Elses Erben

Lindenstraße 1985 bis 2015 - 30 Jahre Lindenstraße, laßt uns darüber im Lindenstraßenforum schnacken.
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 Betreff des Beitrags: Folge 1840 - Der Parkplatz
BeitragVerfasst: So 10. Jul 2022, 07:32 
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Folge 1840: Der Parkplatz

Spieltag: Donnerstag, 07.07.2022

Angelina hat am heutigen Morgen einen wichtigen Makler-Termin in der Stadt. Als sie sich zuvor im Marcellas einen Coffee to go für den Weg holen will, trifft sie dort auf Sarah
„Sag mal, macht dir das eigentlich Spaß?“ fährt Angelina sie harsch an. „Hast du irgendwelche Minderwertigkeitskomplexe, die du damit kompensieren willst oder hast du ein erhöhtes Aufmerksamkeitsbedürfnis?“
„Wie bitte?“ fragt Sarah völlig überrumpelt und starrt Angelina fragend an.
„Na, deine Märchengeschichten, von wegen, dass du von einem Stalker verfolgt wirst“, entgegnet Angelina schnippisch. „Und mein dämlicher Onkel und mein manchmal ebenso dämlicher Freund fahren voll drauf ab und bringen sich damit in Schwierigkeiten. Toll, wirklich toll!“
Sarah sieht ihr gegenüber fassungslos an. Sie braucht einen Moment, um sich zu sammeln, dann sagt sie: „Ich glaube nicht, dass ich so eine Unterhaltung nötig habe…!“ Dann verlässt sie den Laden.
„Was sollte das denn jetzt?“ will Marcella von Angelina wissen.
„Na, dieses Mauerblümchen macht hier einen auf gestalkte Filmdiva, Onkel Claudio und Nico drehen deshalb total am Rad und greifen unschuldige alte Männer an und ich soll dabei tatenlos zusehen?!?“
„Ich glaube nicht, dass jemand, der gestalkt wird, solche Sprüche hören will“, entgegnet Marcella.
„Bekommt dir die Schwangerschaft nicht?“ fragt Angelina spitz. „Du bist ja heute päpstlicher als der Papst!“
„Sarah ist meine Freundin“, erwidert Marcella barsch. „Da werde ich ja wohl was sagen dürfen!“
„Und wusstest du, dass sie gestalkt wurde, deine Freundin?“ fragt Angelina und betont das Wort ´Freundin` besonders abfällig.
„Nein“, gibt Marcella zu.
„Na also“, sagt Angelina triumphierend. „Dann wird da wohl nicht allzu viel wahres dran sein!“
Derweil hat Sarah Anna zuhause von ihrer Begegnung mit Angelina berichtet.
„Woher weiß die das denn schon wieder?“ fragt Anna gereizt.
„Wahrscheinlich von ihrem Onkel“, vermutet Sarah.
„Glaubst du wirklich?“ fragt Anna skeptisch. „Ich hab Claudio extra gesagt, dass du nicht willst, dass das an die große Glocke gehängt wird.“
„Aber woher sollte sie es denn sonst wissen?“ überlegt Sarah.
„Ich finde das unmöglich“, sagt Anna mürrisch. „Ich habe ihm doch extra gesagt, dass du nicht möchtest, dass das an die große Glocke gehängt wird. Und dann ausgerechnet Angelina. Diese Natter…“
„Er hat’s ja bestimmt nicht böse gemeint“, sagt Sarah.
Doch Anna ist nun wirklich wütend auf Claudio und darüber, dass dieser ausgerechnet vor seiner hinterhältigen Nichte Sarahs Probleme hinaus posaunt, von denen sie ihm im Vertrauen erzählt hat. Anna beschließt daher, ihn zur Rede zu stellen und sucht Claudio später in seiner Pizzeria auf.
„Aber, aber iche habe mir doch nixe Böses dabei gedachte!“ versucht Claudio sich zu verteidigen, nachdem Anna ihn mit ihren Vorwürfen konfrontiert hat. „Iche wollte meiner Principessa doch nure erklären, was die gute Absichte iste hinter unsere kleine Bürgerwehr. Damite sie verstehte, warum wir das machen, nämliche nichte nur aus eine Laune herause, sondern weil es wirklich eine, äh, eine, come si dice, triftige Grunde dafür gibte.“
„Ja, toll“, erwidert Anna. „Und nun muss meine Tochter sich von ihr anhören, dass sie sich die ganze Geschichte nur ausgedacht hat, weil sie sich wichtig machen will und Aufmerksamkeit erregen will!“
„Von Angelina? No no, ganz bestimmte nicht! Da muss sie etwas falsche verstanden haben!“
„Ganz sicher nicht!“ sagt Anna verkniffen. „Deine Nichte ist die größte Intrigantin, die mir jemals begegnet ist. Die geht über Leichen, wenn es sein muss. Andere Menschen sind der doch scheißegal!“
Claudio sieht Anna mit einer Mischung aus Fassungslosigkeit und Empörung an. „Wie redest du denn über meine Principessa! Angelina iste so ein gutes Mädchen!“
„Gutes Mädchen?“ Anna lacht schrill auf. „Es ist keine zweieinhalb Jahre her, da hätte deine gute Principessa mich ohne mit der Wimper zu zucken in den Knast gebracht, nur um ihr Hotel zu retten!“
„No no, niemals!“
„Oh doch! Und das ist nur die Spitze des Eisberges. Frag doch mal die Leute hier in der Nachbarschaft, wie sie deine Nichte sehen. Da können dir so einige ein Liedchen singen. Angelina ist bereit, alles, wirklich alles für ihren eigenen Vorteil zu tun. Egoistisch, eiskalt und berechnend! Das ist sie und sonst gar nichts!“
„Angelina hatte es nie leichte in die Leben“, verteidigt der italienische Onkel seine Nichte weiterhin mit Vehemenz. „Hatte so früh verloren ihre Papa, dann ihre Bruder, dann auch balde noch ihre Mamma…“
„Das rechtfertigt aber noch lange nicht ihr Verhalten“, bleibt Anna stur. „Und als deine Schwester damals schon längst im sterben lag, hat Angelina sich doch immer noch einen Dreck um sie geschert und knallhart ihr Ding durchgezogen.“
„Das iste nicht wahr!!“Claudio wird nun lauter. „Als Sabrina gestorben iste, Angelina war bei ihr!“
„Mag sein! Aber vorher hat sie sich wochenlang überhaupt nicht gekümmert! Deine Angelina ist ein durch und durch schlechter Mensch. An der Tatsache änderst du nichts und wenn du ihr noch so sehr einen Heiligenschein aufdrückst!“
Claudio schluckt bitter. Dann sagt er leise und mit zitternder Stimme: „Iche möchte, dasse du jetzte meine Lokal verlässt!“
„Aber, ich…“, beginnt Anna und ist erschrocken über die plötzliche Härte des sonst so herzlichen Italieners.
„Jemand der meine Famiglia und meine Principessa machte so schlechte, hatte nixe zu suchen in meine Laden!“
Anna möchte noch etwas erwidern, erkennt dann aber in Claudios Blick, dass er es durchaus ernst meint und geht schließlich ohne jedes weitere Wort…
„Ach Mann, ich find’s aber echt blöd, dass ihr jetzt meinetwegen Streit habt“, sagt Sarah später zu ihrer Mutter, nachdem diese ihr berichtet hat, was geschehen ist.
„Nicht deinetwegen“, erklärt Anna entrüstet. „Wegen dieser blöden Kuh, die ihren Onkel ja wohl voll und ganz um den Finger wickelt.“
„Lass sie doch einfach reden“, meint Sarah. „Deswegen müsst ihr euch doch nicht zerstreiten, ihr habt euch doch so super verstanden.“
„So weit kommt’s noch!“ hält Anna gegen. „Ich lasse doch nicht zu, dass die dich so behandelt. Ich weiß doch, wie unangenehm dir diese ganze Sache ist. Und als ob das nicht sowieso alles schon schlimm genug wäre, meint dieses Biest dann auch noch, behaupten zu dürfen, dass du dir das nur ausdenkst…“
Dennoch muss Anna sich insgeheim eingestehen, dass der Streit mit Claudio sie getroffen hat. Zwar hält sie Sarahs Ansicht, dass er und sie ein schönes Paar abgeben könnten, immer noch für völlig absurd, aber die Freundschaft, die sich in den letzten Wochen und Monaten zwischen ihr und dem Italiener entwickelt hat, bedeutet ihr doch etwas – und sie hofft, dass die Sache sich wieder einrenken wird…
Claudio gehen derweil die Worte nicht aus dem Kopf, die Anna über seine Nichte verlauten lassen hat. Und so fühlt er Angelina am Abend ein wenig auf den Zahn…
„Principessa?“ fragt er vorsichtig. „Wieso haste du eigentlich so wenig Freunde hier?“
„Wie bitte?“ Angelina sieht ihren Onkel verwundert an.
„Du kriegste immer so wenig Besuch… Du haste Nico, ja. Aber sonste du haste nur Enzo und mich. Das ist komisch…“
„Du hast doch selbst keine Freunde“, sagt Angelina schnippisch. „Außer dieser komischen Ziegler vielleicht, aber ansonsten hast du doch auch nur Enzo und mich!“
„Dase ist was anderes. Ich bin eine alte Mann. Aber du biste eine lebendige, schöne, junge Frau! Du musste viele mehr leben, viele mehr lachen, viele mehr andere junge, fröhliche Menschen um dich herum haben.“
Angelina versteht die Welt nicht mehr. Was soll dieses Gerede nun? „Wie du vielleicht mitbekommen hast, habe ich beruflich immer sehr viel um die Ohren!“ erklärt sie ihrem Onkel gereizt.
„Aber warume?“ fragt Claudio. „Arbeit, Arbeit, immer nur Arbeit. Das allein kanne doch nichte machen glücklich! Du musste doch auch mal Spaß haben und Freunde treffen und lachen und fröhlich sein…!“
„Was hast du denn heute immer mit deinem Freunde treffen und fröhlich sein?“ Angelina wird langsam aggressiv. „Ich bin ein sehr fröhlicher Mensch!“ Sie setzt ein gekünsteltes Lächeln auf, das allerdings nicht sehr überzeugend wirkt.
Claudio sieht sie skeptisch an und fragt: „Und die Nachbarn?“
„Was soll mit denen sein?“
„Warum du nichte mal mehr unternimmst mit die Nachbarn? Hier wohnen so viele nette Menschen, da musse man mal finden etwas mehr… Anschlusse…“
„Die Nachbarn können mich mal“, zischt Angelina leise.
„Wie bitte?“
„Ich hab’s nicht so mit den Nachbarn“, sagt Angelina mit erregter Stimme. „Ich bin nicht der Typ für Nachbarschaftsfeste oder so einen Quatsch, das ist mir alles zu erzwungen…“
Claudio blickt sie weiterhin bohrend an, was Angelina zunehmend nervös zu machen scheint.
„Mögen die Nachbarn diche nichte?“ fragt er.
„Das interessiert mich ehrlich gesagt nicht die Bohne, ob die mich mögen oder nicht. Ich hab mit diesen Leuten nichts zu schaffen!“
„Warume die Nachbarn mögen diche nichte?“
„Ist das hier ein Verhör?“ Angelina klappt gereizt ihren Laptop zu. „Ich geh jetzt in mein Schlafzimmer. Ich möchte nämlich noch ein bisschen arbeiten und dein Gequatsche stört mich dabei gewaltig.“
Claudio blickt seine Nichte betrübt nach. Ihn beschleicht zunehmend das ungute Gefühl, dass Anna vielleicht doch recht haben könnte mit dem, was sie über Angelina erzählt hat...


Wie fast immer, geht es auch an diesem Morgen bei Familie Wendland bereits am Frühstückstisch hoch her. Während Annalena positiv gestimmt ist, weil es nach der regelmäßigen Nachhilfe durch Herrn Benodakt nun doch noch mit der Versetzung geklappt hat und sie das Abi nun zumindest noch in Erwägung zieht, ehe sie Karriere als Schauspielerin macht, wirken die Zwillinge Maite und Merle eher ungewohnt ruhig und bedrückt. Das führende Wort am Tisch hat an diesem Morgen Lovis, die lauthals palavert: „Diese sogenannten Streichelzoos sind echt das Allerletzte! Die jungen Raubkatzen werden ihren Müttern im Alter von wenigen Tagen entrissen und solange sie süß und klein sind, machen diese dämlichen Besucher Selfies mit ihnen. Aber wehe, sie sind dann irgendwann zu groß und können nicht mehr gewinnbringend eingesetzt werden…! Und die ausgewachsenen Weibchen dienen sowieso nur als Gebärmaschinen…“
„Aber Schatz, du kannst doch nicht die ganze Welt retten“, unterbricht Kerstin den Redefluss ihrer Tochter. „Wem bringt es denn was, wenn du dich hier am frühen Morgen schon so aufregst?!?“
„Aber Augen verschließen ist auch keine Lösung!“ wettert Lovis ungebremst weiter. „Die erwachsenen Tiere, die nicht mal mehr zum gebären gebraucht werden können, werden dann in enge Käfige gesperrt, wo sie den Rest ihres Lebens verbringen. Ihnen werden die Zähne und Krallen gezogen. Oder sie werden gleich eingeschläfert! Guckt mal hier!“ Lovis lässt Bilder auf ihrem Tablet über den Frühstückstisch wandern.
„Bäh, das ist ja ekelhaft!“ regt Annalena sich auf.
„Natürlich ist das ekelhaft!“ zetert Lovis weiter. „Und deshalb muss man was dagegen unternehmen.“
„Und jetzt willst du nach Amerika oder sonst wohin fliegen und die Tiger aus ihren Käfigen befreien, oder was?“ fragt Nils schmunzelnd.
„Boah, du bist so doof, Papa!“ motzt Lovis und wischt hektisch auf ihrem Tablet rum. „Hier, solche Organisationen wie Turpentine Creek Wildlife Refuge oder Big Cat Rescue befreien solche Tiere. Die IFAW hat zum Beispiel die Big Cat Sanctuary Alliance gegründet. Die helfen dabei, die Zusammenarbeit zwischen Rettungsorganisationen und Auffangstationen zu vereinfachen, um ein neues und artgerechtes Zuhause für gerettete Großkatzen zu finden. Sowas muss man finanziell unterstützen.“
„Wir können jetzt aber auch kein Vermögen spenden“, hält Nils gegen. „Wir sind ja nicht Rockefeller.“
„Boah, wenn jeder so denken würde…“, zetert Lovis. „Es reicht ja auch schon, wenn man ein bisschen was spendet. Wenn das viele Leute tun, kommt ja auch was zusammen.“
„Den meisten Leuten ist das doch eh egal“, meint Annalena.
„Ja, weil sie einfach keinen Plan haben“, schimpft Lovis. „Und deshalb muss man sie darüber aufklären, dass es solche Projekte überhaupt gibt. Und dass jeder dazu beitragen kann, sie zu unterstützen…“
„Wir müssen euch was sagen“, meldet sich plötzlich Merle zu Wort.
„Wusstet ihr eigentlich“, fällt Lovis ihrer Schwester ins Wort, „dass allein in den USA wahrscheinlich mehr Tiger kommerziell und privat in Gefangenschaft gehalten werden, als es noch in freier Wildbahn gibt?“
„Lovis, bitte!“ sagt Nils energisch. „Deine Schwester will was sagen!“
Maite und Merle tauschen verunsicherte Blicke. Dann sagt Maite: „Also es ist wohl so, dass einer von euch heute zu einem Termin in die Schule kommen muss.“
„Wie bitte?“ fragt Kerstin fassungslos. „Wieso weiß ich davon nichts?“
„Habt ihr was angestellt?“ fragt Nils.
Wieder tauschen die Zwillinge nervöse Blicke.
„Also, es ist halt…“, beginnt Maite zögernd. „Ich glaube, dass es nicht ganz klappt mit der Versetzung. Aber wenn ich das richtig verstanden habe, gibt es wohl die Möglichkeit, dass wir doch versetzt werden könnten, wenn wir vom Gymnasium auf die Gesamtschule wechseln.“
„Wie, ihr glaubt?“ fragt Kerstin verwirrt. „Was heißt, ihr glaubt? Was hat eure Lehrerin euch denn dazu gesagt?“
„Also eigentlich hat sie zu uns gar nichts davon gesagt“, erklärt Merle zerknirscht.
„Und wie kommt ihr dann darauf?“ will Nils wissen.
Maite kramt einen zerknitterten Briefumschlag hervor und schiebt in ihren Eltern zu. „Das ist so kauderwelsisch geschrieben“, erklärt sie verbissen. „Wir kapieren das irgendwie nicht so richtig.“
Nils und Kerstin sehen sie ungläubig an.
„Ihr habt einen Brief geöffnet, der an uns gerichtet ist?“ fragt Nils empört.
„Nun ja, es ging dabei ja um uns“, versucht Maite sich zu rechtfertigen. „Da dachten wir, dass wir das wohl… dürfen.“
Während Nils seine Töchter immer noch erbost anblickt, überfliegt Kerstin das Schreiben und sagt: „Okay, dann rufe ich im Büro an und sage, dass ich heute später komme. Ich hab noch genug Überstunden. Den Termin kann ich auf jeden Fall einrichten.“
„Mädels, das geht echt nicht, dass ihr Briefe öffnet, die für uns bestimmt sind, nur, weil sie aus eurer Schule kommen!“ schimpft Nils.
Maite und Merle starren schuldbewusst auf den Tisch, während Annalena sich insgeheim freut, dass ausnahmsweise mal sie nicht diejenige ist, die einen Bock geschossen hat…
Etwa drei Stunden später sitzt Kerstin gemeinsam mit Birgit Sawalt, der Klassenlehrerin der Zwillinge, in einem leeren Klassenzimmer. Auch Maite und Merle werden zu dem Gespräch gebeten, bei dem sich herausstellt, dass gar nicht beide Mädchen von der bevorstehenden Veränderung betroffen sind: Während Merle ihren Rückstand in den letzten Monaten aufholen konnte und definitiv in die 8. Klasse versetzt wird, ist es lediglich Maite, bei der sich die Leistungen immer noch nicht verbessert habe. Und für sie alleine besteht nun die Möglichkeit, eine Wiederholung der 7. Klasse durch einen Schulwechsel auf die Gesamtschule zu umgehen.
„Wie?“ fragt Maite empört. „Das heißt jetzt, dass Merle in unserer alten Klasse bleibt, oder wie?“
„So sieht es aus“, bestätigt die Lehrerin. „Deine Leistungen reichen hingegen leider nicht aus…“
„Und was würden Sie uns empfehlen?“ fragt Kerstin. „Wiederholen oder Schule wechseln?“
„Ganz ehrlich“, beginnt Frau Sawalt. „Ich bin mir nicht sicher, ob wir Maite wirklich einen Gefallen täten, wenn sie die Klasse wiederholt. Die 7. Klasse würde sie im zweiten Anlauf vielleicht sogar packen, aber ich denke, spätestens wenn sie in der achten ist, würden sich vermutlich wieder Probleme auftun.“
„Wollen Sie sagen, dass ich zu doof dafür bin?“ empört sich Maite.
„Nein, natürlich nicht“, beeilt sich die Lehrerin, „aber die Ansprüche, die auf einem Gymnasium gestellt werden, sind nun einmal nicht für jeden Schüler geeignet. Auf der Gesamtschule ist das Unterrichtspensum anders dosiert. Und auf die Gesamtschule zu gehen würde ja nicht automatisch bedeuten, dass du das Abitur nicht später doch noch machen kannst. Du hast ja noch ein paar Jahre und vielleicht entwickelst du dich ja noch entsprechend…“
„Ich will aber in keine andere Klasse als Merle!“ protestiert Maite aufgebracht. „Wenn Merle dabei ist, ist mir das scheißegal, ob ich sitzen bleibe oder die Schule wechsle… Aber ohne Merle gehe ich nirgendwo hin!“
„Wir hier im Kollegium denken, dass es vielleicht sogar ganz gut für euch beide ist, wenn ihr euren weiteren schulischen Weg unabhängig voneinander beschreitet“, erklärt Birgit Sawalt. „Damit jede von euch sich auf ihre eigene Art und Weise behaupten kann und ihr nicht mehr ständig so aneinander klebt.“
„Was haben Sie denn schon für eine Ahnung?“ mault Maite. „Wir waren IMMER zusammen! Wir waren schon vor unserer Geburt zusammen, als unsere Mutter mit uns schwanger war. Sie dürfen uns gar nicht trennen!“
„Siehst du das denn auch so?“ möchte die Lehrerin nun von dem anderen Zwilling wissen. Doch Merle, die wesentlich ruhiger und weniger impulsiv als ihre Schwester ist, zuckt lediglich mit den Schultern.
„Natürlich sieht sie das auch so“, antwortet Maite an ihrer Stelle. „Wir sehen immer alles gleich!“
„Würde denn so ein Schulwechsel zum Beginn des neuen Schuljahres auch problemlos klappen?“ erkundigt sich Kerstin.
„Unser Schulleiter Dr. Wieland hat schon mit der Direktorin der Gesamtschule dieses Bezirks gesprochen“, erklärt die Sawalt. „Und Frau Dr. Klöckner sieht kein Problem darin, Maite nach den großen Ferien an ihrer Schule anzunehmen.“
„Aber ICH sehe ein Problem darin!“ zischt Maite. „Ohne Merle gehe ich auf keine Gesamtschule.“
„Hier wärst du aber auch nicht mehr zusammen mit Merle in einer Klasse“, sagt Kerstin.
„Merle kann ja freiwillig wiederholen!“ erwidert Maite entschlossen.
Doch alles Gezeter bringt nichts, am Ende der Unterhaltung ist es fast schon beschlossene Sache, dass Maite nach den Sommerferien auf die Gesamtschule wechseln wird. Kerstin will die Einzelheiten zuhause noch mit Nils besprechen und Frau Sawalt will von ihrer Seite bereits alles so weit wie möglich in die Wege leiten.
Maite ist den Rest des Tages hochgradig eingeschnappt und lässt nach der Schule ihren Frust nun an Merle aus.
„Ey, du bist so ego“, schnauzt sie. „Du könntest doch freiwillig mit mir auf die Gesamtschule gehen!“
„Aber ich will vielleicht mal Abi machen“, hält Merle gegen.
„Das kannst du auf der Gesamtschule auch, hast du doch gehört“, kontert Maite.
„Aber ich will nicht zur Gesamtschule“, mosert Merle.
„Ja, ich auch nicht, aber mich fragt ja keiner“, zickt Maite.
„Dann wiederhol’ die Klasse“, schlägt Merle vor, „dann sehen wir uns zumindest noch in den Pausen.“
„Nein, das will ich auch nicht“, nölt Maite. „Noch ein Jahr länger Schule, bloß nicht!“
„Du kannst aber nicht von mir erwarten, dass ich jetzt die Schule wechsle, nur weil du schlechter bist als ich!“
Insgeheim sieht Maite zwar ein, dass ihre Schwester recht hat, aber dennoch ist sie zu stur und zu eingeschnappt, um das zuzugeben. Stattdessen sucht sie nach einem neuen Ventil für ihre Frustration – und kommt zu dem Schluss, dass kein geringerer als Hermann Benodakt der Hauptschuldige für ihre Misere ist. Und so schlägt sie später bei ihm auf, klingelt Sturm und hämmert an seiner Wohnungstür.
„Junge Dame, ich muss doch sehr bitten“, zetert Benodakt beim Öffnen genervt los. „Das geht auch ein wenig dezenter.“
„Sie können mich mal, ich bin keine junge Dame“, poltert Maite los. „Sie sind Schuld daran, dass ich auf die Gesamtschule wechseln müssen, während Merle auf dem Gymnasium bleiben darf!“
„Wie bitte?“ fragt Benodakt perplex. „Was hat das denn mit mir zu tun?“
„Ja, weil Sie nichts erklären können“, zetert Maite weiter. „Ihre Scheiß Nachhilfe hat null gebracht, wenn sie was erklären wollen, versteht man nur Bahnhof. Und nur wegen Ihnen darf ich jetzt nicht mehr in meiner alten Klasse bleiben!“
„Ihretwegen!“ verbessert Benodakt.
„Häh?“
„Nicht häh, sondern wie bitte!“
Maite ist für einen Moment sprachlos, dann wettert sie weiter: „Sie können echt nur rumklugscheißern. Aber als Lehrer sind Sie zu gar nix zu gebrauchen. Sie vertrockneter, alter Trottel!“
„Also nicht in diesem Ton!“ ruft Benodakt empört. „Und überdenke bitte deine Wortwahl.“
„Ich überdenke gar nichts! Sie können mich mal!“ Damit rauscht Maite aufgewühlt davon, aber Hermann Benodakt ist nicht bereit, sich ein solches Verhalten von seiner 13jährigen Nachhilfeschülerin bieten zu lassen.
Und so sucht er eine Weile später die Wendlands auf, um sich bei Kerstin und Nils über das impertinente Verhalten ihrer Tochter zu beschweren.
„Ich bin der Meinung, dass bei Merle wirklich Grund zur Hoffnung besteht“, schimpft der ehemalige Lehrer. „Aber bei Maite haben Sie… also in der Beziehung von Maite scheinen Ihnen wirklich alle erdenklichen Fehler unterlaufen zu sein. Mir ist in meiner gesamten beruflichen Laufbahn selten ein ungehobelteres Kind begegnet!“
Nils und Kerstin können Benodakts hartes Urteil über Maite nicht teilen, versichern ihm aber, mit Maite nochmal über ihr Betragen zu reden. Diese ist derweil immer noch komplett eingeschnappt und zeigt auch Merle die kalte Schulter, um ihr deutlich zu signalisieren, was sie von ihrer Entscheidung hält.
„Wenn es umgekehrt wäre“, sagt Maite vor dem Abendessen zu dir. „Denn wäre ich für dich freiwillig sitzengeblieben. Oder auf eine andere Schule gegangen.“
Merle denkt einen Moment über die Worte ihrer Zwillingsschwester nach. Dann sagt sie entschlossen: „Das glaube ich nicht!“
Und während Merle sich an den Esstisch sitzt, schließt Maite sich in ihrem Zimmer ein und vergräbt ihren Kopf heulend in ihrem Kissen...


Iffi liefert Antonia mittlerweile jeden Morgen persönlich vor der Schule ab. Und auch wenn der Tochter das gewaltig gegen den Strich geht, hat Iffi nicht vor, von diesem Schema abzuweichen, jedenfalls nicht mehr vor den Sommerferien. Die Stimmung zwischen Mutter und Tochter ist ohnehin mehr als angespannt, nachdem Antonias ausschweifendes Schule schwänzen vor zwei Wochen aufgeflogen ist und Iffi sie daraufhin als Konsequenz in ihr Zimmer gesperrt hat. Zu einer richtigen Aussprache ist es seither nicht gekommen, Antonia weigert sich nach wie vor standhaft, ihrer Mutter zu erzählen, was sie statt des Schulbesuchs die ganzen Tage getrieben hat und ob Karim möglicherweise etwas damit zu tun hat…
Iffi wartet so lange, bis ihre Tochter das Schulgebäude betreten hat, dann erst fährt sie ab. Kaum, dass Iffi um die nächste Ecke gebogen ist, verlässt Antonia das Gebäude wieder. Den Satz „Na, Toni, bist du nicht langsam zu alt fürs Eltern-Taxi?“ eines Mitschülers ignorierend, entfährt sie sich in gegensätzlicher Richtung von der Schule…
Als Iffi nach Hause kommt, ist auch Roland gerade dort eingetroffen. Er muss erst am Nachmittag in der Hotel-Küche arbeiten und hat die frühe Stunde für einen Großeinkauf im Supermarkt genutzt.
„Guck mal, Schmedderling“, begrüßt er sie fröhlich, „üsch hab uns ma’n büsschen Öl klor gemacht. Die hatten ausnahmsweise mol wos do und anne Kasse saß düses junge Lehrmädschen, die hat wohl noch nüsch gecheckt, dass dü eigentlüsch nur maximal zwee Flaschen pro Haushalt verkaufen dürfen.“
„Um Gottes Willen, Roland, was sollen wir denn mit all diesem Öl?“ fragt Iffi fassungslos beim Anblick des vollen Küchenschranks. „Willst du darin baden, oder was? Immer dieser Horterei. Wir haben immer noch von dem Toilettenpapier, das du uns damals zu Beginn der Pandemie angeschleppt hast. Das Mehl mussten wir irgendwann wegwerfen, weil Mehlwürmer drin waren und jetzt kommst du hier mit einer Wagenladung Öl an…!“
„Ober das Öl würde immer teurer und bald gübt vielleischt gor nix mehr. Und wer weiß, was der Putin süsch in seinem Wohnsinn noch alles einfallen lässt. Wönn die ganze Wölt da drausen nuklear verseuscht ist wegen dem Russen, dann wirste froh sein, dass wir hür drinnen wönigstens noch genug Öl haben.“
Iffi verdreht die Augen und klagt Roland gerade ihr Leid darüber, dass sie immer noch nicht an Antonia rankommt, als es an der Tür klingelt. Draußen steht Konstantin und berichtet, dass er im Internet ein Regal gekauft hat, das er jetzt eigentlich beim Verkäufer abholen müsste – am anderen Ende der Stadt.
„Gabi hat mir angeboten, dass ich ihr Auto haben kann“, sagt er. „Aber das ist viel zu klein, selbst wenn ich die Rücksitze umklappe, kriege ich das da nicht rein.“
„Natörlisch kannste mein Auto haben, mein Junge“, erklärt Roland. „Aber es gübt da een kleenes Problömschen…“
Roland erklärt seinem Sohn, dass mit dem Kühler seines Wagens etwas nicht in Ordnung ist, Jack in ihrer Werkstatt aber erst Montag einen Termin für ihn hat.
„Wenn es vorne rot leuschtet, dann musste schnell eine Parkmöglischkeit suchen, denn dann geht er bald aus“, erklärt Roland seinem Sohn. „Dann musste warten, bisser wüder abgekühlt ist, das dauert so zehn bis fünfzehn Minuten und dann kannste erst wieder starten.“
„Okay, kriege ich hin“, versichert Konstantin. Als er sich auf den Weg macht, bemüht er sich jedoch, besonders langsam und umsichtig zu fahren, um den Motor nicht unnötig zu überhitzen…
Derweil erkundigt sich Valerie daheim in der Küche: „Was macht denn das ganze Öl hier im Schrank? Hier ist ja gar kein Platz mehr für was anderes.“
Iffi setzt ihre Schwester daraufhin genervt über Rolands neuesten Hamsterkauf in Kenntnis.
„Ist doch irgendwie süß, dass er so vorsorgt“, meint Valerie.
„Das ist nicht süß, dass ist völlig übertrieben“, widerspricht Iffi ihrer Schwester. „Wo soll das denn noch hinführen, kein Mensch braucht so viel Öl!“
Derweil ist Konstantin mit nur einer Zwangspause bei dem Verkäufer angekommen, hat das Regal eingeladen und sich auf den Rückweg begeben. Dieser gestaltet sich jedoch schwieriger als die Hinfahrt, da er wegen der weiträumigen Straßensperrung aufgrund eines Unfalls einen riesigen Umweg nehmen muss, der ihn durch Gegenden führt, in denen er sich überhaupt nicht auskennt. Als er eine Schnellstraße durch eine nicht allzu einladende Gegend fährt, blinkt plötzlich die rote Warnleuchte wieder auf. Als Konstantin bereits befürchtet, mitten auf der Straße zum Erliegen zu kommen, entdeckt er das Hinweisschild auf einen etwa 500 Meter entfernten Parkplatz – und schafft es tatsächlich noch haarscharf bis dort, ehe der Motor erneut erstirbt. Während er darauf wartet, dass sich der Wagen wieder abkühlt, entdeckt er, vor er gelandet ist: Auf dem Parkplatz gehen mehrere Prostituierte ihrem Tagesgeschäft nach – und eine nähert sich auch sogleich Rolands Auto und macht ihm eindeutige Angebote. Nachdem Konstantin der Frau zu verstehen gegeben hat, dass er keinerlei Interesse besitzt und lediglich darauf wartet, dass sein Auto wieder anspringt, steht auch schon die nächste Dame in den Startlöchern. Nach einer Viertelstunde hat Konstantin ganze vier Frauen abgewimmelt und der Motor will immer noch nicht. Genervt lässt Konstantin seinen Blick über den Parkplatz schweifen – und erstarrt: Mitten unter den Prostituierten entdeckt er Antonia, just in dem Moment, als ein Auto vor ihr anhält und der Fahrer sie anspricht. Konstantin springt aus dem Auto und ruft: „ANTONIA!“
In deren Gesicht spiegelt sich das blanke Entsetzen, als sie ihn erkennt. Im nächsten Moment springt sie zu dem Mann ins Auto und fährt mit ihm davon…
Einige Minuten später ist auch Rolands Auto wieder fahrbereit und zerstreut begibt sich Konstantin auf den Heimweg…
Er stellt das Auto vor dem Haus Nr. 3 ab, schafft mit Hilfe von Murat, der zufällig gerade vorbei kommt, das Regal rauf in seine Wohnung und begibt sich anschließend in die Kastanienstraße, um seinem Vater den Autoschlüssel zurück zu bringen. Dieser hat inzwischen allerdings seine Schicht in der Hotelküche angetreten, wie Iffi ihm beim Öffnen berichtet.
„Hat den alles geklappt?“ erkundigt sie sich, nachdem Konstantin ihr die Schlüssel ausgehändigt hat.
„Naja, im Großen und Ganzen schon“, berichtet Konstantin. „Ich musste halt ein paar Mal halten und warten, bis der Motor wieder abgekühlt war.“
„Ist schon echt eine furchtbare Schleuder“, befindet Iffi. „Roland sollte sich lieber nach was neuem umsehen, statt die alte Kiste noch reparieren zu lassen.“
„Mmmh“, macht Konstantin geistesabwesend.
„Ist noch was?“ fragt Iffi.
„ Wie...äh… wie geht’s denn eigentlich Antonia?“ erkundigt Konstantin sich.
„Antonia?“ fragt Iffi verblüfft. „Warum fragst du?“
„Ich...äh… hab sie halt schon länger nicht mehr gesehen.“
„Ach so… ja…“, stammelt Iffi. „Antonia geht’s… okay...Ach, sie macht hat Probleme. Sie schwänzt die Schule und macht immer gleich dicht. Pubertät halt…“
„Was… macht sie denn, wenn sie die Schule schwänzt?“ erkundigt sich Konstantin zögerlich.
„Keine Ahnung, sich rumtreiben. Vielleicht ist sie ja auch wieder mit diesem Araber zusammen. Da blickt ja eh kein Mensch mehr durch, sie erzählt ja nichts mehr!“
„Habt ihr… diesen Freund eigentlich mal kennengelernt?“
„Nein! Wir sind ihr ja offensichtlich peinlich. Aber warum willst du das eigentlich alles wissen?“
„Nur so“, winkt Konstantin ab. „Wie gesagt, ich hab sie schon länger nicht mehr gesehen. Bestell mal Grüße.“
Damit verabschiedet er sich eilig und Iffi sieht ihm verdattert und kopfschüttelnd nach…
Doch der Gedanke an Antonia lässt Konstantin an diesem Tag nicht mehr los. Nachdem er sich am Abend eine Pizza bei Enzo geholt hat und die Pizzeria verlässt, stößt er am Hauseingang prompt mit Antonia zusammen – die jetzt wieder ein zivilisierteres Outfit trägt, als noch vor einigen Stunden…
„Hey, Antonia“, begrüßt er sie.
„Hi“, erwidert Antonia knapp und versucht, sich an ihm vorbei ins Haus zu schieben.
„Toni, warte mal!“ sagt Konstantin und stellt sich ihr in den Weg. „Ich hab dich heute gesehen!“
„Ich weiß nicht, was du meinst“, entgegnet Antonia und weicht seinem Blick aus.
„Heute Mittag auf dem Parkplatz“, erklärt Konstantin.
„Was für ein Parkplatz?“ Antonia sieht weiter zu Boden. „Ich war auf keinem Parkplatz. Lass mich jetzt durch, ich muss nach Hause.“
„Steckst du in Schwierigkeiten?“ hakt Konstantin weiter nach.
„Was? Nein! Was denn für Schwierigkeiten? Lass mich jetzt vorbei, sonst krieg ich wieder Ärger, wenn ich zu spät komme!“
„Du kannst mit mir über alles reden“, sagt Konstantin. „Ich kann dir helfen!“
„Wobei denn?“ faucht Toni ihn an. „Musst du dir jetzt deine Sozialfälle schon auf der Straße suchen.“
„Zwingt dein… dein Freund dich dazu?“ bohrt Konstantin.
„Wozu?“ fragt Antonia mit hochrotem Kopf und schafft es immer noch nicht, Konstantin in die Augen zu sehen.
„Musst du… für ihn anschaffen?“ fragt Konstantin jetzt mit gedämpfterer Stimme.
„Was?“ entfährt es Toni entsetzt. „Bist du bescheuert!“
„Das machst du doch nicht freiwillig!“
„Ich war das nicht!“ giftet Antonia ihn an. „Wen auch immer du da gesehen hast, aber nicht mich. Du verwechselst mich!!! Und jetzt lass mich in Ruhe! Oder willst du, dass die Leute wieder denken, dass du dich an minderjährige Mädchen ranmachst!“

CLIFFHANGER auf: Konstantin Landmann

Mitwirkende Personen
Konstantin Landmann
Roland Landmann
Iffi Zenker
Antonia Zenker
Valerie Zenker
Claudio Russo
Angelina Dressler
Enzo Buchstab
Anna Ziegler
Sarah Ziegler
Nils Wendland
Kerstin Wendland
Annalena Wendland
Lovis Wendland
Maite Wendland
Merle Wendland
Hermann Benodakt
Marcella Varese
Murat Dagdelen
Birgit Sawalt

© ‘popo wolfson´ 2022

_________________
Das Leben besteht zu 10% aus dem, was dir passiert und zu 90% daraus, wie du darauf reagierst
Charles R. Swindoll


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Registriert: Mi 29. Sep 2010, 00:11
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oh :shock: ....bin gespannt, ob Konstantin was unternimmt. Allerdings staune ich, dass Iffi da so ruhig bleibt, als Konstantin sich über Antonia so ausführlich erkundigt hat. Naja, andererseits ist die Geschichte auch schon eine Weile her. Iffi scheint nicht so paranoid zu sein.

Was mich erstaunt, ist, dass Sarah und Matscella beste Freundinnen sind. Irgendwie habe ich hier eine Gedächtnislücke. Denn ich erinnere mich, dass Jack und Sarah ganz dicke miteinander waren, die haben ja mal als WG zusammengewohnt. Stammt die beste Freundschaft mit Matscella noch aus den damaligen Filmfolgen?
Ich kriege das nicht mehr alles richtig zusammen. Matscella hat mit Adi in einer WG gelebt. War Sarah auch in der WG? Matscella war die gleichzeitig Geliebte von Alex Behrend und Momo. Daran erinnere ich mich auch noch. Aber danach tut sich bei mir ein Loch im Gehirn auf.
Aber kein Problem, Sarah und Matscella können ja inzwischen eine innige Freundschaft geschlossen haben. Oder passierte das in Deinen Folgen, Popo? Habe das Gefühl, dass mancher Handlungsstrang nicht so gut in Erinnerung bleibt. Vielleicht sollte ich es nochmal lesen.

Aber schöne Folge!!!


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 Betreff des Beitrags: Re: Folge 1840 - Der Parkplatz
BeitragVerfasst: So 10. Jul 2022, 20:58 
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Sarah und Marcella haben ja auch mal zusammen in einer WG gelebt und da waren sie dann auch befreundet. Zwar nicht so dicke wie Sarah und Jack, aber dennoch. Ist aber schon eine Weile her, aber jetzt, wo Sarah wieder da ist, denke ich, dass es durchaus realistisch ist, wenn Marcella sie als ihre Freundin bezeichnet, wenn sie mit anhören muss, wie Angelina sind runterputzt...

Übrigens hatte Marcella nix mit Alex und Momo, sondern mit Enzo und Momo... ;)

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 Betreff des Beitrags: Re: Folge 1840 - Der Parkplatz
BeitragVerfasst: Mo 11. Jul 2022, 08:15 
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popo wolfson hat geschrieben:
Übrigens hatte Marcella nix mit Alex und Momo, sondern mit Enzo und Momo... ;)
Stimmt stimmt stimmt... :lol: , jetzt schwant es mir wieder. Genau Enzo. Denn Alex ist ja seit Ewigkeiten in einer festen Beziehung, abgesehen von der Geschichte mit Jack bzw. Amnesiestory :? :D


popo wolfson hat geschrieben:
Sarah und Marcella haben ja auch mal zusammen in einer WG gelebt und da waren sie dann auch befreundet.
Das wird stimmen. Aber ich habe da tatsächlich schwarze Löcher in meiner Erinnerung. War das die AdiWG? Naja, so wichtig ist es auch nicht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Folge 1840 - Der Parkplatz
BeitragVerfasst: Mo 11. Jul 2022, 22:04 
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fräulein hülschigung hat geschrieben:
War das die AdiWG? Naja, so wichtig ist es auch nicht.


Da bin ich mir auch nicht mehr ganz sicher, ob Adi da auch schon dabei war oder ob der erst später da eingezogen ist.

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