Ich fand die Folge auch ok.
Allerdings hätte ich mir die Story gerne nicht so schwarz weiß gewünscht. Mir hätte eine Nastja mehr gefallen, bei der man nicht weiß, wie sie wirklich drauf ist, bei der sich die Publikumsmeinung spaltet, weil sie heute total sympatisch rüberkommt, aber damals manipulativ und gewalttäig war. Ich hätte es viel interessanter gefunden, wenn Mila nun eine zunächst neue positive Bindung zu Nastja und der kleinen Schwester aufgebaut hätte und vielleicht nach und nach Nastjas alte Schattenseiten mal kurz ganz versteckt durchgeblitzt wären. Und Klaus hätte auf der anderen Seite gestanden, ohne dass Mila seine Abneigung gegen Nastja verstehen kann. Das hätte aus meiner Sicht Gehalt, weil beide Positionen aus Zuschauersicht nachvollziehbar wären. So, wie es oft im Leben ist: von außen versteht man beide Seiten, aber die eigentlichen Akteure wissen nicht mehr, wie sie miteinander klarkommen können.
Aber die hier gezeigte Story ist schon wieder gegessen, fertig.
Klar, dahinter stecken wahrscheinlich Verträge: Nastja Darstellerin war wahrscheinlich nur für einen Kurzauftritt zu haben. Die ganzen zu berücksichtigenden kleinen Aspekte lassen den Drehbuchautoren leider wenig Spielraum, was meiner Meinung nach auch einer der wesentlichen Gründe ist, dass die Serie nicht mehr so erfolgreich sein konnte, wie sie das mal war. Und die Serie ist sowieso bald zu Ende....
...man kann sich also freuen, dass derzeit noch viel Herzblut reingesteckt wird.
Ich gehe mal davon aus, dass Smilla nun bald in die Familie Beimer einziehen wird. ....Und ich wage mal zu prognostizieren, dass das auch recht schnell da hinein gehämmert wird, (weil noch andere Storys eingebaut werden, die Platz brauchen), d.h. also vielleicht nicht sofort - aber in sich dann schnell. Ende gut, alles gut.