Elses Erben

Lindenstraße 1985 bis 2015 - 30 Jahre Lindenstraße, laßt uns darüber im Lindenstraßenforum schnacken.
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 Betreff des Beitrags: Folge 1905 - Der Nuttenmörder
BeitragVerfasst: So 10. Dez 2023, 00:06 
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Folge 1905: Der Nuttenmörder

Spieltag: Donnerstag, 07.12.2023

An diesem Vormittag erscheint Kommissar Armin Wernecke von der Mordkommission bei Pia im Bordell.
„Ist Ihnen inzwischen vielleicht noch etwas eingefallen, was uns weiterhelfen könnte?“ erkundigt er sich.
„Ich habe Ihnen doch letzte Woche schon gesagt, dass ich Ihnen nicht weiterhelfen kann“, erklärt Pia, die sich unendlich müde und ausgelaugt fühlt…
„Was verdammt nicht viel war“, erwidert der Kommissar. „Ich hatte gehofft, dass Sie sich im Laufe der Woche nochmal bei mir melden würden, aber das war nicht der Fall!“
„Weil ich nun einmal nichts weiß!!“ beteuert Pia gereizt.
„Sie sind wahrscheinlich eine der letzten Personen, die sich mit Ihrer Freundin unterhalten hat, bevor sie auf ihren Mörder traf“, sagt Wernecke. „Hat sie nicht irgendwas gesagt, was uns weiterbringen kann. Zum Beispiel, mit wem sie sich da trifft.“
„Sie hat nur gesagt, dass sie sich schon mal mit ihm getroffen hat und dass er ein komischer Vogel ist. Mehr nicht!“
„War er jung oder alt?“
„Woher soll ich das wissen, davon hat sie nichts gesagt!“ sagt Pia. „Ich zermatere mir seit Tagen das Hirn, aber sie hat definitiv nicht mehr gesagt, ich kann Ihnen nicht weiterhelfen!! Wieso weiß denn dieser Rezeptionist aus dem Hotel nichts?“
„Weil Ihre Freundin das Zimmer bar bezahlt und den Schlüssel entgegen genommen hat“, erklärt Wernecke. „Den Mann hat er überhaupt nicht gesehen, der ist wohl erst später unbemerkt ins Haus.“
„Wahrscheinlich ist der Typ von der Rezeption selbst der Mörder“, knurrt Pia.
„Das haben wir überprüft, der Mann ist sauber“, erklärt der Ermittler.
„Und ich habe Ihnen alles gesagt, was ich weiß“, stöhnt Pia.
Der Kommissar fordert Pia ein weiteres Mal auf, sich bei ihr zu melden, sollte ihr noch etwas einfallen, ehe er wieder geht.
Pia ist fix und fertig mit der Welt. Seit einer Woche bekommt sie kaum ein Auge zu und fühlt sich nur noch wie ein Schatten ihrer selbst…
Im Augenblick will sie nur noch weg hier, raus aus diesem Bordell. Es zieht sie zu Gung in die Lindenstraße, doch als sie an seine Tür klingelt, öffnet Anna ihm und muss ihm mitteilen, dass er gerader gar nicht zuhause ist.
„Mist“, flüstert Pia.
„Er ist nur ein paar Besorgungen machen“, erklärt Anna. „Sie können hier gerne auf ihn warten, wenn Sie wollen.“
Pia folgt der Aufforderung und kurze Zeit später sitzen die beiden sich unsicher am Küchentisch gegenüber.
„Das… mit Ihrer Kollegin tut mir sehr leid“, sagt Anna, der die Geschehnisse natürlich auch nicht verborgen geblieben sind.
„Freundin“, erklärt Pia. „Vivian war nicht nur eine Kollegin. Sie ist… sie war auch meine Freundin. Meine… beste Freundin. Meine einzige Freundin…“
„Oh...ja… natürlich… Entschuldigung… das tut mir leid“, stottert Anna. Sie schämt sich selbst dafür, aber im Gespräch mit dieser Frau fühlt sie sich immer völlig verunsichert und weiß nie so recht, wie sie sich verhalten soll…
Die Stimmung ist angespannt und beide Frauen sind heilfroh, als Gung endlich mit seinen Einkäufen nach Hause kommt…
„Ich habe diesem Kommissar Wernecke alles erzählt, was ich weiß“, versichert Pia Gung, als die beiden in seinem Zimmer verschwunden sind. „Aber ich hab das Gefühl, dass er mir einfach nicht glaubt. Nicht glauben will. Der denkt wahrscheinlich, dass ich irgendwie blöd bin, nur weil ich halt… Oder dass ich ihm was verheimliche… Er hat mich echt total verunsichert. Aber ich hab in den vergangenen Tagen immer und immer wieder darüber nachgedacht, ob Vivian mir nicht doch irgendwas erzählt hat, was mir vielleicht entfallen ist. Aber sie hat nichts gesagt, weder wie alt er ist, noch was für ein Typ oder wie er aussieht. Nur, dass er ein komischer Vogel ist…“
„Willst du nicht kommen sssu mir?“ fragt Gung. „Raus aus dem Bordell. Du musst weg da. Du bist nicht mehr sicher!“
„Nein“, wehrt Pia das Angebot ab. „Wahrscheinlich bin ich sogar nirgendwo sicherer als im Bordell. Hätte Vivian sich dort mit diesem Kerl getroffen, dann wäre das wahrscheinlich nie passiert. Im Bordell haben wir in allen Zimmer Notfallschalter, die wir betätigen können, wenn ein Freier zudringlich wird. Oh Mann, warum hat sie sich nur darauf eingelassen, sich mit diesem Typen in diesem billigen Hotel zu treffen?“
„Hast du keine Angst?“ fragt Gung.
Pia zuckt mit den Schultern. „Wie gesagt, im Bordell bin ich sicher“, antwortet sie. „Und nach dieser Sache sind alle da noch wachsamer und noch mehr in Alarmbereitschaft. Hast… du Angst? Um mich?“
„Natürlich!“ erwidert Gung. „Die Stadt ist gefährlich geworden für Frauen wie dich.“
Pia lacht kurz auf. „Die Stadt war schon immer gefährlich für Frauen wie mir“, entgegenet sie. „Im übrigen finde ich es total süß von dir, dass du sagst ´Frauen wie mich´, statt es einfach Nutte oder Hure zu nennen…“
Gung seufzt und Pia sagt: „Es ist nicht leicht für dich, dass ich in diesem Beruf arbeite, oder?“
„Wir werden machen das mit dem Imbiss“, sagt Gung. „Im nächsten Jahr um diese Sseit, wir werden haben unser Lokal. Und dann ist Schluss mit dem alten Leben. Konfuse sagt, wer hat Geduld, wird eines Tages dafür belohnt.“
„Schön wäre es“, lächelt Pia.
Später verabschiedet sie sich mit äußerst gemischten Gefühlen von Gung. Hoffentlich macht sie keinen Fehler… Mit Olaf Kling hat sie damals auch geglaubt, ihrem alten Leben entfliehen zu können und es ist völlig schief gegangen… Aber Gung ist nicht Kling…
Als Pia bei einbrechender Dunkelheit auf dem Rückweg in ihr Bordell ist, fühlt sie sich äußerst unwohl in ihrer Haut. Es stimmt schon, was Gung sagt. Die Stadt wirkt plötzlich viel bedrohlicher als zuvor, vor allem nach Einbruch der Dunkelheit. Selbst wenn sie sich im Bordell einigermaßen sicher fühlen kann, aber hier draußen auf der Straße, da könnte ihr hinter jeder Ecke jemand auflauern. Jemand, der weiß, wer sie ist und als was sie arbeitet. In dieser Stadt läuft ein irrer Psychopath herum, der es auf ihresgleichen abgesehen hat. Und das ist ein fürchterliches Gefühl...

„So eine verfluchte, gottverdammte Scheiße!!!“ flucht Andy laut. Er balanciert waghalsig auf einer wackeligen Treppenleiter im Hausflur der Nr. 3 und die Glühbirne, die er gerade auswechseln wollte, ist ihm soeben zwischen den Fingern hindurch geflutscht und in tausend kleinen Splittern auf dem Fußboden aufgekommen. Nun verliert Andy das Gleichgewicht und schwankt bedrohlich hin und her, ehe er sich wieder findet und atemlos zur sicheren Erde zurückklettert.
„Ich bin zu alt für eine solche Scheiße!“ mault er lautstark, klappt wütend die Leiter zusammen und lässt die Überreste der zerstörten Glühbirne einfach ungerührt liegen, ehe er gereizt in seine Wohnung zurück kehrt…
„Was war denn da los?“ möchte Gabi beunruhigt von ihm wissen. „I hab di bis hier schrei’n g’hört!“
Andy berichtet ihr wütend, was geschehen ist und Gabi wird augenblicklich kreidebleich. „Mei, du hätt’st dir des Genick brechen können!“ jammert sie.
„Ja, mindestens!“ pflichtet Andy ihr aufgebracht bei. „Ich sag’s doch; ich bin zu alt für die Scheiße! Soll die Dressler sich gefälligst einen neuen Hausmeister suchen!“
Und 10 Minuten später steht Andy bei Angelina vor der Tür. Die winkt den unangemeldeten Besucher genervt hinein und lässt ihn dann erst einmal links liegen, denn sie ist in ein intensives Telefonat vertieft und scheint gerade einen wichtigen Termin vereinbart zu haben, auf den sie sich sehr freut, wie sie am Ende des Gesprächs honigsüß versichert…
„Was gibt’s denn, Herr Zenker?“ fragt sie schließlich und wirkt von seiner Anwesenheit immer noch genervt.
„Herr Zenker, Herr Zenker!“ mault der Angesprochen. „Ist es nicht reichlich albern, dass wir uns Siezen? Schließlich bist du inzwischen seit Jahren mit meinem Enkel liiert!“ (Leider Gottes, fügt er gedanklich hinzu…).
„Sind Sie jetzt hier, um mir das Du anzubieten?“ fragt Angelina genervt. „Also von mir aus; ich bin Angelina, du bist Andy. Sehr schön! Alles klar! Bis bald dann! Ich hab nämlich noch zu tun…“
„Ich kündige!“ platzt es aus Andy heraus.
„Wie bitte?“
„Dieser Hausmeister-Posten!“ erklärt Andy. „Ich bin 76! Ich kann das nicht mehr!“
Angelina sieht ihn einen Moment lang irritiert an. „Na gut“, sagt sie schließlich. „Dann besorgen Sie mir… dann besorg DU mir einen Nachfolger und alles ist gut!“
„Ich?“ fragt Andy empört. „Ist es meine Aufgabe, meinen eigenen Nachfolger zu finden? Du brauchst einen Hausmeister, als kümmere dich auch darum. Ich bin raus aus der Nummer! Wiedersehen!“
Damit verschwindet er und lässt Angelina wutschnaubend zurück. Auch das noch! Jetzt muss sie sich auch noch um einen neuen Hausmeister kümmern. Für so einen Mist hat sie nun wirklich keine Zeit. Gerade hat sie sich telefonisch mit Guido Schmitt von der Firma Schmitt & Wessels verabredet.
Und mit ihm trifft sie sich dann auch eine gute Stunde später im Marcellas. Sie hat ihm ihr Grundstück an der gegenüberliegenden Straßenecke neben dem Supermarkt zum Verkauf angeboten – und das bereits vor längerer Zeit. Und nun scheint er tatsächlich endlich ein ernsthaftes Interesse daran zu haben. Schmitt berichtet ihr, dass die Baustelle im Hinterhaus gut voran kommt und spätestens im Frühsommer alles soweit fertig sein wird, dass die ersten Geschäfte eröffnen können. Und da es für die meisten Ladenlokale bereits Interessenten gibt, ist er tatsächlich daran interessiert, nun das brachliegende Grundstück zu bekommen, auf dem einst die Moschee entstehen sollte.
Angelina ist sehr zufrieden, denn nach dem Treffen ist der Deal bereits so gut wie in trockenen Tüchern. Als Angelina das Bistro verlässt und in Richtung Kastanienstraße schlendert, fällt ihr Blick mal wieder auf den Schandfleck der Straße: Die Hotel-Ruine, die mittlerweile seit mehr als einem Jahr das Bild der gesamten Straße stört und immer mehr und mehr verwildert…
Wo Schmitt & Wessels ja gerade offenbar in Kauflaune sind, könnte man ihnen eventuell ja auch dieses Grundstück noch schmackhaft machen... Angelina kalkuliert blitzschnell im Kopf und kommt zu dem Schluss, dass sie sich von dem Gewinn ihres Grundstücks an der Straßenecke durchaus das Hotelgrundstück müsste leisten können, wenn der zu Hohenlobese nicht zu viel dafür verlangt. Aber da das Ganze seit einem Jahr vor sich hin rottet, scheint er ja wohl nicht mehr allzu viel Interesse daran zu haben.
Die nächsten Stunden ist Angelina nun damit beschäftigt, einen Termin mit Hubertus zu Hohenlobese zu vereinbaren – was sich ungefähr als so schwierig gestaltet, wie eine Audienz beim Bundeskanzler. Zu guter Letzt ist sie dann aber mit ihm für den kommenden Donnerstag zu einem geschäftlichen Mittagessen im Ratskeller verabredet. Perfekt!
Angelina beschließt, sich zur Feier dieses erfolgreichen Tages erstmal eine Flasche Schampus zu besorgen, die sie am Abend köpfen kann. Als sie sich gerade auf den Weg machen will, kommt ihr Tanja entgegen, die sich bei ihr darüber beschwert, dass bereits seit Tagen die Glühbirne vor ihrer Wohnungstür kaputt ist, was jetzt, zur dunklen Jahreszeit, vor allem morgens und abends wirklich unangenehm ist. Schlagartig erinnert Angelina sich wieder daran, dass sie einen neuen Hausmeister braucht und ihre gute Laune ist wieder dahin…
Am besten, so denkt sich Angelina, wäre es wohl, gleich unter den Mietern einen neuen Hausmeister zu rekrutieren. Und so begibt sie sich ins Haus Nr. 3, wo ihr als erstes David über den Weg läuft.
„Das ist jetzt aber ein glücklicher Zufall, dass wir uns hier über den Weg laufen!“ begrüßt sie ihn mit scheinheiliger Freundlichkeit. „Ich hätte da ein ganz tolles Angebot für Sie. Sie haben doch sicher Interesse daran, sich etwas dazu zu verdienen, oder?“
David sieht Angelina fassungslos an, als sie ihm den Posten des Hausmeisters anbietet – und das für einen nahezu unverschämt niedrigen Stundenlohn, der knapp am Mindestlohn kratzt.
„Erstens verdiene ich in meinem Job genug und brauche keinen Nebenjob“, zischt er sie an. „Und zweitens habe ich im Moment ganz andere Probleme.“
Damit verschwindet er in seiner Wohnung und Angelina schlägt sich die Hand vor die Stirn. Stimmt ja auch, seine Frau ist gerade gestorben und deren Tochter ist in der Klapsmühle gelandet, nachdem sie vom Dach des Kinos springen wollte… Wie konnte sie das nur vergessen…?
Aber wen hier im Haus sollte sie sonst fragen? Den behäbigen Klaus Beimer? Gung, der jetzt bei der Ziegler wohnt? Den trägen Murat? Alles äußerst ungeeignete Kandidaten. Alex hätte sie sich vorstellen können, aber der musste ja auswandern, verflucht…
Ihr fällt Konstantin aus dem Dachgeschoss ein, doch auch der gibt ihr einen Korb, als sie ihn aufsucht… Als Angelina das Haus gerade mürrisch verlassen will, begegnet David ihr wieder.
„Ich hätte vielleicht jemanden für den Job“, sagt er zu ihr und bittet sie in seine Wohnung.
Dort sitzt Wasti am Küchentisch und er und David erzählen ihr von Wastis beruflicher Misere seit der Hotel-Katastrophe.
„Sind Sie als Bauleiter nicht vielleicht ein wenig überqualifiziert für den Job des Hausmeisters?“ fragt Angelina, die befürchtet, sich hier auf eine Eintagsfliege einzulassen, skeptisch.
„In meinem eigentlichen Job hab ich Berufsverbot“, erklärt er frustriert. „Und von irgendwas muss ich ja leben.“
„Na dann… gerne!“ freut sich Angelina. „Also damit hätten wir wirklich mal einen sehr qualifizierten Haus… also, äh, Facility Manager natürlich!“
„Das Gehalt müsste man allerdings noch ein bisschen anpassen“, schaltet David sich ein. „Das, was Sie mir angeboten haben, ist nämlich, gelinde gesagt, eine Frechheit.“
„Aber natürlich“, säuselt Angelina und ihr Lächeln gefriert zu Eis. „Nun… ich würde sagen, ich setzte einen Vertrag mit einem… angemessenen Gehalt auf und Sie, Herr… äh… Huber, wenden sich an Herrn Zenker, der kann dann quasi so etwas wie eine Übergabe mit Ihnen machen…“
Und so begeben sich David und Wasti kurz darauf gemeinsam hinauf in die Alten-WG, David wollte ohnehin unlängst Gabi mal wieder einen Besuch abstatten.
„Des is’ aber schön, dess du mal kommst!“ begrüßt Gabi ihn sichtlich erfreut. „Mei, es tut mir so leid, des mit deiner Mandy… Ich wollt’s dir schon längst persönlich sagen, aber, mei, I komm hier halt net raus. Ich… schaff’s einfach net mehr, die Wohnung zu verlassen.“
Gabi sitzt mit David und Wasti in der Küche und trinkt Tee, nachdem Wasti mit Andy verabredet hat, dass er morgen eine vernünftige Einweisung in seinen neuen Posten bekommt. Man redet über Mandys Tod, über die kleine Phoebe in der Psychiatrie, die nach wie vor dicht macht, darüber, wie es David mit der ganzen Sache geht, über Gabi und ihre Ängste…
Irgendwann klingelt es an der Tür.
„Oh, Moment bitte!“ sagt Gabi zu ihren Gästen und erhebt. „Des is der ehemalige Pfarrer. Der kommt’s mich regelmäßig besuchen, der gute Mann!“
„Wir wollen auch nicht länger stören“, sagt David, als Gabi sich in Richtung Tür aufmacht.
„Nein, bleibt’s nur“, sagt Gabi. „I freu mich über jeden Besuch!“
Kurz darauf kehrt sie gemeinsam mit dem ehemaligen Pfarrer Godehard Gundlach in die Küche zurück.
„Des sind der Herr Krämer und der Huber“, stellt Gabi die beiden Männer vor, die sich höflich erheben, um den Gottesmann zu begrüßen. „Und des is der Pfarrer Gundlach!“
„Guten Abend“, begrüßt dieser die beiden und streckt ihnen seine Hand entgegen. Doch während David den Handschlag freundlich erwidert, stößt er bei Wasti nur auf einen in Fassungslosigkeit erstarrten Gesichtsausdruck.
„Wasti?“ fragt David seinen Freund irritiert.
„Gundlach mein Name“, stellt sich der Pfarrer nochmal vor und lächelt Wasti irritiert, aber freundlich an. Ohne weiteren Kommentar, stürzt dieser nahezu panisch an Godehard Gundlach vorbei aus der Küche und aus der Wohnung. Die drei Zurückgebliebenen blicken sich verwundert an…
Etwas später findet David Wasti vor dem Haus in seinem Auto sitzend vor – in einem völlig verstörten Zustand…
„Was’nn plötzlich los mit dir?“ möchte David wissen. „Was war das gerade?“
„Nichts“, meint Wasti kurz angebunden.
„Wie, nichts?“ David ist irritiert. „Du hast diesen Pfarrer angesehen, als ob er der Leibhaftige persönlich wäre!“
„Das… ist er ja auch“, flüstert Wasti zögerlich.
„Wie bitte?“ David versteht nun gar nichts mehr. „Willst du mich verarschen?“
Wasti schweigt verbissen und David hakt nochmal nach.
„Was ist los mit dir?“ will er wissen.
„Dieser Gundlach…“, erwidert Wasti stockend. „Der ist Schuld… Der hätte fast mein Leben zerstört!“

CLIFFHANGER auf: Wasti Huber

Mitwirkende Personen
Pia Lorenz
Gung Phan Kien
Anna Ziegler
Gabi Zenker
Andy Zenker
Angelina Dressler
Wasti Huber
David Krämer
Tanja Schildknecht
Konstantin Landmann
Hubertus zu Hohenlobese
Guido Schmitt
Godehard Gundlach
Armin Wernecke

© ´popo wolfson` 2023

_________________
Das Leben besteht zu 10% aus dem, was dir passiert und zu 90% daraus, wie du darauf reagierst
Charles R. Swindoll


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Verfasst: So 10. Dez 2023, 00:06 


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