab ich den eigentlich noch nicht kennengelernt?“
„Gegenfrage“, erwidert Marcella. „Warum habe ich deine Eltern immer noch nicht kennengelernt?“
„Weil sie auf Fuerteventura leben und ich sie deshalb selbst ja nur alle Jubeljahre sehe“, erklärt Sebastian. „Gerade jetzt, in Pandemie-Zeiten.“
„Ich bin dir bestimmt peinlich“, äußert Marcella nicht ganz ernst gemeint. „So eine mickrige Café-Besitzerin ist bestimmt unter der Würde für den Spross einer Dynastie von Zahnärzten.“
„Quatsch, die werden dich großartig finden“, versichert Sebastian ihr. „Meine Eltern sind total unkompliziert und ich verspreche dir, dass du sie auch bald kennenlernen wirst.“

Alex hat schlechte Laune: In der kommenden Woche wird das Hotel in der Lindenstraße eröffnen, doch nachdem sich Alex nach dem Weihnachtsmarkt-Event mit dem kotzenden Weihnachtsmann für die Organisation der Eröffnungsveranstaltung disqualifiziert hat, hat er bis zum Schluss doch noch darauf gehofft, eine zweite Chance zu bekommen. Dieser Zug ist mittlerweile jedoch endgültig abgefahren. Die Vorbereitungen für die Eröffnungsfeier laufen bereits seit Tagen auf Hochtouren – allerdings ohne Alex.
Iris hat derweil ganz anderen Stress: Seit der Wiedereröffnung ihrer Praxis nach der kurzen Zwangspause, scheint die Ärztekammer sie und ihre Arbeit genau im Auge zu behalten, so dass Iris sich keine weiteren Patzer mehr erlauben kann. Hinzu kommt, dass Andrea mit der ganzen Arbeit im Vorzimmer alleine da steht, da noch kein adäquater Ersatz für Lisa gefunden wurde. Für die heutige Mittagspause steht noch ein weiteres Vorstellungsgespräch an, von dem Iris hofft, dass es sich hier endlich um eine vernünftige Bewerberin handelt.
Während Iris sich innerlich bereits auf das Gespräch mit der Bewerberin vorbereitet, hadert Alex zuhause mit sich und seinem Job. Nachdem sein Event-Management nach den beiden Lockdowns so allmählich wieder anlief, macht ihm die aktuelle Omikron-Welle wieder einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Neue Aufträge sind Mangelware und die Hotel-Eröffnung wäre eine echte Chance für ihn gewesen. Inmitten seiner frustrierenden Gedanken klingelt es an der Wohnungstür. Draußen steht Paul.
„Das ist ja mal eine Überraschung!“ freut Alex sich aufrichtig. „Du lässt dich in letzter Zeit ja auch nicht mehr oft hier blicken.“
„Ich weiß, sorry“, murmelt Alex' Sohn. „Ist mir jetzt auch ein bisschen unangenehm, dass ich dann gleich hier mit einer Bitte auftauche.“
Paul druckst verlegen rum, kommt aber nicht so recht zur Sache. „Nur rück schon raus mit der Sprache“, fordert Alex ihn auf. „Was willst du denn von mir?“
„Also… es ist wegen… also… ich konnte meine letzten Fahrstunden noch nicht bezahlen“, platzt es schließlich aus Paul heraus. „Und solange die noch nicht bezahlt sind … Also, die Fahrschule gibt mir erst dann wieder Fahrstunden, wenn ich meine Schulden bezahlt habe. Aber mein Scheiß Ausbildungsgehalt reicht halt vorne und hinten nicht. Und Mama und Murat kann ich auch nicht fragen, da läuft ja grad auch alles schief. Und da dachte ich…“
„Paul, ich würde dir wirklich gerne helfen“, unterbricht Alex ihn. „Aber bei mir sieht es gerade auch nicht so rosig aus. Ich hatte ja auf das Eröffnungs-Event für das Hotel gehofft, aber das hat mir Claudio vermasselt. Und ich hab grad echt nicht so viel auf Kante, verstehst du?“
„Mmmmh, ja“, brummelt Paul, zögert kurz, dann fragt er: „Und… Iris? Vielleicht?“
„Nee, sorry, Paul“, lehnt Alex gleich ab, „aber Iris halten wir da schön raus, okay? Du bist schließlich nicht ihr Sohn. Und sie hatte gerade auch erst genug Ärger in der Praxis, wohlgemerkt wegen deiner Mutter!“
„Mmmmmh“, macht Paul.
„Hey, es kommen auch wieder bessere Tage“, muntert Alex ihn auf. „Und bis dahin liegt der Führerschein dann halt erstmal auf Eis, okay?“
Paul räumt zerknirscht das Feld. In der Zwischenzeit hat in der Praxis die Mittagspause begonnen und Iris hofft, noch einen kurzen Moment durchschnaufen zu können, ehe die Bewerberin auftaucht. Doch da klopft es bereits und Andrea führt Corinna Marx zu ihr ins Sprechzimmer.
Die beiden unterhalten sich eine Weile, ehe Corinna sich im Raum umblickt und sagt: „Hätte ich ja auch nicht gedacht, dass ich mich hier nochmal bewerben würde.“
„Stimmt, Sie haben früher auch mal für Dr. Dressler gearbeitet“, erinnert sich Iris und sucht in den Bewerbungsunterlagen den entsprechenden Absatz im Lebenslauf.
„Und dann haben Sie ab 1998 am Empfang eines Seniorenheimes gearbeitet, ehe sie wieder in einer Arztpraxis angefangen haben?“ wundert sich Iris. „Wie kam es denn zu dem Wechsel?“
„Ich… habe mich damals nicht so gut mit Herrn Dr. Flöter verstanden, nachdem Dr. Dressler die Praxis hier nicht mehr selbst führen wollte“, gibt Corinna zu. „Ich will ehrlich sein… Das war eine sehr unschöne Geschichte mit Herrn Flöter und mir und nachdem ich dann hier weg war, war es nicht so leicht, einen neuen Job in meinem Beruf zu finden, der Dressler hatte schon ziemlich Einfluss in dem Metier. Und eine Freundin hat mir dann diese Stelle in dem Altenheim vermittelt, das war aber nie wirklich mein Ding. Und als ich dann 2002 die Zusage für eine Stelle in einer Hautarztpraxis bekommen habe, war ich sehr froh, wieder in meinen eigentlichen Beruf zurück zu können.“
Iris will gar nicht weiter wissen, welche Art von Schwierigkeiten Frau Marx mit Carsten hatte. Ihre Zeugnisse sind gut, sie hat jahrelange Erfahrungen in verschiedenen Arztpraxen sammeln können und macht auf sie einen kompetenten Eindruck. Iris hat ein gutes Gefühl.
„Wann könnten Sie denn anfangen?“ fragt Iris.
„Mein alter Chef geht zum 1. Februar in Rente und hat keinen Nachfolger“, erklärt Corinna. „Montag ist sein und mein letzter Tag, dann schließt die Praxis. Rein theoretisch könnte ich Ihnen ab Dienstag zur Verfügung stehen.“
„Dann sollten wir das praktisch auch so umsetzen!“ sagt Iris entschlossen und lächelt Corinna fröhlich an.
Nachdem das Gespräch so schnell und unkompliziert über die Bühne ging, kommt Iris doch noch zu ihrer wohlverdienten Mittagspause. Sie holt ein paar Snacks aus dem Marcellas und isst diese kurz darauf zuhause mit Alex. Dabei erzählt sie ihm von ihrer neuen Mitarbeiterin und dass sie heute noch den Vertrag für sie aufsetzen werde. Alex erzählt ihr anschließend von dem Besuch von Paul und dass er diesem bezüglich seines Anliegens einen Korb geben musste.
„Ist doch Scheiße, wenn es mit dem Führerschein nicht weiter geht“, meint Iris.
„Ja klar“, pflichtet Alex ihr bei. „Aber die Zeiten sind für uns alle gerade beschissen, da muss er nun durch!“
Als Iris am Abend auf dem Heimweg von der Praxis ist, kommt ihr Paul auf der Straße entgegen.
„Hallo“, begrüßt sie ihn freundlich.
„Hi...äh….ich...ähm!“ Paul steht verlegen vor ihr und scheint etwas sagen zu wollen. „Ich… also… es tut mir leid. Ich… ich meine, es sollte nicht so rüberkommen, als ob ich euch anbetteln wollte. Also wenn das so ausgesehen hat, dann tut’s mir echt leid.“
„Ich weiß jetzt, ehrlich gesagt, gerade gar nicht, wovon du sprichst“, erwidert Iris ein wenig irritiert.
„Oh… ach so“, sagt Paul und erzählt ihr schließlich von dem Anliegen, mit dem er heute Mittag seinen Vater aufgesucht hat.
„Aber das ist doch nicht schlimm“, findet Iris, „das ist nun wirklich nichts, wofür du dich entschuldigen müsstest.“
Wenig später kommt Iris zuhause nochmal bei Alex auf das Thema zu sprechen.
„Also ich finde, wir sollten ihn da schon ein wenig unterstützen“, sagt Iris entschlossen.
„Aber wie soll ich das denn machen?“ fragt Alex. „Ich würde es ja sofort tun, wenn ich könnte, aber du weißt selbst, dass es bei mir gerade auch nicht sehr berauschend läuft.“
„Ich rede ja gar nicht von deinen Events“, erklärt Iris. „Aber die Praxis wirft immer noch genug dafür ab, um Paul auch mal ein paar Fahrstunden spendieren zu können.“
„Nein, das will ich nicht!“ widerspricht Alex sofort. „Paul ist mein Sohn, da kann niemand erwarten, dass du jetzt seine Fahrschule bezahlst.“
„Ach, mein Kind, dein Kind, das ist doch Quatsch“, winkt Iris ab. „Wir sind doch eine Familie. Und da hilft man sich in schwierigen Zeiten halt gegenseitig.“
Alex ist zunächst skeptisch, aber dann findet auch er, dass Iris im Grunde recht hat. Und so macht er sich auf den Weg zur WG seines Sohnes, wo Paul gemeinsam mit Mika und Romy gerade dabei ist zu kochen. Nachdem Alex erzählt hat, was er und Iris gerade beschlossen haben, ist Paul natürlich hocherfreut. Als er später mit Mika und Romy beim Abendessen sitzt, klingelt es erneut.
„Geht ja hier heute zu, wie im Taubenschlag“, murrt Mika.
Paul öffnet die Tür. Draußen steht Lisa. „Ich wollte dir nur nochmal sagen, wie leid es mir tut, dass wir dich im Moment finanziell nicht unterstützen können“, erklärt sie bedauernd. „Wir würden dir die Fahrstunden ja sofort bezahlen, aber so lange Murats Shisha-Bar so schlecht läuft und ich nicht arbeiten kann, kommen wir ja selbst kaum über die Runden.“
„Ist schon okay, Mama“, sagt Paul, „Alex bezahlt das.“
Lisa sieht ihn verwundert an. „Aber wie macht er das denn?“ fragt sie verdutzt. „Er hat doch auch kaum Aufträge zur Zeit.“
„Naja, also eigentlich bezahlt das wohl eher Iris“, erklärt Paul.
„Wie bitte???“ Lisa verliert binnen Sekundenbruchteilen vollkommen die Fassung. „Das glaube ich jetzt nicht!!! Die hat sie doch wohl nicht mehr alle!!!“ Und wie eine Furie rauscht sie davon…
Vor Wut schäumend klingelt Lisa Minuten später bei Iris und Alex Sturm.
„Was ist denn los?“ fragt Iris, als sie öffnet.
„Was fällt dir eigentlich ein?“ keift Lisa sie an. „Reicht es dir nicht, dass du mir schon meinen Job weggenommen hast? Willst du mir jetzt auch noch meinen Sohn wegnehmen?“
„Wie bitte?“ fragt Iris fassungslos.
„Was mischst du dich da ein?“ schreit Lisa weiter. „Was hast du mit Pauls Fahrstunden zu schaffen?“
„Oh, Lisa, bitte, ich wollte ihm doch nur einen Gefallen tun“, erklärt Iris.
„Du willst dich bei ihm einschmeicheln“, unterstellt Lisa ihr. „Und dann willst du mich als schlechte Mutter darstellen. Dabei solltest du dich mal an deine eigene Nase fassen. Lara ist seit Jahren in den USA, die konnte doch gar nicht weit genug von dir weg kommen, du Super-Mum. Und jetzt muss du dich an die Kinder von anderen Leuten ranzecken.“
„So, jetzt machst du gefälligst mal einen Punkt“, mischt sich Alex ein, der inzwischen auch an die Tür getreten ist.
„Gar nichts mache ich!“ zetert Lisa. „Und von dir lasse ich mir gleich schon mal überhaupt nichts sagen, du Versager.“
„Lisa, bitte, können wir vielleicht mal versuchen, wie vernünftige Menschen miteinander…“, beginnt Iris.
„Nein, können wir nicht!“ funkt Lisa dazwischen. „Und damit eine Sache klar ist: Wenn du noch einmal versuchst, auch nur eine einzige Fahrstunde für Paul zu bezahlen oder dich sonst wie als große Gönnerin vor ihm aufspielst, dann wirst du mich kennenlernen, und zwar richtig!“

CLIFFHANGER auf: Lisa Dagdelen

Mitwirkende Personen
Marcella Varese
Dr. Sebastian Ritter
Popo Wolfson
Konstantin Landmann
Lea Starck
Urszula Winicki-Brenner
Alex Behrend
Dr. Iris Brooks
Andrea Neumann
Murat Dagdelen
Lisa Dagdelen
Paul Dagdelen
Mika Arlen
Romy Brinkmann
Corinna Marx
Hans-Wilhelm Hülsch
Gina Conti
Michele Conti
Dr. Brigitte Klöckner
Cedric Heltau
Lenny Kroon

© ‚popo wolfson‘, 2022

_________________
Das Leben besteht zu 10% aus dem, was dir passiert und zu 90% daraus, wie du darauf reagierst
Charles R. Swindoll


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
Verfasst: So 30. Jan 2022, 00:28 


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Folge 1819 - Italienischer Wein
BeitragVerfasst: So 30. Jan 2022, 14:05 
Offline

Registriert: Mi 29. Sep 2010, 00:11
Beiträge: 11583
Oh man, Konstantin steckt aber wirklich tief in der Scheisse. Aber sich in der Lehrerdusche oder - umkleide nicht einzuschliessen, wenn es einen so sehr überkommt und man sich da nicht im Griff hat, war auch echt selten dämlich von ihm. Die Schüler hätten auch einfach so Nacktfotos von ihm machen können und die ins Netz stellen. So ist natürlich noch zehnmal schlimmer.
Ich glaube, ich würde mein Äußeres total versuchen zu verändern und in eine andere Stadt ziehen.
Das wäre aber sehr schade um Konstantin.

So so, da haben wir also Corinna Marx mal wieder und die flötet sofort davon, dass sie mit dem Flöter nicht gut konnte. Gemocht habe ich sie ja nie. Jetzt tritt sie die Nachfolge der Frau an, die ihren damaligen Verehrer auf dem Gewissen hat. Die Welt ist wirklich ein Dorf. Wobei Corinna Marx ja auch wesentlich an dem besagten Unglückstag dazu beigetragen hat, dass der Herr Steinbrück später so ausgepflippt ist. Ich kann mich an die Torte erinnern (Tortenszene), die er für Corinna Marx gekauft hatte. :hunger:

Usch vertritt Tanja im Friseursalon. Da bin ich auch mal gespannt. Theoretische ist sie damit dann zumindest in der Zeit auch wieder Chefin. Na schauen wir mal... :P


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Folge 1819 - Italienischer Wein
BeitragVerfasst: So 30. Jan 2022, 15:45 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mi 15. Sep 2010, 12:37
Beiträge: 9997
Ja, das sieht sehr schlecht für Konstantin aus. Er sollte reinen Tisch machen und sich einen anderen Job suchen, wo er nicht mit so jungen Mädchen in Kontakt kommen kann.

Lisa dreht immer mehr durch, das ist schon heftig.

Und bei dem Vorschlag mit dem Wein musste ich direkt an Mafia und Geldwäsche denken.


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 3 Beiträge ] 

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde


Wer ist online?

0 Mitglieder


Ähnliche Beiträge

Folge 1819 - Italienischer Wein
Forum: Lindenstraße morgen
Autor: popo wolfson
Antworten: 0

Tags

Wein

Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
cron
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group


Bei iphpbb3.com bekommen Sie ein kostenloses Forum mit vielen tollen Extras
Forum kostenlos einrichten - Hot Topics - Tags
Beliebteste Themen: Quelle, NES, Haus, Erde, Liebe

Impressum | Datenschutz