Heidi hat geschrieben: Wobei ich nicht weiß, kriegt der überhaupt Mindestrente? Hat er sich nicht damals aus der Pensionskasse auszahlen laasen? War doch Helga noch so böse. War er dann als Hotelmanager nicht privat? Kommen aber nicht sehr viel eingezahlte Jahre zusammen. Kann eigentlich nur die Mindestrente sein.
Das, wo Helga so sauer war, müsste eine gemeinsame Privatvorsorge gewesen sein. Lebensversicherung oder so. Seine Rente/Pension kann man sich m.W. nicht so einfach vorzeitig ausbezahlen lassen.
Hotelmanager ist glaub ich zu hoch gegriffen. Ich meine er war Rezeptionist.
Hantz hatte die gemeinsame Lebensversicherung mit Helga beliehen. Darüber war sie böse. Die LV wurde aber auch nie wieder angesprochen. Damit hatte er seine Strafe bezahlt, weil er 2003 als Nachtportier in einem Hotel in der Schattenwirtschaft tätig war. Bei einer Razzia kam das raus und er wurde der Wirtschaftskriminalität schuldig gemacht.
Er bekam Arbeitslosengeld, fiel dann in die -hilfe. Ab Januar 2005 bekam er dann ALG2. Im Mai 2005 fing er an, ehrenamtlich im Bürgerbüro zu arbeiten. Im Juli wurde ihm dann eine Teilzeitstelle dort angeboten, die er im August antritt. Da war Hantz bereits 62 Jahre alt.
Er fing in den 60er Jahren im Jugendamt Bochum als SozPäd an, 1976 wechselte er in das Jugendamt München. Anfang der 90er Jahre wechselte er in die Privatwirtschaft in die März-Hotelkette und stieg dort in die Führungsriege auf. Daß er sich seine bis dahin erworbenen Pensionsanspürche hat auszahlen lassen, wurde nie thematisiert.
Da hab ich wohl doch ein paar Lücken... Aber hätte er nicht mit 62 schon vorzeitig in Rente gehen können? Dann hätte er das Geld sicher und könnte sich was dazuverdienen. Die Lindenstraßenmacher übergehen immer total das Thema Rente.
Heidi hat geschrieben:Da hab ich wohl doch ein paar Lücken... Aber hätte er nicht mit 62 schon vorzeitig in Rente gehen können? Dann hätte er das Geld sicher und könnte sich was dazuverdienen. Die Lindenstraßenmacher übergehen immer total das Thema Rente.
Mit Abstriche hätte er Rente beantragen können. Das bedeutete aber auch einen finanziellen Verlust, den Familie Ziegelbeimer nicht hinnehmen konnte.
Rente wurde in dieser Folge angesprochen. Erich sagte, daß die Rente von Hajo nicht allzu üppig sei.
Bloß gut, daß alle in der Lindenstraße relativ schnell wieder Arbeit bekommen. Ansonsten machen sie sich selbstständig.
Hajo hat mit Erich in der Küche gestanden und die Tür bewacht. Hätte er sie nicht einfach abschließen können, zur Sicherheit? Dann hätte er sie klinken gehört und hätte sie ablenken können. Ich kenne das Thema Demenz aus der Nachbarschaft. Das ist ziemlich schwierig und es wird noch schwieriger werden.
Heidi hat geschrieben:[...] Hätte er sie nicht einfach abschließen können, zur Sicherheit? Dann hätte er sie klinken gehört und hätte sie ablenken können.
Heidi hat geschrieben:Hajo hat mit Erich in der Küche gestanden und die Tür bewacht. Hätte er sie nicht einfach abschließen können, zur Sicherheit? Dann hätte er sie klinken gehört und hätte sie ablenken können.
Kommt auf den Einzelfall an. Vielleicht kommt das bei Hilde nicht gut, wenn sie feststellt, dass sie eingeschlossen ist. Wenn sie sich dann bevormundet fühlt, hat Hajo am Ende mehr Stress, als wenn er merkt, dass sie gehen will und sie im Gespräch davon abhält. Je nach Fortschritt der Demenz kann man den Leuten ja durchaus noch leicht begreiflich machen, dass sie gerade draußen nichts zu erledigen bzw. noch das Schlafgewand anhaben.
Würde Hajo abschließen, müsste er außerdem den Schlüssel abziehen, denn den kann Hilde sicherlich noch drehen. Und abgeschlossene Wohnungstür ohne von innen steckenden Schlüssel ist ziemlich gefährlich.
Deshalb hab ich ja auch gemeint, wenn er klinken hört, kann er sie ablenken. Ich weiß, wie schnell Demenzkranke draußen sein können. Und außerdem, Hajo muß doch bestimmt auch mal für kleine Jungs. Was macht er dann? Toilettentür auflassen? Anhalten, bis Sabrina kommt?
Die Betreuung von Demenzkranken ist ein riesiges Problem, das auch durchaus Auswirkungen auf die Partnerschaft der betreuenden Person haben kann. Einen Anflug davon haben wir ja schon letzte Woche mitbekommen, als Hajo Sabrina förmlich überreden musste auf Hilde zu achten, damit er an dem Essen bei Helga teilnehmen konnte. Wenn Hajo jetzt auch noch die Tür vom Klo offenlässt, dann trägt das vielleicht auch nicht gerade zur Stimmungsförderung bei und es entspinnt sich in den nächsten Folgen ein Drama zwischen Hajo und seinem Hummelchen.
War es, Leander, du hast recht. Das mit der offenen Klotür war auch nur so daher geredet, aber trotzdem würde ich mich nicht wundern, wenn Hildes Betreuung Probleme zwischen Sabrina und Hajo verursachen würde.
Das kann wohl gut sein. Schließlich ist das Thema organisatorisch, emotional und kräftemäßig nicht von Pappe.
Wurde Hajos Gang in die Rente eigentlich mal thematisiert? Wenn mich einer gefragt hätte, würde ich heute noch behaupten, dass der freiberuflich Modelle anfertigt. Macht der das nicht mehr?
Leander hat geschrieben:Wurde Hajos Gang in die Rente eigentlich mal thematisiert? Wenn mich einer gefragt hätte, würde ich heute noch behaupten, dass der freiberuflich Modelle anfertigt. Macht der das nicht mehr?
Leander, Du setzt aber heute auch Dinge wieder voraus . Nein, ich meine, Hajos Rente wurde noch nie thematisiert. Ich ging auch davon aus, daß er noch Modelle baut.
Wobei ja auch da das eine das andere nicht ausschließt. Aber wenn er durch Modellbau noch dazu verdienen würde, hätte Erich das mit der Rente wohl nicht gesagt.
War denn bei den letzten Szenen im Arbeitszimmer noch Arbeitsmaterial von Hajo zu sehen? Ich erinnere mich leider nicht dran.
Nöö, warum denn? Er ist doch voll arbeitsfähig. Er muß nur darauf achten, daß er seine immunsuppressiven Medikamente rechtzeitig nimmt. Aber das wurde wohl auch vergessen.
Mir hat die Folge ganz gut gefallen, aber Erich war böse, Helga für die Pleite verantwortlich zu machen. Der Showdown in der Küche war doch auch nett, ein Meuchelmessermassaker mit Blutgesplatter hätte mir aber auch mal gefallen, wäre doch was anderes gewesen, so als Reminiszenz an Quentin Tarantino. Sarah finde ich allerdings schrecklich wichtigtuerisch, das wirkt auf mich auch total überzeichnet, die Praktikantin als Starermittlerin Murat macht sich allerdings vollends zum Clown und dass Lisa ihn belogen hat, interessiert ihn anscheinend auch nicht wirklich.
Steinburger hat geschrieben:Aber das wurde wohl auch vergessen.
Vergessen würde ich nicht unbedingt sagen. Es ist halt nur kein besonders spannender Stoff in einer Unterhaltungsserie, wenn da irgendwer, irgendwelche Pillen regelmäßig nehmen muss. In einer medizinischen Doku mag das anders sein.
Außerdem ist die Nierensache lange her. Würde man Hajos Pilleneinnahme thematisieren, dann müsste man für Zuschauer, die noch nicht so lange dabei sind, auch erklären, warum Hajo die nehmen muss. Das wiederum langweilt die Stammzuschauer und wirkt auch oft aufgesetzt. Wegen mir sollen die LS-Bewohner ihre regelmäßigen Medikamente also ruhig im Off einnehmen, es sei denn diese spielen eine dramaturgische Rolle, wie es z.B. bei Adi und Lisa zuletzt der Fall war.
Willkommen im Club. Ich hab neulich den Extremfall gehabt, dass ich die eine Woche alte Folge sonntags um 22:45 im Stream geguckt habe und dann unmittelbar rüber zum Fernseher bin, um die eigentliche Folge dieses Sonntages in der Eins-Festival-Wiederholung zu gucken. Auch nett, so eine Stunde LS am Stück.