Elses Erben

Lindenstraße 1985 bis 2015 - 30 Jahre Lindenstraße, laßt uns darüber im Lindenstraßenforum schnacken.
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 Betreff des Beitrags: Folge 1824 - Akropolis, Adieu?!
BeitragVerfasst: So 6. Mär 2022, 06:56 
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Folge 1824: Akropolis Adieu?!

Spieltag: Donnerstag, 03.03.2022


Urszula ist ein wenig nervös, als sie mit `Käthe´ und Artjom am Frühstückstisch sitzt. Grund dafür ist, dass sie vor einigen Tagen eine Bewerbung für den Friseur-Job im Spa-Bereich des Hotels »Bei den Linden« eingereicht hat und für den heutigen Nachmittag prompt zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wurde. Die Stimmung ist jedoch nicht nur wegen Urszulas Nervosität getrübt, sondern auch immer noch wegen der schwulenfeindlichen Äußerungen Artjoms ´Käthe` gegenüber in der vergangenen Woche. Der Junge ist zwar nicht, wie angedroht, zu seinem Adoptivvater gezogen, eine Entschuldigung gegenüber ´Käthe` verweigert er aber weiterhin hartnäckig, was der Polin ganz und gar nicht in den Kram passt. Sie war bislang nämlich immer der Meinung, Artjom zu einem liberalen Menschen zu erziehen.
„Darf ich aufstehen, Mutter?“ fragt er, nachdem er sein Frühstück beendet hat.
„Kannst du nicht warten, bis wir alle fertig sind?“ will Urszula wissen und Artjom harrt widerwillig noch einige Minuten aus, ehe er sich zum Cellospielen in das nach wie vor von ihm und seiner Mutter belagerte Wohnzimmer der „Schnuckies“ zurückzuziehen.
„Ich verstehe einfach nicht mehr, wie er tickt“, sagt Urszula bedauernd.
„Pubertät“ , meint `Käthe´ dazu nur grinsend und lässt sich nicht anmerken, dass Artjoms Verhalten ihm gegenüber in tatsächlich ein wenig kränkt.
Als Urszula später ins Café Bayer kommt, um Brot zu kaufen, platzt sie in einen rappelvollen Laden und trifft auf eine sehr gestresst wirkende Anna hinterm Verkaufstresen.
„Bist du denn heute ganz alleine hier?“ fragt Urszula, als sie endlich an der Reihe ist.
„Gabi hat sich krank gemeldet. Und von unseren Aushilfen kann keine einspringen“, erklärt Anna entnervt.
„Gabi ist krank?“ fragt Urszula. „Hoffentlich nichts Ernstes.“
„Es ist wohl eher… psychisch“, flüstert Anna ihr zu.
„Psychisch?“
„Ja, Andy meint, seit letzte Woche der Krieg in der Ukraine ausgebrochen ist, leidet sie wieder zunehmend unter Angstzuständen“, erklärt Anna. „Zwischenzeitlich hat sie wohl echte Panikattacken.“
„Dieser Krieg ist schrecklich“, murmelt Urszula. „All diese unschuldigen Opfer. Aber das Gabi das sooo extrem zusetzt…“
„Andy meint, sie steigert sich wohl in die Vorstellung rein, dass es bald einen Atomkrieg geben wird und die ganze Welt zugrunde geht“, berichtet Anna.
„Naja, diesem irren Putin ist schon einiges zuzutrauen“, meint auch Urszula. „Und seine nuklearen Streitkräfte hat er ja auch schon in Alarmbereitschaft versetzt. Trotzdem hoffe ich ja, dass es nicht so schlimm kommen wird.“
„Mein größtes Problem ist es augenblicklich jedenfalls, den Laden hier am Laufen zu halten“, sagt Anna. „Die blöde Bayer kümmert sich ja wieder mal um gar nix.“
„Brauchst du vielleicht eine Aushilfe?“ fragt Urszula.
„Kennst du jemanden?“ Anna wird hellhörig.
„Na, mich“, lacht die Polin. „Ich hab heute Mittag zwar ein Vorstellungsgespräch im Hotel, aber falls das überhaupt klappt, hab ich vorher noch jede Menge Zeit, die ich nutzen könnte. Und ich kann grad sowieso jeden Cent gebrauchen.“
Und statt mit dem gekauften Brot nach Hause zu gehen, tritt Urszula Minuten später eine Probeschicht an. Das obligatorische Gesundheitszeugnis und eine Rücksprache mit der Inhaberin stellt Anna dabei erst einmal hinten an…
Zu gleichen Zeit hockt Artjom Cello spielend in der „Schnuckie“-Wohnung, als es an der Tür klingelt. Missgelaunt über die Störung öffnet Artjom und trifft auf ein blondes Mädchen, das sich in seinem Alter befinden dürfte.
„Hi, ich bin Mila. Hier aus dem Haus!“
„Und?“ fragt Artjom irritiert.
„Mein Vater meinte, dass deine Mutter meinte, dass du hier niemanden in unserem Alter kennst und die ganzen Ferien alleine zuhause rumhängst“, erklärt Mila. „Und dass wir vielleicht zusammen was machen könnten.“
Artjom starrt Mila mehrere Sekunden konsterniert an. „Quatsch!“ sagt er schließlich unfreundlich und schlägt ihr die Tür vor der Nase zu.
„Dann nicht!“ meint Mila schulterzuckend zu sich selbst – und geht zurück nach Hause zu ihrem aktuellen wissenschaftlichen Experiment…
Urszula begibt sich nach ihrer Probeschicht nach Hause, um sich für ihr Vorstellungsgespräch zurecht zu machen, während Anna sich bezüglich Urszulas Aushilfsjob mit Frau Bayer in Verbindung setzen möchte.
Eine Weile später sitzt Urszula im Büro von Hotelmanager Casper zu Hohenlobese und weiß nicht recht, was sie von dem jungen Mann halten soll, der einen sehr überheblichen Eindruck auf sie macht. Er berichtet ihr vom Spa-Bereich, der sich derzeit noch im Aufbau befindet, aber so schnell wie möglich „durchstarten“ soll, um das ja eher kleine und unscheinbare Hotel „aufzupimpen“ und ihm etwas mehr Stil und Klasse verschaffen soll.
„Meinen Sie denn wirklich, dass sich ein Friseur lohnen wird?“ fragt Urszula skeptisch. „Ich würde jetzt vermutlich nicht unbedingt zum Friseur gehen wollen, wenn ich für ein paar Tage in einem Hotel absteige…“
„Aber Sie würden den Spa-Bereich des Hotel nutzen, wenn es einen gibt“, vermutet der Manager.
„Wenn er gut ist“, erwidert Urszula. „Vermutlich ja.“
„Sehen Sie, und unser Spa-Bereich wird gut sein“, entgegnet zu Hohenlobese stolz. „Mit allen Schikanen. Und wenn dann auch noch ein Friseur, Pediküre, Maniküre und so weiter dazu gehören, dann werden die Gäste das auch nutzen.“
„Pediküre und Maniküre sind jetzt aber nicht so meine Bereiche“, gibt Urszula zähneknirschend zu.
„Das ist kein Problem“, versichert der Hotelchef. „Sie wären unsere ´Haar-Fee`, für alles andere werde ich zusätzliches Personal einstellen.“
„Heißt das, ich bekomme den...Posten?“ fragt Urzula verblüfft.
„Sie haben ja einige Jahre nicht mehr gearbeitet“, sagt zu Hohenlobese, während er nochmal Urszulas Lebenslauf überfliegt.
„Ich hab mich um die Erziehung meines Sohnes gekümmert“, erklärt diese.
„Aber Sie sind bereit, wieder zu arbeiten? Mit voller Leidenschaft? Mit ganzer Energie? Mit Feuer und Flamme?“ Casper zu Hohenlobese wirkt in diesem Moment ein wenig wie ein Trainer, der seine Sportler anfeuert. Skeptisch bringt sie ein „Ja, natürlich“ hervor.
„Ich werde mich bei Ihnen melden“, sagt zu Hohenlobese mit einem undurchsichtigen Haifisch-Grinsen, während er Urszulas Bewerbungsunterlagen in eine Ablage auf seinem Schreibtisch befördert.
Urszula verlässt mit sehr gemischten Gefühlen das Büro. Sie bezweifelt, dass sie wirklich eine reelle Chance hat, und hofft, dass es zumindest mit dem Aushilfsjob im Bayer klappen wird. Als sie sich in Richtung Ausgang bewegt, kommt ihr ein Mann in Koch-Uniform entgegen.
„No, wür können uns doch!“ brüllt dieser, als er die Polin erblickt. „Wür sind doch quasi weitläufisch verwandt!“
Urszula braucht eine Sekunde, dann fällt es ihr ein: Das ist dieser merkwürdige Cousin von Gabi…
„Ähäm, ja“, macht Urszula verlegen. „Gabis Cousin, richtig? Wie war nochmal ihr Name?“
„Üsch bün der Rooooland!!“ gröht er. „Aber wür sollten uns würklüsch dutzen, wür sünd doch quasi Fömilie!“
„Naja, irgendwie…“ überlegt Urszula.
„Meine Mudder war eine Schwester vom Bruno Skabowski“, erklärt Roland. „Die war gebürtige Österreischerin. Und mein Vadder kam aus Sachsen. Dort haben die beiden süsch kurz vor dem Mauerbau kennengelernt und meine Mudder ist dann drüben geblieben.“
„Aha“, macht Urszula. „Ja, ich stamme ja eher aus der anderen Seite der Familie. Aber auch nicht so richtig. Wir waren eher verwandt mit Onkel Hubertchen, dem zweiten Mann von Gabis Mutter. Tante Rosi…“
„Weeß isch doch alles“, poltert Roland weiter. „Trotzdem sind wör doch ürschendwie alle eine Sippe, oder? Und dess, obwohl Se Polin sind. Verrückt, oder?“
„Was ist so verrückt daran, dass ich Polin bin?“ fragt Urszula verwirrt.
„Na nüschts“, sagt Roland. „Aber üsch hätt nüsch gedacht, dass üsch polnische Verwandte habe, wo die Polen doch alle so einen Ruf haben… Also, üsch mein des nüscht böse, aber es wird ja gesaacht, also, dieser Ruf halt…“
Roland bricht ab, weil ihm plötzlich bewusst wird, dass er sich hier gerade um Kopf und Kragen redet. Urszula ist die Begegnung äußert unangenehm. Sie schluckt die Empörung über Rolands Äußerungen herunter und fragt stattdessen: „Arbeiten Sie?“
„Jöööö, seit Montach, als Koch!“ erklärt Roland. „Und du?“
„Ich muss jetzt weiter“, erwidert die Polin und setzt ohne weitere Worte ihren Weg fort. Auch das noch! Vielleicht wäre es doch besser, wenn sie die Stelle nicht bekäme. Auf solche Kollegen kann man verzichten. Und auf solche Verwandten erst recht…
Später bekommt Urszula von Anna die Information, dass sie als Aushilfe im Bayer anfangen kann, sobald sie ein Gesundheitszeugnis vorlegen kann. Urszula beschließt, sich gleich morgen darum zu bemühen. Am Abend sitzt sie mit ´Käthe´in der Küche und unterhält sich über Roland, über das Hotel und über das Bayer, während Artjom sich wieder ins Zimmer zurückgezogen hat, wo er mit seinem Tablet im Internet surft… Dem Jungen graut es bei dem Gedanken, dass er in der kommenden Woche wieder in eine neue Schule gehen muss und er würde sich am liebsten irgendwo einigeln – aber nicht in der Wohnung, dieses seltsamen schwulen Mannes… Lieber würde er zu seinem Vater Christian ziehen…
Roland geht derweil seine Begegnung mit der polnischen Verwandten auch nicht aus dem Kopf und er fragt sich, was sie wohl in dem Hotel gewollt hat.
„Wüü kommt das eischentlisch, dass der zweite Mann von der Rösi polnische Verwandte hat?“ möchte Roland von Iffi wissen. „Der war doch Deutscher!“
„Hubert, ja“, bestätigt Iffi. „Keine Ahnung, so genau hab ich das auch nie verstanden. Aber Hubertchen kam gebürtig aus Mecklenburg und ist dann noch vor der Wende in den Westen gezogen. Urszula und ihre Mutter haben füher jedenfalls beide immer Onkel Hubert zu ihm gesagt, aber ich glaube, der war gar kein richtiger Onkel, eher sowas wie ein Großcousin oder so… Ach, keine Ahnung. Vielleicht weiß Gabi das, musste die halt mal fragen…“
„Ob die wohl im Hotel klauen wollte?“ fragt Roland plötzlich.
„Waaaas?“ entfährt es Iffi.
„Jö, was hot die da zu suchen gehabt?“ wundert sich Roland erneut. „Und die Polen, die klauen doch alle.“
„Also das finde ich jetzt aber ein bisschen drüber von dir“, meint Iffi. „Urszula klaut doch nicht.“
„Märkwürdisch find üsch das trotzdem, dass die da rumlief“, grübelt Roland. „Nojo, des fünd üsch schon noch raus...“

Schlechter kann ein Tag gar nicht beginnen, denn als Nina am Morgen die Küche betritt, sitzt Klaus am Tisch vor seinem Laptop und ist in einen Video-Chat mit Nastya vertieft. Missgelaunt beginnt Nina, an der Kaffeemaschine zu hantieren und versucht, das zu ignorieren, was sich da gerade hinter ihrem Rücken anspielt. Dennoch kommt Nina nicht umhin, Teile des Gesprächs der beiden mitzubekommen: Es geht darum, dass die Arbeit an ihrem Buch über Society nun in die Endphase geht. Nina brennt es unter den Fingernägeln, mehr zu erfahren: Wenn die Arbeit an dem Buch endlich abgeschlossen ist, würde das hoffentlich bedeuten, dass diese unsägliche Zusammenarbeit bald endlich beendet ist und Nastya endlich wieder aus ihrem Leben verschwinden wird. Allerdings könnte es auch bedeuten, dass die Zusammenarbeit der beiden zunächst noch intensiver wird, jetzt, wo das Projekt in die heiße Phase geht. Und dass die beiden sich dann womöglich doch auch nochmal persönlich sehen werden, statt nur über das Internet miteinander zu kommunizieren… Auf das Thema angesprochen, gibt sich Klaus jedoch alles andere als mitteilsam und Nina gelingt es nicht, ihm irgendwelche Infos über die weitere Vorgehensweise zu entlocken, was weiterhin an ihr nagt. Und der Tag soll noch schlimmer werden…
Als Nina später gemeinsam mit Klaus, Mila und Ida beim Mittagessen sitzt und Mila gerade berichtet, dass sie am Vormittag Urszula Winicki-Brenners merkwürdigem Adoptivsohn Artjom auf Klaus’ Anraten einen Besuch abstatten wollte und dieser sie gleich ziemlich überstürzt abserviert hat, klingelt es an der Wohnungstür.
„Vielleicht ist er das ja, um sich bei dir zu entschuldigen“, meint Nina und steht vom Tisch auf, um zu öffnen.
„Das glaubst du doch wohl selbst nicht!“ lacht Mila.
„Manchmal erlebt man noch echte Überraschungen“ , ruft Nina vom Flur aus, reißt die Wohnungstür auf – und wird in der Tat überrascht: Vor ihr steht Jekaterina Litwinski, die ukrainische Prostituierte, die vom ziemlich genau einem Jahr mitsamt ihrem Love Mobile in ihr Leben geplatzt und nach einigen Wochen ebenso übereilt wieder daraus verschwunden ist…
„Hallo, Nazi-Bulle!“ begrüßt die Ukrainerin sie äußerst uncharmant.
„Was wollen Sie denn hier?“ erwidert Nina in einem nicht minder unhöflichem Tonfall.
„Ist Klaus da?“ fragt Jekaterina.
„Nein!“ lügt Nina wie aus der Pistole geschossen – doch Klaus ist bereits hinter ihr im Flur erschienen.
„Was willst du denn hier?“ fragt er überrascht.
„Ich brauche Hilfe von euch“ kommt Jekaterina gleich unverblümt zur Sache. „Ich bin arbeitslos. Polizei hat konfisziert mein Love Mobil. Endgültig…“
„Ja erst?“ fragt Nina spitz. „Na, das hat aber gedauert! Wo hast du dich denn solange damit versteckt?“
„Ich weiß nicht, wie ich jetzt verdienen soll mein Geld“, setzt Jekaterina ungeachtet Ninas Kommentar fort. „Und ich brauche dringend Geld! In meine Heimat ist Krieg! Brauche Geld für die Familie dringender als je zuvor. Familie ist geflohen vor Krieg aus der Stadt aufs Land. Aber da sie ist auch nicht sicher. Nirgendwo ist sicher, überall in Ukraine ist Krieg. Putin ist ein Irrer! Ein Monster!“
Nina kann ihr diesbezüglich zwar nicht widersprechen, fragt aber trotzdem: „Und was haben wir damit zu tun?“
„Ihr müsst helfen mir!“ sagt Jekaterina entschlossen. „Ihr habt mir die Brocken ja schließlich einge… eingesuppt oder wie sagt man?“
„Die Suppe eingebrockt“, grinst Klaus.
„Was haben wir Ihnen eingebrockt?“ fragt Nina empört. „Wir haben Ihnen gar nichts eingebrockt!“
„Doch, vor allem du, Nazi-Bulle!“ sagt die Ukrainerin scharf. „Mit deine Polizei und deine Gesetze und all die Scheiße. Wegen dir, ich habe verloren mein Love Mobile. Ist meine Eingabequelle. Jetzt ich nicht mehr kann verdienen Geld. Muss ich gehen auf die Strich, oder was?“
„Das heißt Einnahmequelle und das haben Sie sich alles selbst zuzuschreiben“, erklärt Nina. „Ich habe Sie letztes Jahr schon darauf hingewiesen, dass das nicht so geht, wie Sie das machen. Dass das früher oder später Ärger geben würde, war doch von Anfang an sonnenklar. Jetzt kommen Sie mir also nicht damit, dass das meine Schuld wäre!“
„Was erwartest du denn nun eigentlich von uns?“ fragt Klaus in diplomatischerem Tonfall.
„Ihr musst besorgen mir Job“, fordert Jekaterina. „Guten Job für gutes Geld für Familie in Ukraine.“
„Was denn für ein Job?“ fragt Klaus.
„Keine Ahnung“, meint Jekaterina schulterzuckend. „Du könntest wieder schreiben Zeitungsstorys über mich und mich von Zeitung dafür bezahlen lassen.“
„Wir haben Ihnen letztes Jahr einen Job im Café Bayer besorgt“, erinnert Nina sie. „Den haben Sie nach kürzester Zeit hingeschmissen und sind auf und davon.“
Jekaterina überhöht Ninas Bemerkung. Stattdessen vergewissert sie sich, dass Klaus noch ihre Handynummer hat und erwartet von ihm, dass er sich bei ihr meldet, wenn er eine passende Einnahmequelle für sie ausfindig gemacht hat.
„Also ich finde das reichlich unverschämt!“ schimpft Nina, als die Ukrainerin gegangen ist, und echauffiert sich ausgiebigst über ihr Betragen – bis sie in Klaus’ Blick sieht, dass der anderer Meinung zu sein scheint.
„Du hast doch nicht etwa auch noch Mitleid mit der?“ fragt sie fassungslos.
„Natürlich hab ich Mitleid“, sagt Klaus aufgewühlt. „In ihrer Heimat ist Krieg, ihre Familie ist da drüben. Was meinst du, was das für eine schreckliche Situation für sie ist!“
„Klar, dieser Krieg ist schrecklich“, erwidert Nina. „Und es tut mir ja auch leid, dass sie und ihre Familie direkt davon betroffen sind. Aber das rechtfertigt noch lange nicht, dass sie hier solche Forderungen stellt und so tut, als ob wir jetzt verpflichtet wären, ihr zu helfen. Wir sind weder Schuld am Krieg in der Ukraine noch daran, dass sie hier illegal anschaffen ging mit ihrem komischen Love Mobile noch daran, dass sie den Job im Bayer letztes Jahr nach ein paar Tagen schon wieder hingeschmissen hat!“
„Naja, komm“, meint Klaus, „du willst jetzt aber nicht abstreiten, dass du ihr letztes Jahr echt Probleme gemacht hast mit deiner… mit deinem…“
„Mit meinem was?“ fragt Nina entrüstet.
„Mit deiner Einmischerei“, führt Klaus seinen Satz zu Ende. „Und deiner ständigen polizeilichen Überkorrektheit!“
„Ständige polizeiliche Überkorrektheit?“ entfährt es Nina empört. „Sag mal, was reitet dich denn jetzt? Erstens: Wo kämen wir denn hin, wenn das jeder so machen würde? Wenn einfach jeder, der gerade Bock drauf hat, sich einfach so irgendwo prostituieren würde? Und zweitens: Wenn man mit so einem Wohnmobil durch die Gegend gurkt, sich auf irgendwelche öffentlichen Parkplätze stellt und da offen seine Liebesdienste anbietet, dann ist ja wohl klar, dass das nicht auf Dauer gut gehen kann. Dass das irgendwann wer mitbekommt und dem einen Riegel vorschiebt. Auch ohne mein Zutun. Nachdem sie sich hier letztes Jahr vom Acker gemacht hat, ist sie ja offenbar noch monatelang mit ihrem Scheiß durchgekommen. Und jetzt haben sie ihr Fick-Mobil aus dem Verkehr gezogen und da taucht die bei UNS auf und erwartet, dass WIR ihr jetzt helfen! Also, mal ehrlich, Klaus, aber die tickt doch nicht sauber!“
Klaus scheint jedoch weiterhin anderer Meinung zu sein als Nina und die Auseinandersetzung der beiden schaukelt sich zunehmend hoch – bis Nina nachmittags zum Dienst muss. Da auch Mila inzwischen unterwegs ist und Klaus noch einen Termin mit einem Verleger wegen der demnächst anstehenden Veröffentlichungen seines Buches hat, bringt er Ida zu seiner Mutter. In der Alten-WG angekommen, muss er jedoch feststellen, dass sie ziemliches Chaos herrscht. Popo flüchtet sich gerade zur Arbeit, während Helga ziemlich genervt ist. Aus dem Schlafzimmer schreit und zetert Lola, die mal wieder ihre Tages-Reha verweigert hat und Andy versucht aufgebracht, seiner Mutter und ihren Anforderungen gerecht zu werden, während Gabi – bleich wie der Tod auf Latschen – in die Küche schlurft, sich eine Flasche Mineralwasser holt und damit wieder in ihrem Zimmer verschwindet.
„Gabi sieht ja furchtbar aus“, flüstert Klaus seiner Mutter zu. „Ist sie krank? Was hat sie denn?“
„Nichts Körperliches“, flüstert Helga zurück. „Das ist alles psychosomatisch. Ihre Angststörung mal wieder. Sie steigert sich jetzt total in diesen schrecklichen Ukraine-Krieg rein.“
„Passt es denn überhaupt, dass ich Ida hier lasse?“ fragt Klaus besorgt.
„Ja, ja, das geht schon“, findet Helga. In diesem Moment gellt Lolas markerschütternder Schrei durch die Wohnung, dann hört man, wie Andy komplett ausrastet und seiner Mutter ordentlich die Leviten liest.
„Und was ist da los?“ fragt Klaus.
„Andy kümmert sich um seine Mutter“, erklärt Lola. „Aber ihr kann man einfach nichts recht machen!“
„Wieso macht Andy das?“ wundert sich Klaus. „Dafür gabt ihr doch jetzt eure Rumänin!“
„Eben nicht!“ stöhnt Helga. „Mirena hat vorgestern das Handtuch geworfen und ist mit wehenden Fahnen zurück in ihre Heimat. Sie ist mit Lolas schroffen Art einfach nicht zurecht gekommen. Ich fürchte, sie ist einfach viel zu sensibel. Und so schnell findet man ja auch keine neue Hilfskraft.“
Klaus lässt Ida mit gemischten Gefühlen in der Senioren-Wohngemeinschaft zurück und macht sich auf den Weg zu seinem Termin – als ihm plötzlich ein Gedanke kommt. Er schreibt seiner Mutter eine Kurznachricht, dass er möglicherweise eine Lösung für ihr Pflege-Problem hat – und ruft schließlich Jekaterina an…
Diese steht dann am Abend auch mit auf der Matte, als Klaus Ida bei seiner Mutter abholt.
„Ich habe noch nie gepflegt alte Leute!“ flüstert Jekaterina Klaus zu, ehe Helga ihnen die Tür öffnet. „Weiß nicht, ob das meine Ding ist!“
„Wenn du einen Job willst, um Geld zu verdienen, dann kannst du echt nicht wählerisch sein!“ zischt Klaus zurück. „Du wirst wohl kaum was als Generaldirektorin finden!“
„Generaldiktatorin?“ fragt Jekaterina irritiert. „Was soll das wieder sein?“
Nachdem die Ukrainerin sich in der Alten-WG bekannt gemacht hat, sind deren Bewohner äußerst skeptisch, dass Lola die neue Pflegerin akzeptieren wird. Als die alte Dame in diesem Moment ein lautes „ANDREEEEEAAAAS!“ durch die Wohnung brüllt, meint Andy: „Nun, dann können Sie sich ja gleich mal bewähren!“
Jekaterina atmet tief durch, dann betritt sie energisch Lolas Zimmer.
„Wer sind Sie denn?“ fragt die alte Frau entsetzt.
„Jekaterina Litwinski“, sagt die Ukrainerin kurz angebunden. „Ich bin deine neue Pflegerin.
„Was???“ Lola ist entsetzt. „Nein! Auf gar keinen Fall! Nicht schon wieder so eine… so eine ausländische Person!“
„Finde, in diesem Haus gibt es ziemlich viele Nazis!“ sagt Jekaterina kühl. „Nazi-Bullen. Nazi-Omas…“
„Also hören Sie mal…“, sagt Lola empört.
„Nein, Sie hören jetzt!“ fährt Jekaterina ihr über den Mund. „Ich jetzt hier um zu helfen Ihnen bei Pflege. Und ich mir nicht lasse von Ihnen das Leben zur Hölle machen! Ich genug Hölle habe in meinem Leben, da kann ich Gezänk von Nazi-Oma nicht gebrauchen. In meine Heimat ist Krieg! Ich mache mir Sorgen um meine Familie! Und ich brauche dringend Geld. Sie wissen doch, was Krieg ist?! Haben sicher selbst erlebt zwei Weltkriege!“
„Also, also…“, beginnt Lola erneut empört.
„Ist Hitler bestimmt schon höchstpersönlich geritten auf Nazi-Omas Schoß als kleiner Junge“, sagt Jekaterina sarkastisch.
„Also…“, setzt Lola erneut an.
„Ich dir helfen und du dafür solltest dankbar sein“, sagt Jekaterina kalt. „Wenn du mich auch vertreibst, du kommst in Heim! Und da kannst du dann verrotten. Kapiert? Was ist dir lieber? Heim oder ausländische Person zuhause?“
Jekaterina starrt Lola eiskalt in die Augen. Die hält dem Blick einige Sekunden stand und sucht nach einer passenden Erwiderung. Als ihr nichts einfällt, senkt sie den Blick – und lässt sich widerstandslos und ohne Gemecker von der Ukrainerin duschen, auf die Toilette begleiten und ins Bett bringen… Andy und Helga sind sprachlos.
„Ich würde sagen, Feuerprobe bestanden“, lacht Andy. „Das haben Sie wirklich gut gemacht. Ich werde gleich morgen alles mit den Behörden klären, damit Sie diesen Job hier offiziell antreten können...“

„VASILY! VASILY!!!“ Elena ist bereits am frühen Morgen in heller Aufregung. „Der Briefträger war sssson da! Ein Einsssreiben für dich!!!“
Vasily reißt seiner Mutter aufgeregt den Brief aus den Händen und öffnet mit zitternden Händen den Umschlag. Nun ist also endgültig die Stunde der Wahrheit gekommen? Wie hoch wird seine Geldstrafe ausfallen? Vasily liest das Schreiben wieder und wieder, während Elena ungeduldig daneben steht und Stoßgebete zum Himmel schicken…
„Was ist denn nun?“ fragt die alte Griechin, als ihr Sohn das Schreiben zum mittlerweile sechsten Mal zu überfliegen beginnt.
„100.000 Euro“, sagt er leise. „Normalerweise wäre ich wohl mit 25.000 davon gekommen, aber weil ich ja schon mal… Damals, bei Frau Beimers 80. Geburtstag. Da hab ich ja auch die Corona-Auflagen missachtet. Und dann gibt es Leute, die sich angeblich nachweislich bei uns infiziert haben sollen. Deshalb ist es nun so viel. Wenn ich die 100.000 zahle, dann darf ich wieder aufmachen. Unter Auflagen! Die werden mich dann wohl genau im Auge behalten.“
„Und… hast du 100.000 Euro?“ fragt Elena vorsichtig.
„Woher denn?“ flüstert Vasily mit versteinerte Miene. Dann brüllt er los: „Die letzten zwei Jahren waren eine Katastrophe. Ständig Lockdown, ständig wenig Gäste! Die Einnahmen haben kaum die laufenden Kosten gedeckt. Ich habe alle meine Rücklagen aufgebraucht!!“
„Der Landmann muss das zahlen!“ sagt Elena entschlossen und versprüht mit ihren Augen böse Blitze.
„Hah!“ macht Vasily. „Wie denn? Der hat doch auch nichts! Greif einem nackten Mann in die Tasche!“
„Aber är ist Sssssuld an allem!“ zetert Elena. „Wir müssen ihn värklagen! Dieser sssslimme Mann!“
„Aber er wird nicht zahlen können!“ ruft Vasily entnervt.
„Du musst einen Krädit aufnähmen bei deinä Bank!“ zetert Elena. „Und är muss dir das Geld für den Krädit sssurücksssahlen! Er ist Ssssuld an allem!“
Und Vasily telefoniert tatsächlich mit seiner Bank – das Ergebnis ist allerdings ziemlich ernüchternd…
„Jahrelang war ich ein guter Kunde von denen!“ tobt er. „Aber wenn ich dann mal ihre Hilfe brauche, dann weigern sie sich, mir was zu leihen. Weil ihnen mein Lokal als Sicherheit nicht reicht! In Zeiten wie diesen…!“
Während Vasily schimpft und flucht, schreitet seine Mutter entschlossen in die Kastanienstraße rüber – dieser Landmann muss zahlen, das ist für sie eine klare Sache…
Nachdem Elena einige Minuten energisch an der Wohnungstür Sturm geklingelt hat, öffnet ihr eine völlig zerzauste Valerie.
„Spinnen Sie? Was soll das denn?“ fragt sie empört.
„Haben Sie ätwa gessslafen?“ fragt Elena fassungslos. „Am hälllichten Tag?“
„Das geht Sie ja wohl einen feuchten Kehrrecht an, wann ich schlafe!“ blafft Valerie sie an. „Ich hatte Nachtdienst! Im Krankenhaus! Wissen Sie eigentlich, wie anstrengend das ist?“
„Ich muss mit Herrn Landmann ssssprechen!“ kommt Elena gleich zum Punkt.
„Der ist nicht da“, erklärt Valerie, „er arbeitet.“
„Är hat wieder Arbeit?“ fragt Elena überrascht.
„Ja, als Koch im Hotel drüben“, erwidert Valerie.
„Das ist ja wunderbar“, freut sich Elena. „Wenn är wiedär värdient Gäld, er kann für meinen Sohn sssahlen die Sssstrafe.“
Damit zieht die Griechin wieder von dannen – und Valerie blickt ihr kopfschüttelnd hinterher.
Doch was dann passiert, gleicht einer griechischen Tragödie: Minuten später schlägt Elena ungebremst in der Küche vom Hotel »Bei den Linden« auf und macht Roland eine Riesenszene, nachdem dieser sich weigert, ihre Forderungen zu erfüllen. Das Desaster endet darin, dass Hotelchef Casper zu Hohenlobese die alte Griechin höchstpersönlich aus seinem Haus befördert.
„Was zum Teufel war das jetzt, Herr Landmann?“ will er anschließend von Roland wissen.
Dieser erklärt seinem Chef zerknirscht, dass die Frau nicht ganz richtig im Kopf sei, dass sie irgendetwas in den falschen Hals bekommen habe und so etwas nie wieder vorkäme…
In der Zwischenzeit hat Valerie bereits dafür gesorgt, dass Elenas Auftritt vor Iffis Wohnungstür in der Nachbarschaft die Runde macht und bald ist sich jeder in der Straße sicher, dass es nicht gut steht um das Akropolis und Vasily vermutlich nie wieder öffnen wird…
Als der griechische Wirt am Abend mit seiner Mutter in der Küche seines Restaurants sitzt, über die guten, alten Zeiten sinniert und grübelt, wie er da Geld doch noch auftreiben könnte, um sein Lokal zu retten, schneit plötzlich Gung durch die Seitentür rein.
„Wir haben geschlossen!“ ruft Vasily.
„Ich bin nicht Gast“, erklärt Gung. „Ich bin hier geschäftlich. Konfuse sagt, ein gutes Geschäft ist auch zu später Stunde noch gestattet. Ich bin gekommen, um Vorschlag zu machen.“
Vasily und Elena starren den Vietnamesen irritiert an.
„Ich habe mein Leben lang sparsam gelebt!“ erklärt Gung. „Und als Dr. Drässler gestorben ist, ich habe noch geärbt ätwas Gäld von ihm.“
Das Fragezeichen in den Gesichtern von Mutter und Sohn Sarikakis wird immer größer.
„Doktor Drässler hat immer gesagt, ich solle eines Tages eröffnen ein vietnamesisches Restaurant. Doktor Drässler immer geliebt hat meine Küche. Und Konfuse sagt, besser spät als nie.“
„Worauf willst du denn jetzt hinaus?“ fragt Vasily ungeduldig.
„Ich wollte machen Vorschlag“, erklärt Gung bedeutungsschwanger. „Ich will dir abkaufen Akropolis von meine Rücklagen. Und dann hier eröffnen ändlich das vietnamesische Restaurant, von dem Doktor Drässler hat immer sich gewünscht, dass ich es eröffne. Konfuse sagt…“
„Ein vietnamesisches Restaurant in meinem Akropolis?“ entfährt es Vasily fassungslos.
„Nein! Nein! Nein!“ beginnt Elena zu schreien. „Das kommt überhaupt nicht in Frage! Panaiotis würde sich im Grab umdrähen! Oh, Panaioti. Nein, nein!!!“ Elena heult und rauft sich die Haare. Dann springt sie wie von der Tarantel gestochen auf und geht mit energischen Schritten auf den zutiefst erschrockenen Gung zu.
„Verssswinde!“ schreit sie ihn aufgebracht an. „Such dir was anderes für deine Vietnamesen! Unssser Lokal kriegst du nicht! Niemals!!!“

CLIFFHANGER auf: Elena Sarikakis

Mitwirkende Personen
Vasily Sarikakis
Elena Sarikakis
Gung Phan Kien
Roland Landmann
Lola Zenker
Andy Zenker
Gabi Zenker
Valerie Zenker
Iffi Zenker
Helga Beimer
Klaus Beimer
Mila Beimer
Nina Zöllig
Ida Zöllig
Popo Wolfson
Casper zu Hohenlobese
Urszula Winicki-Brenner
Artjom Brenner
Georg ´Käthe´ Eschweiler
Anna Ziegler
Nastya Pashenko
Jekaterina Litwinski

© ´popo wolfson` 2022

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Das Leben besteht zu 10% aus dem, was dir passiert und zu 90% daraus, wie du darauf reagierst
Charles R. Swindoll


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BeitragVerfasst: So 6. Mär 2022, 09:18 
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