Elses Erben

Lindenstraße 1985 bis 2015 - 30 Jahre Lindenstraße, laßt uns darüber im Lindenstraßenforum schnacken.
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 Betreff des Beitrags: Folge 1839 - Johannisnacht
BeitragVerfasst: So 26. Jun 2022, 04:31 
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Folge 1839: Johannisnacht

Spieltag: Donnerstag, 23.06.2022

Murat hat seit einer Woche weder etwas gehört noch gesehen von Andrea. Nachdem er ihr den Vorschlag einer heimlichen Affäre gemacht hat, hat sie ihn hochkant aus ihrer Wohnung geschmissen. Murat versucht, sich mit Arbeit von seinem Frust abzulenken. Die Handwerker sind in seinem Laden zugange, das nicht mehr benötigte Inventar der Shisha-Bar wurde verkauft und abtransportiert und die Vorbereitungen für seinen neuen Döner-Imbiss laufen auf vollen Touren. Dennoch schweifen seine Gedanken immer wieder zu Andrea… Als er an diesem Morgen eine Unterredung mit einem Handwerker in seinem Geschäft hat, steht Andrea plötzlich in der Tür. Sie wartet ab, bis Murat sein Gespräch – auf das dieser sich kaum noch konzentrieren kann – beendet hat und der Handwerker gegangen ist.
„Sieht gut aus!“ stellt Andrea fest, als sie sich im Laden umsieht.
„Du siehst auch gut aus“, rutscht es Murat raus. „Ich meine schön… also, ich… äh… ich meine, du siehst toll aus!“
Andrea wird rot. Dann sagt sie verlegen: „Ich musste in den letzten Tagen ständig an dich denken.“
„Ich auch an dich“, flüstert Murat.
„Ich hab dich vermisst“, gibt Andrea zu. „Wirklich richtig doll vermisst…“
„Echt?“ fragt Murat und guckt wieder wie ein Schaf aus der Wäsche.
Andrea seufzt. Dann sagt sie: „Es… letzte Woche…“
„Es tut mir leid“, fällt Murat ihr ins Wort. „Ich hätte dir sowas niemals vorschlagen dürfen…“
„Es war schön mit dir, letzte Woche“, flüstert Andrea. „Und davor das Mal auch. Es… es ist immer schön, wenn ich mit dir zusammen bin. Weil… weil du… ich… also du…“
„Jaaaa?“ fragt Murat.
„Ich hab…. Ich weiß nicht, wann ich mich bei einem Mann zum letzten Mal so wohl gefühlt hab, wie bei dir“, gesteht Andrea ihm schließlich. „Ich krieg dich einfach nicht aus meinem Kopf. Wenn ich mit dir zusammen bin, fühlt sich alles einfach nur so rundum perfekt an. Ich weiß gar nicht, wie ich das beschreiben soll. Es ist… es ist einfach so...also, es… es stimmt einfach alles…“
„Das… geht mir… genauso“, stammelt Murat.
„Alles… bis auf eine Sache“, ergänzt Andrea.
„Lisa“, erwidert Murat.
„Lisa“, bestätigt Andrea.
Die beiden sehen sich einen Moment lang schweigend an. Dann fragt Murat: „Und jetzt?“
Andrea zögert. Dann flüstert sie: „Lisa darf davon niemals etwas erfahren. NIEMALS! Unter gar keinen Umständen!“
„Niemals“, erwidert Murat – und dann küssen die beiden sich… bis ihnen einfällt, dass jeder sie durch das Schaufenster sehen kann.
„Nicht hier“, sagt sie schnell. „Ich… ich melde mich später bei dir!“ Dann stürmt sie aus dem Laden und Murat sieht ihr nach, bis sie am anderen Ende der Straße in der Praxis verschwunden ist…
Später an diesem Vormittag erklärt er Lisa: „Ich habe heute Abend einen Termin!“
„Was denn für einen Termin?“ möchte sie wissen.
„Mit einem Lieferanten. Also, einem potentiellen Lieferanten!“
„Für den Imbiss?“ fragt Lisa. „Ich dachte, du nimmst den gleichen wie Herr Russo? Damit der eure beiden Läden beliefert und ihr euch besser aufeinander abstimmen könnt…!!“
„Äh...ja, aber, Claudio und Enzo wollen vielleicht einen anderen Lieferanten, einen, der günstiger ist. Und Güney hat das jemanden in der Hinterhand, mit dem treffe ich mich heute.“
„Aber nicht, dass das auf Kosten der Qualität geht, wenn der günstiger ist“, sorgt Lisa sich sogleich.
„Nein, der ist gut, sagt Güney!“
„Kannst du das Treffen nicht auf morgen verschieben?“ hakt Lisa nach. „Dann könnte ich mitkommen.“
„Das brauchst du echt nicht!“ sagt Murat schnell. „Ich hab das unter Kontrolle, vertrau mir!“
„Na gut“, gibt Lisa nach. „Und wenn Güney den empfiehlt, wird das schon was brauchbares sein!“
Eine Weile später taucht Murat in der Praxis auf – doch statt Andrea findet er am Empfang nur Corinna vor.
„Kann ich Ihnen helfen, haben Sie einen Termin?“ fragt diese in ihrem obligatorisch barschen Unterton.
„Ist… Andrea nicht da… also… äh… Frau Neumann?“ fragt er.
„Die bringt die Post weg“, erklärt Corinna schnippisch. „Ich kann Ihnen aber bestimmt auch helfen.“
„Das glaube ich nicht“, sagt Murat und verlässt die Praxis. Eingeschnappt und kopfschüttelnd sieht Corinna ihm nach.
Draußen vor der Haustür läuft Murat Andrea dann prompt in die Arme.
„Was machst du denn hier?“ fragt sie überrascht. „Bist du krank?“
„Ich wollte zu dir!“ Murat strahlt über das ganze Gesicht und erklärt ihr begeistert, dass er Lisa eine Ausrede für einen abendlichen Termin aufgetischt hat und die beiden sich nun bei Andrea zuhause für ein Schäferstündchen treffen könnten. Andrea wirkt verunsichert. Einerseits scheint sie durchaus Gefallen an der Idee zu haben, andererseits scheint aber auch das schlechte Gewissen wieder an ihr zu nagen. Schließlich sagt sie dennoch zu…
Als Murat am Abend bei Andrea vorfährt, steht diese bereits draußen vor dem Haus. Murat glaubt für einen Moment, dass sie es gar nicht abwarten kann und ihn deshalb schon vor dem Haus in Empfang nimmt, doch dann steigt sie zu seiner Überraschung in sein Auto ein.
„Ich hab eine tolle Idee“, sagt sie. „Fahr los, ich erklär die unterwegs, wo du hinmusst.“
Murat ist ziemlich überrascht, als Andrea ihn letzten Endes zu einem entlegenen Waldparkplatz lotst. Will sie etwas hier mit ihm im Auto…?
Doch dann springt Andrea putzmunter aus dem Wagen und fordert auch Murat zum Aussteigen auf.
„Was machen wir hier?“ fragt er verwundert.
„Einen Waldspaziergang“, lacht Andrea.
„Einen… was?“ Murat glaubt, sich verhört zu haben.
„Heute Nacht ist Johannisnacht!“ erklärt sie.
„Was für ein Johannes?“ fragt Murat und versteht die Welt nicht mehr.
„Johannisnacht“, wiederholt Andrea.
„Ist das sowas wie die Walpurgisnacht?“ fragt Murat und fühlt sich ein wenig veralbert.
„Das ist die Nacht vor dem Johannistag“, erklärt Andrea. „Das ist der Geburtstag von Johannes, dem Täufer.“
„Wer soll das denn sein?“
„Ist eigentlich auch wurscht!“ lacht Andrea. „Jedenfalls wird gesagt, dass man in der Johannisnacht die meisten Glühwürmchen zu sehen bekommt.“
„Glühwürmchen?“ wiederholt Murat fassungslos.
„Ja“, freut sich Andrea. „Wir machen einen Waldspaziergang und wenn es dann nachher dunkel wird, halten wir nach Glühwürmchen Ausschau. Ist das nicht wahnsinnig romantisch?“
Murat blickt Andrea ungläubig an. Ist das jetzt ihr ernst? Statt ein paar schöne Stunden mit ihm im Bett zu verbringen, möchte sie nun, dass die beiden bei einbrechender Dunkelheit durch den Wald stolpern und nach Glühwürmchen suchen? Kurz hält er das ganze für einen albernen Scherz, aber als er dann sieht, mit wie viel Begeisterung und Vorfreude Andrea bei der Sache ist, lässt er sich schließlich darauf ein…
Die beiden gehen in den Wald und treffen anfangs noch ein paar weitere Spaziergänger, aber mit zunehmender Dunkelheit verschwinden auch die Menschen aus dem Wald. Während Andrea sich wie ein kleines Kind über das Zierpen der Grillen und den Ruf eines Käuzchens freut, hat Murat eher die Befürchtung, dass ihnen womöglich ein paar Wildschweine begegnen könnten und von den erhofften Glühwürmchen fehlt auch immer noch jede Spur, die einzigen Insekten, die ihnen zu Hauf begegnen, sind lästige Stechmücken…
Als Murat schon zunehmend Zweifel an dem ganzen Unterfangen bekommt, landen die beiden auf einer weitläufigen Lichtung. Und plötzlich sind sie da: Dutzende von Glühwürmchen schwirren umher, blinken über dem hohen Gras auf, ziehen ihre Kreise, verschwinden zwischen Sträuchern oder im dunklen Wald jenseits der Lichtung, tauchen wieder auf. Und es scheinen von Minute zu Minute mehr zu werden. Murat ist sprachlos.
„Sowas hab ich noch nie gesehen“, flüstert er.
„Toll, oder?“ freut sich Andrea. „Ich liebe Glühwürmchen.“
Murat lässt sich nun endlich von Andreas Begeisterung anstecken. Natürlich hätte er diesen Abend gerne mit ihr im Bett verbracht, aber das hier gefällt ihm tatsächlich auch. Und die Tatsache, dass Andrea sich so darüber freut, erfreut ihn noch mehr. Ja, das ist wirklich romantisch. Und Andreas unbändige Freude über diese kleinen leuchtenden Tierchen rührt ihn zutiefst. Ihm wird ganz warm ums Herz dabei und er verspürt für Andrea eine grenzenlose Liebe. Er zieht sie an sich und küsst sie. Der Gedanke an Lisa und seine Familie ist gerade völlig verflogen. In diesem Moment zählen nur er und Andrea, hier im nächtlichen Wald, umgebenden von leuchtenden Glühwürmchen, die wie kleine Sterne ihre Kreise um sie herum ziehen…


Mandy ist nervös: Sie hatte Anfang der Woche ihr turnusmäßige Krebsuntersuchung und erhält heute die Ergebnisse. Und sie hat Angst; beim letzten Mal waren ihre Werte den Umständen entsprechend gut, aber wie sieht es in der Zwischenzeit aus? Sind die Werte im grünen Bereich geblieben oder hat sich ihr Zustand verschlechtert?
„Soll ich mitkommen?“ fragt David sie. „Ich hab heute frei.“
„Nein“, wehrt Mandy ab. „Das mache ich lieber alleine. Aber vielleicht könntest du heute Nachmittag hier auf mich warten und nach Phoebe und Jeremy sehen? Ich weiß nicht genau, wie lange das dauern wird!“
„Klar!“ verspricht David. „Wenn Jeremy kein Problem damit hat!“
„Wird er nicht“, sagt Mandy dankbar und hofft, dass sie recht behält…
Ein paar Stunden später sitzt Mandy im Krankenhaus im Zimmer ihrer Onkologin Dr. Hiltrud Lopinski und wartet nervös auf ihre Untersuchungsergebnisse. Frau Dr. Lopinski wirkt ausgesprochen gut gelaunt, als sie den Raum betritt und Mandy gegenüber an ihrem Schreibtisch Platz nimmt. Sie betrachtet die Aufzeichnungen auf ihrem PC sowie einige Papierausdrucke auf dem Tisch. Dann lässt sie Mandy wissen, dass sie mit den Ergebnissen ausgesprochen zufrieden ist.
„Ihre Blutwerte haben sich seit dem letzten Mal vor einem halben Jahr erstaunlich verbessert“, erklärt die Ärztin lachend. „Die Ergebnisse waren ja schon damals sehr zufriedenstellend, wir hatten den Krebs im Griff, es gab kein Wachstum, keine Metastasen… Aber das jetzt! Wirklich erstaunlich…“
„Was genau ist denn…?“ fragt Mandy skeptisch.
„In Ihrem Blut sind gar keine Tumormarker mehr vorhanden“, sagt Dr. Lopinski. „Auch das Ultraschall und das PET sind absolut unauffällig. Alle Werte sind top!“
„Und was bedeutet das jetzt?“ fragt Mandy, die immer noch nicht so genau realisiert, worauf ihre Ärztin gerade hinaus will.
„Das bedeutet, Sie sind krebsfrei!“
„Krebsfrei?“
„Sie sind gesund“, sagt Hiltrud Lopinski. „Für den Moment jedenfalls.“
Mandy ist mit der Situation komplett überfordert – trotz der freudigen Neuigkeiten. „Wie, gesund?“ fragt sie verwirrt.
„Der Krebs ist weg!“ Frau Dr. Lopinski strahlt sie an. „Da ist nichts, gar nichts. Jedenfalls für den Moment!“
„Aber… wie kann das denn sein?“ Mandy versteht die Welt nicht mehr. „Ich meine, all die Behandlungen, die Chemos, die Bestrahlungen, die OPs, die Medikamente… Es hieß doch, ich wäre austherapiert und man könne den Verlauf nur noch verlangsamen, aber nicht… nicht mehr heilen…“
„Ja, so sah das auch vor einem Jahr noch aus“, meint die Ärztin. „Auch als wir Anfang des Jahres sehen konnten, dass wir die Krankheit gut im Griff haben, war nicht davon auszugehen, dass das solch eine Entwicklung nehmen würde…“
„Ich versteh das nicht!“ Mandy kann es immer noch nicht fassen. „Ist es sicher, dass da nicht ein Irrtum vorliegt? Vielleicht hat man irgendetwas übersehen? Oder irgendwelche Ergebnisse vertauscht?“
„Das ist ausgeschlossen“, versichert ihr die Ärztin.
„Das heißt jetzt, dass ich… gesund bin, oder was?“ fragt Mandy, mit Hoffnung in der Stimme, aber immer noch verunsichert.
„So sieht es aus!“ Die Ärztin lacht ihr zu.
„Aber wie ist das möglich?“ Mandy wagt es nicht, an ihr Glück zu glauben.
„Ich kann es Ihnen selbst nicht erklären“, meint die Onkologin schulterzuckend. „Manchmal passieren auch in der Medizin Wunder. Vielleicht hat Ihre Medikation besser angeschlagen, als zunächst prognostiziert. Vielleicht hat Ihr Körper aus irgendwelchen Gründen stärkere Selbstheilungskräfte entwickelt. Was auch immer der Grund dafür ist, Ihr Körper scheint die Krankheit besiegt zu haben…“
Nun brechen bei Mandy endlich die Dämme. Tränen des Glücks und der Erleichterung fließen ihr in wahren Sturzbächen über das Gesicht und wollen gar nicht mehr aufhören. Die Ärztin wartet geduldig, bis Mandy sich wieder beruhigt hat. Dann erklärt sie: „Sie dürfen sich jetzt aber trotzdem nicht in einer trügerischen Sicherheit wiegen. Diese Krankheit ist tückisch und war in Ihrem Fall ganz besonders aggressiv. Ich will Ihnen jetzt nicht wieder alles kaputt reden, aber ich will Ihnen auch keine falschen Illusionen machen. Sie müssen auf jeden Fall weiterhin regelmäßig zur Untersuchung kommen. Und ich will auch Ihre aktuelle Medikation nur schrittweise absetzen. Und wie gesagt, die regelmäßige Vorsorge ist das A und O, damit wir sofort reagieren können wenn, und die Betonung liegt auf WENN, die Krankheit doch wieder zurückkehren sollte…“
Mandy nickt. Doch an dieses WENN will sie momentan überhaupt nicht denken, zu schön ist dieser Tag, zu glücklich diese Neuigkeit, zu groß das Wunder, das ihr gerade widerfahren ist. Endlich scheint auch sie mal Glück in ihrem Leben zu haben…
Derweil sind Jeremy und Phoebe aus der Schule nach Hause gekehrt und David hat für sie Spaghetti mit Tomatensoße gekocht. Während Phoebe begeistert über das Nudelgericht herfällt, ist ihr Bruder skeptisch.
„Kochst du hier jetzt immer für uns?“ möchte er mit unüberhörbarem Misstrauen und einem erneut Hauch Feindseligkeit in der Stimme von David wissen.
„Keine Sorge“, versichert David ihm. „Das ist nur, weil eure Mutter heute einen Termin hat.“
„Ich weiß, im Krankenhaus“, sagt Jeremy.
David denkt einen Moment lang nach, dann fragt er Jeremy: „Hast du Angst? Vor dem Ergebnis?“
Der Junge überlegt, zuckt mit den Schultern und sagt: „Sind wir ja schon gewohnt, dass Mama da immer hin muss. Wir wissen ja,… dass sie krank ist.“
Nach einer längeren Schweigephase, in der man nur Phoebes genüssliches Schmatzen hört, flüstert David schließlich Jeremy zu: „Ich kann echt verstehen, dass sich das Scheiße… also, blöd für dich anfühlt, dass ich jetzt mit deiner Mutter… also, dass deine Mutter und ich… jetzt… äh… das wir jetzt…“
„Dass ihr jetzt vögelt“, beendet Jeremy den Satz.
„… dass wir jetzt zusammen sind, wollte ich sagen!“ David wird knallrot in Anbetracht dieser entwaffnenden Direktheit.
„Läuft doch aufs Selbe hinaus“, meint Jeremy schulterzuckend.
„Aber das ist immer noch ein Problem für dich“, vermutet David.
„Das Thema hatten wir doch schon“, erwidert Jeremy mit gespieltem Gleichmut.
„Trotzdem merke ich, dass dir das nicht gefällt“, entgegnet David.
Jeremy zuckt erneut mit den Schultern und isst weiter. Und David ist verunsichert. Er ist froh darüber, dass der Junge sich ihn gegenüber nicht mehr so offensiv feindselig verhält wie am Anfang seiner Beziehung zu Mandy. Dennoch merkt er, dass da immer noch etwas schwelt, in ihm, zwischen ihnen. Und er weiß nicht, ob es klüger ist, die Sache auf sich beruhen zu lassen, obwohl sie unterschwellig immer noch zwischen ihnen steht oder ob er sie ansprechen soll, obwohl gerade eigentlich kein allzu akuter Anlass dafür besteht. Schlafende Hunde wecken? Oder einen möglicherweise brodelnden Vulkan ruhen lassen? Eine tickende Zeitbombe ignorieren? Was ist richtig, was ist falsch? David weiß es nicht. Und er hat auch einfach zu wenig Ahnung von Kindern, um einzuschätzen, was der beste Weg ist… Während er noch seinen Gedanken nachhängt, sagt Jeremy plötzlich zu ihm: „Ich vermisse Papa!“
„Ja, das verstehe ich“, entgegnet David.
Während Phoebe weiterschmatzt, kommt es zwischen David und Jeremy zu einer betretenen Stille.
„Ich werde auch niemals versuchen, hier den Platz von eurem Papa einzunehmen“, bringt David irgendwann hervor und fühlt sich unendlich unwohl in seiner Haut.
„Papa ist tot“, schmatzt Phoebe.
„Ja, ich weiß“, erwidert David.
„Er hatte einen Unfall“, sagt Jeremy. „Mit seinem Motorrad.“
„Mmmh“, nickt David und würde gerne irgendwie das Thema wechseln. Er fühlt sich vollständig überfordert bei dem Gedanken, jetzt mit den beiden Kindern über ihren toten Vater reden zu müssen.
„Euer Papa war bestimmt ein toller Mensch“, sagt David schließlich, um das unangenehme Schweigen zu durchbrechen. „Und eure Mama wird ihn auch nicht vergessen. Das… äh… also… also…“
Je aufmerksamer Jeremy und Phoebe ihn ansehen, umso nervöser und unsicherer fühlt David sich.
„Ich… ich bin… ich...ich liebe eure Mama“, stottert er. „Und eure Mama liebt mich auch, aber… also, ich meine,… also nicht so, wie sie euren Papa geliebt hat. Liebt, meine ich… Sondern eher so wie… wie…“
„Wie einen Hund?“ fragt Phoebe.
David starrt das Mädchen verdattert an. „Nein, nicht wie einen Hund“, sagt er dann hastig. „Schon wie einen Mann… also einen Menschen. Aber halt nicht so, wie euren Papa, sondern mehr so, wie… wie…“
„Wie einen Butler?“ versucht Phoebe es erneut.
„Ist doch egal“, mischt Jeremy sich wieder ein. „Wir wissen schon, was du meinst. Ist schon okay.“
„Ich weiß es nicht!“, protestiert Phoebe verwirrt.
„Eure Mama wird euren Papa immer ganz besonders lieben, weil sie mit ihm ja euch beide hat“, bringt David endlich hervor. „Und da kann ich sicher nicht mithalten. Aber das bedeutet nicht, dass sie mich nicht auch lieben kann. Aber eben nicht wie euren Papa, weil das zwischen den beiden etwas ganz besonderes war. Aber auch nicht wie einen Hund. Oder wie einen Butler. Sondern schon wie einen Menschen, aber eben anders, als bei eurem Papa.“
„Okay“, meint Phoebe schulterzuckend und widmet sich lieber wieder ihren Spaghetti. Munter futtert sie weiter, während ihr die Tomatensoße bis hinter den Ohren klebt.
„Ich glaube, du bist schon ganz in Ordnung“, sagt Jeremy und schaufelt sich noch eine Portion Nudeln auf den Teller. David ist erleichtert, dass die ganze Thematik nochmal angesprochen worden ist, aber er ist vor allem froh, dass die beiden Kinder nun scheinbar bereit sind, das Thema auf sich beruhen zu lassen und nicht weiter darauf eingehen wollen.
Als Mandy eine Weile später nach Hause kommt, findet sie in ihrer Küche ein überraschend friedliches Bild vor; David, der gerade den Abwasch macht und ihre Kinder, die am Tisch sitzen und ruhig ihre Hausaufgaben für die Schule erledigen.
„Alles okay hier?“fragt Mandy vorsichtig – irgendwie hat sie insgeheim befürchtet, dass Jeremy Davids Anwesenheit wieder nicht akzeptieren würde.
„Alles klar“, meint Jeremy nur.
„Davis kann tolle Nudelsoße!“ juchzt Phoebe.
„Toll“, sagt Mandy.
„Wie war’s bei deiner Ärztin?“ erkundigt David sich.
„Ich… muss euch was erzählen“, sagt Mandy mit belegter Stimme – und hat nun die volle Aufmerksamkeit der drei Anwesenden. Und während in ihnen die Befürchtung aufkeimt, dass es schlechte Neuigkeiten geben könnte, teilt Mandy ihnen die guten Nachrichten mit, die die Ärztin ihr heute überbracht hat. Jeremy und Phoebe fallen ihrer Mutter überglücklich in die Arme und auch David kann kaum fassen, was er gerade erfahren hat. Was für ein großartiger Tag…
Am Abend sitzt Mandy noch mit Iris zusammen und erzählt ihr von dem überraschenden Befund.
„Dr. Lopinski kann sich selbst nicht erklären, wieso sich meine Werte in den letzten Monaten so verbessert haben“, berichtet Mandy.
Iris denkt einen Moment nach. Dann sagt sie: „Ich will mich mit meinen Mutmaßungen jetzt nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Und ich will jetzt auch ganz bestimmt nicht so klingen wie meine Mitarbeiterin Andrea….“
„Aber…?“ fragt Mandy.
„Nun ja, es gibt schon Experten, die überzeugt davon sind, dass Liebe und zwischenmenschliche Nähe durchaus auch die Selbstheilungskräfte aktivieren können“, erwidert Iris.
„Du meinst, weil David und ich…?“
„Nun ja, vielleicht wäre das jetzt ein bisschen dick aufgetragen“, lenkt Iris ein. „Aber es schadet dir und deiner Gesundheit bestimmt nicht. Ich sehe doch, wie verliebt du bist und wie gut David dir tut. Mag durchaus sein, dass das auch zum Teil Einfluss darauf nimmt, wer weiß…“
„Ich hab trotzdem Angst,… dass es irgendwann wiederkommt!“
„Verständlich“, sagt Iris. „Trotzdem darfst du jetzt nicht schwarz sehen. Geh regelmäßig zu deinen Vorsorgeuntersuchungen, pflege einen gesunden Lebensstil… sei glücklich! Und freu dich vor allem, dass es jetzt so ist, wie es ist!“
„Das werde ich“, versichert Mandy ihr – und kann ihr Glück immer noch nicht ganz fassen…


Als Iffi am Morgen ihre Wohnung verlassen und sich auf den Weg zur Arbeit machen will, steht unerwartet eine Frau vor ihrer Tür, in der sie erst auf den zweiten Blick Antonias Klassenlehrerin Penelope Ginster erkennt.
„Entschuldigen Sie bitte den frühen Überfall, Frau Zenker“, entschuldigt sich die Lehrerin. „Aber ihre Wohnung liegt quasi auf meinem unmittelbaren Schulweg und ich dachte, da springe ich mal schnell persönlich rein und erkundige mich, wie es Antonia geht…“
„Antonia?“ fragt Iffi irritiert.
„Ja, sie ist ja jetzt doch schon ziemlich lange krank“, setzt Frau Ginster unbeirrt fort. „Die ganze letzte Woche vor den Pfingstferien und jetzt nach zwei Wochen Ferien noch immer. Also leider reicht da auch Ihr Entschuldigungsschreiben nicht mehr aus, nach so langer Zeit brauche ich ein ärztliches Attest. Also das muss jetzt nicht an Ort und Stelle sofort passieren, aber in den nächsten Tagen müssten Sie das schon nachreichen… Wie geht es Antonia denn inzwischen? Was genau fehlt ihr überhaupt? Und wann dürfen wir wieder mit ihr rechnen? Es ist ja leider so, dass ihre schulischen Leistungen in diesem Jahr doch sehr nachgelassen haben. Dazu zwischendurch immer wieder unentschuldigte Fehlstunden… Also wenn ich jetzt das Attest habe, ist ihre Versetzung vielleicht doch noch zu retten…“
„Antonia, ja“, bringt Iffi mühevoll hervor. „Antonia… äh… kommt nächste Woche zurück. Sie ist jetzt tagsüber bei ihren Großeltern, damit sie nicht alleine ist, wenn mein Lebensgefährte und ich arbeiten müssen…“
„Was ist denn los?“ ertönt hinter Iffi die Stimme von Valerie, die gerade aus ihrem Zimmer kommt.
„Nichts!“ kanzelt Iffi sie barsch ab und erklärt Frau Ginster: „Meine Schwester wohnt vorübergehend auch hier!“
„Wenn nichts ist, dann könntet ihr vielleicht mal etwas Rücksicht nehmen und hier nicht so laut herum palavern“, fährt Valerie ihre Schwester an und dann an die Lehrerin gewandt: „Ich bin nämlich Krankenschwester und hatte Nachtdienst. Das ist wahnsinnig stressig und anstrengend, da brauche ich jetzt wirklich dringend meine Ruhe.“
„Oh ja, natürlich“, sagt Penelope entschuldigend. „Also, ich höre dann von Ihnen. Und schöne Grüße und gute Besserung an Antonia!“
Als die Lehrerin verschwunden ist, fragt Valerie ihre Schwester mit provokantem Unterton: „Probleme?“
„Nein, alles in Ordnung!“ gibt Iffi schnippisch zurück und geht. Doch schon im Treppenhaus hat sie ihr Handy gezückt und versucht, ihre Tochter zu erreichen – vergebens! Iffi schäumt vor Wut. Was erlaubt Antonia sich? Und was treibt sie hinter ihrem Rücken? Als nächstes wählt Iffi die Nummer vom Labor und entschuldigt sich für den heutigen Tag bei ihrer Arbeitsstelle. Sie muss nun wirklich wichtigere Dinge klären. Dann eilt sie rüber zum Hotel Bei den Linden, sie muss ganz dringend mit Roland sprechen. Sie betritt das Gebäude und dringt ungehindert bis zur Küche vor, wo sie mit Sandra zusammenstößt.
„Hallo Iffi, wie gehted dir denn?“ begrüßt Sandra sie. „Schön, datt wir uns auch ma wieder übern Wesch laufen.“
„Ja, gut, danke, nein, nicht so gut, hallo“, plappert Iffi unwirsch. „Wo ist Roland denn?“
„Hür bün üsch“, kommt plötzlich Rolands Stimme von weiter hinten im Raum. „Wös machs’nn dü hür?“
„Ich muss ganz dringend mit dir sprechen! Es geht um Antonia!!!“
„Jö, wie kömmst denn dü hür rein?“ fragt Roland. „Haben se düsch nösch uffjehalten?“
„Wieso uffjehalten?“ fragt Iffi unwirsch. „Das ist hier doch nicht das Pentagon.“
„Der Roland meint, datte hier trotzdem nisch einfach inne Küsche schneien darfst“, erklärt Sandra. „Wegen Hygienevorschriften und so’n Jedöns.“
Iffi ignoriert Sandra und fragt Roland: „Können wir uns hier irgendwo ungestört unterhalten? Es ist dringend.“
„Dann gehen wür am besten raus innen Hof zu de Mülltonnen“, schlägt Roland vor.
Zwei Minuten später stehen die beiden draußen und Iffi berichtet aufgewühlt von Penelope Ginsters Besuch.
„Dös gibt’s ja nüsch“, meint Roland im Anschluss.
Die beiden kommen zu der Ansicht, dass es das beste ist, wenn Iffi zuhause wartet, bis Antonia zurück kommt und zwischenzeitlich immer wieder versucht, sie auf dem Handy zu erreichen.
Als Iffi in der Kastanienstraße die Treppen hochsteigt, dringt laute Musik aus ihrer Wohnung. Iffi nimmt sofort an, dass Antonia nach Hause gekommen ist – wundert sich aber, dass Valerie diese laute Musik duldet, wo sie doch schlafen muss… Als Iffi die Tür aufschließt, muss sie feststellen, dass die Musik nicht aus Antonias Zimmer, sondern aus der Küche kommt. Dort entdeckt sie ihre Schwester, die das Radio laut aufgedreht hat, sich offensichtlich gerade ein opulentes Frühstück zubereitet und dabei laut (und schief) singend durch die Küche tanzt… Verwirrt schaltet Iffi das Radio aus. Valerie erstarrt in ihrer Bewegung, fährt herum – und blickt ihre Schwester entsetzt an…
„Was machst du denn hier?“ entfährt es ihr erschrocken. „Du bist doch vorhin zur Arbeit gegangen…“
„Ja, und du?“ fragt Iffi verwirrt. „Ich dachte, du bist müde und musst schlafen…“
Valerie stammelt einen Moment verlegen rum, dann sagt sie pampig: „Ich konnte nicht mehr einschlafen, nachdem diese Frau mich heute Morgen aus dem ersten Schlaf gerissen hat! Jetzt hab ich Hunger… Und warum bist du schon wieder hier?“
Iffi atmet tief durch. Dann überwindet sie sich und erzählt ihrer Schwester von den unguten Neuigkeiten, die die Lehrerin ihr vorhin überbracht hat.
„Das ist ja ein Hammer!“ meint Valerie. „Da steckt bestimmt ein Junge hinter!“
„Oh Gott!“ Iffi schlägt sich entsetzt die Hand vor den Mund. „Sie wird sich doch nicht etwa wieder mit diesem Araber treffen, diesem Karim!“
„Es muss ja nicht unbedingt ein Araber sein“, sagt Valerie. „Sie kann sich auch von einem deutschen Jungen schwängern lassen. Das musst du doch zu Genüge wissen!“
Iffi blickt Valerie böse an. Nachdem die beiden schließlich gemeinsam gefrühstückt haben (Iffi ist der Appetit im Grunde ziemlich vergangen), zieht Valerie sich in ihr Zimmer zurück und gibt vor, endlich schlafen zu wollen. Stattdessen ärgert sie sich insgeheim über die Anwesenheit ihrer Schwester, da sie sich bereits auf einen entspannten Vormittag in der sturmfreien Wohnung gefreut hatte.
Iffi versucht im Laufe des Vormittags wiederholt, ihre Tochter auf dem Handy zu erreichen und schickt ihr mehrere Text- und Sprachnachrichten, doch nichts davon ist von Erfolg gekrönt. Zwischendurch sucht sie Nico in seinem Fitness-Studio auf, doch auch er hat nichts von Antonia gehört und hat keine Idee, wo und mit wem sich seine Schwester herumtreiben könnte…
Irgendwann am Nachmittag erhält Iffi eine kurze Text-Nachricht von ihrer Tochter, dass sie nach der Schule noch mit zu einer Klassenkameradin gehe, um Hausaufgaben zu machen und erst am Abend nach Hause käme. Iffi ist fassungslos, offenbar hat Antonia ihre ganze Nachrichten nicht mal abgehört bzw. gelesen und als Iffi sie erneut anzurufen versucht, hat Toni ihr Handy anscheinend bereits wieder ausgeschaltet.
Auch als Roland am Abend von der Arbeit nach Hause kommt, ist Antonia noch nicht zurück und Iffi befindet sich mittlerweile am Rande eines Nervenzusammenbruchs.
Als Antonia endlich die Wohnung betritt, geht es bereits auf Mitternacht zu und Iffi schäumt vor Wut.
„Wo hast du die ganze Zeit gesteckt?“ keift sie ihre Tochter an. „Ich hab heute dutzendfach versucht, dich zu erreichen!“
„Bleib locker“, gibt Toni schnodderig zurück, „ich war bei Lotte, wir haben zusammen Mathe und Englisch gemacht, das war echt viel!“
„Lüg mich nicht an, Fräuleinchen!“ giftet Iffi. „Ich habe mit deiner Lehrerin gesprochen und weiß, dass du seit Wochen nicht mehr in der Schule warst. Was soll die Scheiße? Wo treibst du dich herum und mit wem?“
„Schnüffelst du mir hinterher?“ fragt Antonia empört.
„Das ist gar nicht nötig! Frau Ginster war heute hier bei mir! Meinst du ernsthaft, deine Schule erkundigt sich nicht irgendwann, wenn du dort über Wochen nicht erscheinst und denen irgendwelche gefälschten Entschuldigungsschreiben präsentierst?“
„Ich geh nicht mehr zur Schule!“ sagt Antonia entschlossen.
„Wie bitte?“ Iffi starrt ihre Tochter konsterniert an.
„Ich bin 17! Meine mittlere Reife habe ich schon seit einem Jahr und Abi brauche ich nicht!“
Iffi steht der Mund weit offen. „Das… das geht so nicht“, bringt sie hervor, nachdem sie sich einigermaßen gesammelt hat.
„Und ob das geht“, erwidert Toni.
„Was willst du denn stattdessen machen?“ fragt Iffi.
„Ich such mir halt irgendeinen Job!“
Irgendeinen Job, irgendeinen Job!“ Iffi ist außer sich. „Du kannst doch nicht einfach die Schule schmeißen und dir irgendeinen Job suchen. Wenn du kein Abitur machen willst, dann brauchst du stattdessen einen Ausbildungsplatz. Das muss zunächst mal gründlich überlegt werden. Und dann musst du dich bewerben. Aber ich finde das nicht richtig. In der heutigen Zeit ist das Abi wichtiger denn je. Du musst…“
„Bist du jetzt fertig?“ schnauzt Toni.
„Wie bitte?“
„Du gehst mir auf den Sack!“ zickt Toni.
Iffi starrt sie voller Fassungslosigkeit an. Dann fragt sie: „Nimmst du Drogen?“
„Nein! Und ich bin auch nicht schwanger! Lass mich jetzt vorbei, ich will in mein Zimmer!“
„Wir reden jetzt erst, mein Fräulein!“ droht Iffi und weigert sich, Antonias Zimmertür freizugeben.
„Okay, dann nicht!“ meint Toni schulterzuckend, dreht sich um und rauscht zur Wohnungstür hinaus.
„ANTONIAAAA!“ schreit Iffi ihr empört nach. Sie stürmt zur Wohnungstür und reißt sie auf, um ihrer Tochter nachzulaufen. Die steht aber im selben Moment schon wieder auf der Matte. „Ich hab was vergessen“, zischt sie und drängt sich an Iffi vorbei in ihr Zimmer. Iffi tritt in die Zimmertür und sieht ihrer Tochter dabei zu, wie sie in ihren Sachen wühlt. Dann fasst sie blitzschnell einen Entschluss, zieht Antonias Zimmerschlüssel ab, der innen in der Tür steckt und sperrt ihre Tochter im eigenen Zimmer ein.
„Mach auf!“ schreit Antonia von innen und beginnt heftig an der Tür zu rütteln. „Ey, bist du bescheuert? Lass mich sofort wieder raus!“
„Erst, wenn du zur Vernunft gekommen bist und wir miteinander reden können“, ruft Iffi zurück.
„Du blöde Kuh!!!“ Antonia tobt.
„Wös üst dönn nü schon wöder los?“ Roland kommt verwundert aus der Küche und braucht ein paar Sekunden, um die Situation zu realisieren.
„Du kannst sie doch nüscht einsperren“, sagt er.
„Und ob ich das kann!“ keift Iffi, während ihre Tochter im Zimmer weitertobt. „Sie bleibt jetzt so lange da drin, bis sie wieder zur Besinnung gekommen ist - und wenn es das ganze Wochenende dauert…!“

CLIFFHANGER auf: Iffi Zenker

Mitwirkende Personen
Andrea Neumann
Murat Dagdelen
Lisa Dagdelen
Corinna Marx
Dr. Iris Brooks
David Krämer
Mandy Peschke
Jeremy Peschke
Phoebe Peschke
Roland Landmann
Iffi Zenker
Valerie Zenker
Nico Zenker
Antonia Zenker
Sandra Sarikakis
Dr. Hiltrud Lopinski
Penelope Ginster

_________________
Das Leben besteht zu 10% aus dem, was dir passiert und zu 90% daraus, wie du darauf reagierst
Charles R. Swindoll


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Drama, Kitsch und gute Nachrichten, was will man mehr :D


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nächtliche Glühwürmchenwanderung :lol: :lol: :lol:

Das haste von mir. :D


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 Betreff des Beitrags: Re: Folge 1839 - Johannisnacht
BeitragVerfasst: So 26. Jun 2022, 22:59 
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Wohnort: Popihausen
fräulein hülschigung hat geschrieben:
nächtliche Glühwürmchenwanderung :lol: :lol: :lol:

Das haste von mir. :D


Das hab ich, ehrlich gesagt, von mir selber! :lol: Ich gehe im Sommer auch gerne Glühwürmchen gucken, aber ich wusste gar nicht, dass du sowas auch machst...

_________________
Das Leben besteht zu 10% aus dem, was dir passiert und zu 90% daraus, wie du darauf reagierst
Charles R. Swindoll


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 Betreff des Beitrags: Re: Folge 1839 - Johannisnacht
BeitragVerfasst: Mo 27. Jun 2022, 07:03 
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Scheint ein Frauending zu sein :mrgreen:


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 Betreff des Beitrags: Re: Folge 1839 - Johannisnacht
BeitragVerfasst: Do 30. Jun 2022, 23:06 
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Registriert: Mi 29. Sep 2010, 00:11
Beiträge: 11587
ja, Gossi - das ist es. :D

Popo, das ist ja schön, dass Du das auch machst. Ich dachte, ich hätte davon mal berichtet.


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