Elses Erben

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Killing folks is easy, being politically correct is a pain in the ass! -
ACHMED,THE DEAD TERRORIST

Bis auf die Geschichte mit Lea und Chantall hat mir die Folge heute gut gefallen. Die Dialoge zwischen Lisa und Scholz sowie Frau Schröder und Klaus waren einfühlsam und selbstreflektierend, was ja inzwischen leider nicht mehr so oft vorkommt. Dieses plakative nur Böse sein von Chantall dagegen geht mir immer mehr auf die Eierstöcke. Erstaunt hat mich das Onlinebewerbungsgespräch, das hab ich noch nie gehört.

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Klausi als "Held des Tages" ... meine Befürchtungen beim Anschauen der Vorschau haben sich voll bewahrheitet! Ich erwarte ja, dass er jetzt groß herauskommt. Die Zeitungen werden über den Arbeitslosen berichten wollen, der sich todesmutig einem gefährlichen Messerstecher entgegengeworfen hat. Vielleicht ergibt sich dann ja sogar eine hochbezahlte Arbeit im Boulevardjournalismus. Das wäre dann allerdings wieder interessant, wie das seinen Charakter verändern würde.

Wenn diese Frau Schröder alle Klienten so von oben herab behandelt, wie wir es bei Klaus gesehen haben, darf sie sich nicht wundern, dass sie des öfteren mal attackiert wird. Was sie gesagt hat - dass sie indirekt selber quasi ein Opfer eines mit der heißen Nadel gestrickten Systems ist und nur Befehle ausführt - kaufe ich ihr zwar ab Aber es gibt dennoch zweierlei Arten, mit den Menschen umzugehen, gerade wenn man solch eine Machtposition inne hat. Außerdem: Wenn sie mit dem System nicht einverstaden ist ... warum reicht sie dann kein Versetzungsgesuch auf einen anderen Posten ein. Im Archiv oder so. Falls sie Beamtin ist, ist sie eh unkündbar. Und wenn sich viele Beamte weigern, das Gesetz durchzudrücken, dann hätte der Gesetzgeber letztlich ein Problem!

Zocken Lea und Chantal immer noch diesen einen Herrn ab, dessen Kreditkartendaten sich Chantal damals notiert hat? Aber wenn jetzt schon die Polizei ermittelt ... wie können sie dann weiterhin Pakete abholen?!? Die Lieferadressen müssten doch inzwischen polizeibekannt sein, die Kreditkarte eh längst gesperrt. Falls sie inzwischen neue Opfer gefunden haben, so wurde davon jedenfalls nichts erwähnt, oder? Dass ein geeignetes Perso-Double ausgerechnet jetzt ins "George" spaziert kam, war aber immerhin ein echter Glücksfall!

Endlich zählt Andy mal 1 und 1 zusammen! Was mich bei dem Foto irritiert ... wer hat das eigentlich aufgenommen?!? Lea ist doch geflüchtet, bevor sich Chantal neben den schlafenden Andy ins Bett gelegt hat. Und das sollte sich eigentlich auch Andy fragen ... jedenfalls um zu kapieren, dass da was nicht stimmt. Ebenso wie alle anderen, denen Chantal dieses Foto ggfs präsentiert. Aber vielleicht genügt vielen allein das Motiv, um sich zu empören. Gut ... dass er seiner besseren Hälfte davon nichts sagen will, ist verständlich! Die hat mit den Vorbereitungen auf ihre Quiz-Show jetzt wahrlich Wichtigeres im Kopf!

An Chantals Initiativbewerbung in Enzos Werkstatt hätte vermutlich jeder Bewerbungsratgeber seine Freude gehabt. Sie trat selbstbewusst auf, hatte alle ihre Unterlagen dabei und hat auf ihre Erfahrungen hingewiesen. Enzo war natürlich überhaupt nicht auf Zack! Ansonsten hätte er ihr kurz mal ein paar Fachfragen gestellt und die Schöne wär schnell wieder draußen gewesen. Trotzdem ... von Chantals Lockerheit hätte sich Klaus manch eine Scheibe anschneiden können.

Was mir noch aufgefallen ist: Erich schien bei seinem Kurzauftritt vor dem Badezimmer putzmunter zu sein wie immer. Keine Spur von den Nachwirkungen der Chemo! Dabei schien er letzte Woche kurz vorm Sterben! Und da hatte er erst die erste Behandlung hinter sich. War nicht eh die Rede davon, dass jetzt täglich dort anzutreten hat? Letzte Woche hatte er noch die Ausrede mit dem Event in der Schweiz. Jetzt war er wieder zuhause.

Tja, liebe Autoren ... das kommt davon, wenn man die einzelnen Handlungsstränge schlampig koordiniert!

Das Erich täglich zur Chemotherapie muss, hab ich anders verstanden. Er kriegt wahrscheinlich einmal im Monat eine Bestrahlung.
Chantall war deshalb so locker, weil sie ja nur ein kurzes Praktikum von Enzo wollte, das sie noch nicht mal anzutreten gedenkt. Klaus hingegen will wirklich einen Job und dementsprechend nervös war er beim Gespräch. Was mich allerdings gewundert hat, dass er keine Hose angezogen hat. Wäre ganz schön blöd gewesen, wenn er was hätte holen müssen und sein Gesprächspartner seine schöne Boxershorts gesehen hätte.
Frau Schröder sehe ich nach wie vor nicht so negativ wie du. Wenn du so eine Pappnase wie Klaus vor dir sitzen hättest und seine blöden Sprüche anhören müsstest, würdest du auch in dementsprechendem Tonfall antworten.

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Ich auch nicht.
Aber vielleicht wird das jetzt bei modernen Unternehmen tatsächlich so gehandhabt, um sich von den in die engere Auswahl gekommenen Bewerbern einen ersten Eindruck zu verschaffen.
Auch früher gab es schon Telefongespräche mit Arbeitgebern, die zumeist vom Bewerber ausgingen, etwa im Sinne einer Nachfrage. Manche Bewerbungsratgeber empfehlen sogar, sich auch für ein Telefonat den Anzug anzuziehen, obgleich der Gesprächspartner sein Gegenüber gar nicht sehen kann. Einfach um das richtige Bewerbungs-Feeling zu bekommen.

Falls es diese Video-Methode wirklich gibt, halte ich sie auch gar nicht mal für so sinnlos. Dem Bewerber entstehen dadurch nicht die Mühen einer langen Anreise, und dem Unternehmen entsteht nicht die Verpflichtung, die Kosten für diese Anreise (plus ggfs. Übernachtung) erstatten zu müssen.

Darüber hinaus besteht aber im Gegensatz zum Face-2-Face-Interview natürlich auch die Möglichkeit, das Gespräch inoffiziell mitzuschneiden und im Nachhinein durch den Hauspsychologen haarklein auswerten zu lassen. Der dann eine Expertise plus Empfehlung abgibt.

Klaus ist eigentlich auch ganz gut gesstartet, indem er versucht hat, Kontakt auf privater Ebene herzustellen. Leider hat er diese Schiene allzu sehr ausgereizt. Wann immer er auf die Lücken in seinem Lebenslauf angesprochen wurde, brachte er seine Tochter ins Spiel und dass er sich um sie kümmern müsse. Das ist zwar rührend, hat aber in einer geschäftlichen Verhandlung absolut nichts zu suchen!

Eigentlich dachte ich, am Ende solch eines Gesprächs würde einfach die Kamera abgeschaltet, so wie beim Telefonat der Hörer aufgelegt wird
Aber der Personale hat die Webcam dann während der Verabschiedung einfach irgendwie nach unten gedreht und auf den Fußboden zeigen lassen.
Und der blöde Klaus schaut auch noch nach oben, als könne er auf dem 2-D-Bildschirm den Personaler noch sehen.
Besonders absurd fand ich, dass sich der Personale dann ja wirklich nochmal zeigt.

Als Klaus nach seiner Lebensrettungs-Aktion noch mit der Sachbearbeiterin zusammen sitzen muss, weil draußen der besoffene Messerstecher weiterhin am Randalieren ist und die Sicherheitskräfte auf sich warten lassen, verrät die ihm ja im Vertrauen, dass er mit seinen 35 eigentlich schon zu alt für den Arbeitsmarkt ist, zumindest für dessen Rosinen.
Da hätte mir eine ätzende Entgegnung gewünscht.
So im Sinne von:
"Na, da haben Sie aber ein Riesenglück, dass Sie erst 29 sind, was!"

Aber wenn eines klar ist, dann dass die zwei sind in Zukunft ein Herz und eine Seele sein werden!

Das wird allerdings auch in Bewerbungsseminaren empfohlen:
Sich immer mal wieder auf Stellenangebote zu bewerben, auch dann, wenn du nicht wirklich an der Stelle interessiert bist ... rein zu Trainingszwecken. Wenn du als Arbeitssuchender vorher nicht wusstet, dass der Arbeitsmarkt im Grunde genommen ein Kriegsschauplatz ist und die Leute, für die du später arbeiten sollst, deine Gegner - spätestens nach solch einem Seminar bist du voll im Bilde!



Gut, zweifellos hat er in seiner Blödheit einiges vom Stapel gelassen, was man bestenfalls denken, aber nicht äußern sollte! Schon gar nicht im offiziellen Umfeld!
Sie hat aber nach dem Spektakel durchaus auch Verständnis signalisiert.

Von der Idee her wäre es die Aufgabe der "Arbeitsagentur" (wie sich das Arbeitsamt neuerdings nennen muss), Klaus in seinem Ausbildungsberuf offene Stellen nachzuweisen. Wenn der Arbeitsmarkt das nicht hergibt, ist das aber zweifellos weder die Schuld der Agentur noch die Schuld von Klaus!

Wenn der Staat allerdings noch bestimmen will, wo und wie der Geringverdiener zu wohnen hat, hätte ich anstelle Klausis auch protestiert. Er wohnt ja schon in einer WG, was die Kosten schon mal minimiert. Gut, ein WG-Zimmer in der Münchner Lindenstraße ist vielleicht unwesentlich teurer als eine 3-Zimmer-Wohnung im Plattenbau in Berlin-Marzahn oder gerade mal eine 1-Zimmer-Wohnung im Münchner Stadteil Hasenbergl! Aber wer will da schon wohnen! So schafft sich der Staat selbst seine Gettos und verschiebt die Leute dahin!
Es gibt den verpönten Spruch, der lautet "Da träumt der Führer von!"
Davon, dass der Staat Zugriff auf das Privatleben des Bürgers hat - davon würde zweifellos jeder "Führer" träumen.
Jeder politische Führer und natürlich erst recht jeder wirtschaftliche.
Was wir unter dem Stichwort "Hartz IV" kennen, ist ganz gewiss ein adäquater Baustein zu solch einer Entwicklung!

Auch mit seinem Job als unausgebildete Schreibkraft, der ihm vom Staat vorübergehend vermittelt wurde, hätte sich Klaus das WG-Zimmer nicht aus eigener Kraft leisten können!

Diese Frau Schröder weiß im Grunde genommen ebenso wenig wie alle anderen, wie es weiter gehen soll. Dennoch tut sie nicht nur so, als wäre alles okay ... sie verhält sie sich zudem noch arrogant gegenüber Leuten, denen es mieser geht als ihr selbst! Das geht auch anders.

Zweifellos ... Frau Schröder ist nicht das Arbeitsamt, nicht der Staat und nicht der Gesetzgeber. Sie ist nur deren Repräsentantin und hat die Auifgabe, für die (Fehl-)Entscheidungen von oben den Kopf hinzuhalten. Aber würde mir jemand empfehlen, nach Marzahn oder Hasenbergl zu ziehen, der selbst ganz gewiss nicht in Marzahn oder in Hasenbergl wohnt, sondern wohl eher mitsamt Familie ein schickes Einfamilienhaus am Stadtrand bewohnt ... dann würde ich aggressiv werden!

Und würde mir jemand erzählen, dass in manchen Metiers mit Anfang 30 Sense ist, der selbst um die 50 ist und nicht nur in Lohn und Brot, sondern auch sichtlich "gut im Futter" ... dann würde ich erst recht aggressiv werden!

Frau Schröder sollte sich schleunigst auf einen ruhigeren Posten versetzen lassen, wo sie nicht so gefährdet ist. Nachdem sie mehrmals Attacken ausgesetzt war, hätte sie sich das mehr als verdient! Auch für ihre Klienten wäre es zweifellos besser, wenn sie erstmal aus der Schusslinie wäre. Schließlich hat ihr Dienstherr auch eine Fürsorgepflicht seinen Kräften gegenüber!

Vielleicht wäre es optimal, wenn die Arbeitslosen sich selbst verwalten dürften.
Setzt man da jemand Altes hin, sagen die Jüngeren: Du hast doch eh ausgesorgt, was willst du von mir. Setzt man da dynamische Nachwuchskräfte hin, so heißt es von den Älteren: Was weißt du denn schon! In beiden Fällen zu Recht! Und in beiden Fällen erzählt den Leuten jemand (in mehr als einer Hinsicht) Fremdes, was sie zu tun und wie sie zu leben haben, der auch noch sein Gehalt sicher hat! Sowas MUSS zwangsläufig aggressiv machen ... besonders dann, wenn man selbst am Rande der Existenz steht!

Und der Gesetzgeber sollte mal dringend über Nachbesserungen nachdenken!
Gerade jetzt, wo die Ausführung des Wählerwillens noch so schön in der Schwebe ist!

Nicht dass unsere Politiker irgendwann eine Koalition bilden und denken, alles sei damit schon in bester Ordnung, bloß weil von denen jeder sein Scheiß-Pöstchen abbekommen hat.
Ihren steuerfinanzierten luxuiriösen Zweitwohnsitz im schnieken Berliner Regierungsviertel (womöglich ähnlich abngeschottet wie weiland im berühmt-berüchtigten Wandlitz) haben die eh sicher! Es sei ihnen ja auch gegönnt! Bloß warum sollten dafür andere am Hungertuch nagen, nur damit die selbst an der Macht sein können?!? Das darf nicht im Sinn eines rellen demokratischen Politikers sein! Die einen behaupten, sie seien christlich, die anderen behaupten, sie seinen sozial! Beide sollten sich mal ein Beispiel am Papst nehmen!
Der ist beides und lebt das vor!

Irgendwann demnächst ist so oder so eine christlich-soziale Koalition an der Macht.
Und dennoch geht alles weiter wie zuvor. Und dann wird halt doch wieder al irgendwo eine Sachbearbeiterin abgemurkst von jemandem, dem das Waser bereits soweit bis zum hals stand, dass er nicht mehr weiterkonnte! Dabei hat die vielelicht auch nur ihren Job gemacht, also versucht, die bestehenden Gesetze an den Bürger zu kommunizieren, obgleich sie sie die selbst für Bullshit gehalten hat! Das war ja auch die Aussage von Frau Schröder.

Unter diesem Aspekt war die Folge vielleicht wirklich gar nicht mal schlecht!

Falls sowas passiert ... ich bin mir sicher, wir werden von den Oberhäuptern des Gesetzgebers auch weiterhin nix weiter zu hören bekommen als die üblichen hohlen Betroffenheitsfloskeln ... von Merkel über Gabriel/Nahles bis hin zu Özdemir! Und natürlich jede Menge Beteuerungen, man werde gewiss was ändern!

Gibt es im fernen Japan eine Atomkatastrophe ... ja, dann wird natürlich prompt eine Energiewende in Aussicht gestelt. Aber wenn im Inland was schief läuft, wird das Volk bestenfalls mit Betroffenheitsfloskeln abgespeist und es wird zur Tagesordnung übergegangen!

Kein Wunder, das so viele Wähler sich aus Protest für eine Partei entschieden haben, die sich rechts der CSU positioniert! Die hatten die Heuchelei der Etablierten ebenso satt wie ich, haben aber leider die falschen Konsequenzen gezogen. Wahrscheinlich denken die sich, wenn wir uns schon von irgendwem führen lassen müssen, dann wenigstens richtig!

Wenigstens kann sich die Kanzerlin deshalb keine Neuwahlen erlauben! ! !
Und alle anderen Parteien, die scheinbar der Demokratie nahe stehen, auch nicht!!!!!!!

Hallo Leute!

Lea und Chantall beraten auf dem Schont
ihren nächsten Trickbetrug - was für ein Affront!
Chantall versorgt noch Leas Hundebißverletzung,
denn nur durch eine glückliche Zufallsvernetzung
wurden sie nicht erwischt,
Chantal war mit dem rosa Auto losgezischt.
Nach genau einer Woche ist das das Thema der beiden Kriminellen,
der Dialogaustausch gehört in der Listra nicht zu den schnellen.
Erich, der zum Klo hinhetzt,
hört nur die Worte: "Hier ist besetzt!"
"Oh, wie ich das hasse,
jetzt mach ich mir erst mal einen Tee in meiner Tasse!"

Klaus Beimer hat Geburtstag heut',
ein Ehrentag, der ihn nicht so ganz erfreut.
Halb angekleidet - oben herum ganz hui,
nabelabwärts aber pfui.
Ein Online-Gespräch hat er mit Frankfurt laufen,
der Personaler im Bild fragt ihn einen ganzen Haufen.
Auf jede Frage antwortet der Beimer geschwind,
der Personaler schaut nicht tiefer, sonst wird der noch blind.

Lisa ist ganz zufrieden mit Paulchens Mathearbeit:
"Whow Paul, eine Drei plus, das wurde aber auch Zeit!
Ich bin ja so stolz,
aber zu verdanken hast du das Herrn Scholz!"

Enzo liegt unter einem Wagenboden,
hoffentlich verkühlt er sich nicht Keimdrüsen und Hoden!
Da sieht er plötzlich Frauenbeine lang und länger,
die wirken als echter Eye Catcher - als "Augenfänger".
Diese zu Chantall gehören
und Enzos Sinne voll betören.
Die Tussi becirct ihn auf die Schnelle
und lässt sich versprechen eine Praktikanten-Stelle
als Mechatronikerin im nächsten April,
Chantall aber nur Sandra hinters Licht führen will.

Paul macht Mathe mit Frau Meier und Frau Müller,
diese Namen dienen aber nur als Lückenfüller,
Religion ist nun der nächste Unterricht,
Toleranz ist das Thema, was Paule anspricht.
Hajo fällt da Lisa ein,
Paulchen findet das doch sehr gemein.

Auch auf seinem Wiegenfest ist Klaus in der Arbeitsagentur,
Frau Schröder mit immer der gleichen Prozedur.
Der Herr Beimer soll sich überall bewerben,
nur als Journalist, das würde führen ins Verderben.
Plötzlich fährt der Schreck durch alle Glieder,
in der Tür steht mit Drohgebärde der Herr Schmider-
"Schröder, alte fette Kuh, ich will endlich mein Geld!"
Er in der Faust ein Schlachtermesser hält.
Da Klaus Beimer ihn todesmutig zur Tür rausdrängt -
das frischgebügelte Hemd ist voll mit Blut durchtränkt.
Frau Schröder die Stichwunde mit ihrem Halstuch verbindet
und endlich auch mal ein paar verbindende Worte findet.
Sie erzählt Klaus von ihrem undankbaren Job,
über die Klientel, die blöden Gesetze, alles ein Flop!
Herr Schmider macht noch auf dem Flur Randale,
doch Hilfe ist unterwegs aus der Sicherheitszentrale.

Lisa will ihren Sprößling abholen,
der kommt gerade von Scholz herunter ganz unverhohlen.
Er fährt runter mit Dresslers Treppenlift,
dieses natürlich auf Lisas Unverständnis trifft.
"Du gehst jetzt sofort nach Haus,
mit Fußballspielen ist es heute aus!"
Paulchen kommt zu Kreuze gekrochen
und erzählt, dass Hajo hat schlecht über Lisas alte Zeiten gesprochen.
Lisa nun der Arsch auf Grundeis geht,
und sie plötzlich an Scholzens Türe steht.
Doch der lässt sich nicht lange darauf ein,
Lisas Bratpfannen-Geschichte ist hier kein Thema, nein!

Unterdessen die beiden Gaunerinnen,
mit neuen Straftaten sie beginnen.
Sie erstehen eine blonde Langhaarperücke
und begeben sich mit voller List und böser Tücke
ins Café George und beobachten eine Blondine in grüner Jacke,
diese wird das Opfer einer schweren Diebstahlsattacke.
Während Lea nach der Uhrzeit fragt,
greift Chantall ganz dreist und unverzagt
in die Handtasche der jungen Frau,
doch jemand sieht das per Zufall ganz genau.
Ja, es ist Andy Zenker, dessen Augen sind recht unscharf,
dass er auch kein Taxifahrer mehr sein darf.
Jedenfalls hat er sich angeschaut,
wie frech Chantall den Ausweis klaut.
"Kurz vor drei, das wird ganz knapp,
wir müssen los, der Bus fährt ab!"

Wie gesagt, Klaus Beimer wird 35,
Momo und Nína machen sich Gedanken fleissig,
sie möchten ihn überraschen,
besorgen zu trinken und zu naschen,
laden ein alle jungen WG-Leute,
leicht angetrunken ist die ganze Meute.
Enzo ist unzufrieden, Nina erzählt Stuss,
sie beruhigt ihn daher mit einem flüchtigen Kuss.
Endlich kommt Klaus, die meisten Gäste sind weg.
Nur Momo und Nina begrüßen ihn keck.
Klaus wirkt ganz leise und verklemmt,
er hat in der Agentur gelassen sein letztes Hemd!
Er will nicht feiern, er geht baden,
will sich die Last des Tages nun "abladen".

Andy Zenker klingelt an Helgas Schelle,
er rückt Lea und Chantall dicht auf die Pelle.
"Ich bin nun informiert und neuerdings klug,
weiß alles über euren Trickbetrug!"
Chantall da ihr Fotohandy zückt
und es ihm auf die Nase drückt.
"Sieh hier, Zenker, ein Wort über solches Vergehen,
dann wirst du hinter Gitter gehen!
Auf diesen Fotos ist der Beweis,
minderjähriges Mädchen verführt, also lass diesen Sch.."

Die Folge diesmal "DIE ÜBERRASCHUNG" war voller Listra-Humor,
der kommt leider nicht jede Woche vor.
Liebe Autoren, wann werden Schröder und Beimer wohl zusammen poppen,
das würde wohl sämtliche Cliffhanger pen!
Eines ist noch anzumahnen,
wo waren zu Klausis Geburtstag seine Ahnen?

Bis dann!

bockmouth

Toschi:

Eine Nachbesserung ist auf jeden Fall nötig, auch hier in der Schweiz. Das, was Klaus sich hat anhören müssen, hab ich mir auch anhören müssen, z.T. beim Sozialamt, z.T. beim Arbeitsamt. Ob es günstigere Wohnungen gibt als die, in der du wohnst, ist egal. Du kriegst nur eine bestimmte Summe an Mietgeld gezahlt und wenn das nicht reicht, muss man halt untervermieten. Und ob es in deinem Job Stellen gibt, ist auch egal. Du hast deine 10-12 Bewerbungen pro Monat einzureichen, sonst wird das Arbeitslosengeld gekürzt. Und wenn du dann noch das Pech hast, ein Kind zu haben, das Geld verdient, wird dir die Sozialhilfe ganz gestrichen. Das ist ungerecht und macht hässig, das stimmt. Aber dafür können die Staatsangestellten nichts.

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Diese Leute haben aber vernünftig mit den hilfebedürftigen Menschen umzugehen und sie nicht wie den letzten Dreck zu behandeln, denen geht es eh schon schlecht genug, da muss man nicht auch noch drauftreten. Aber ok, daran zeigt sich dann der wahre Charakter eines Menschen, bei ein klein bisschen Macht über andere fühlen die sich gleich als Gottkönig und lassen den anderen das dann auch spüren.

Das Problem ist doch eigentlich, dass diese Staatsbediensteten (wahrscheinlich)noch nie in dieser Situation waren und sich da deshalb auch nicht rein versetzen können. Sie sehen ihre Paragraphen und handeln danach. Anderseits, denke ich mir, müssen sie auch Arbeitslose bzw. Harz 4 Empfänger vermitteln und müssen den Vorgesetzten darüber informieren, was sie für die Vermittlung getan haben. Also alles hat zwei Seiten.

Teilweise dauert es Monate, bis irgendwelche Anträge bearbeitet werden, sei es Kindergeld oder Ausbildungszuschuss o.ä. Was habe ich mich da vor Jahren drüber geärgert, wenn dann gesagt wurde: "Sie sind noch nicht an der Reihe. Wir sind erst bei Monat ..."