Elses Erben

Folge 1418 - Afrika

Also die Zusammenstellung der Beerdigungsgäste fand ich ein bisschen seltsam. Okay, die Stadlers wollten Josie im kleinen Kreis beerdigen, aber da frage ich mich dann, was Enzo, Nina und Klaus da zu suchen hatten, wo die doch nie viel mit Josie zu tun hatten... Und warum war Angelina nicht da? Die war immerhin ihre Mitbewohnerin. Oder Andy und Gabi? Die waren durch Lukas doch quasi fast verwandt mit ihr. Oder Murat und Lisa? Die hatten über Alex auf jeden Fall mehr mit Josie zu schaffen als z.B. Nina. Und vor allem: Wo waren Ernesto und die Mutter von Maria? Und die schon häufiger erwähnte aber noch nie gezeigte Schwester von Jimi und Ernesto? Die hätte bei der Gelegenheit ja auch mal auftauchen können. Sowas finde ich jetzt irgendwie wieder schlampig gemacht, wenn sie wenigstens beim Kaffee hinterher eine Begründung dafür genannt hätten (sowas wie, die Oma liegt mit Grippe flach, Onkel Ernesto war im Urlaub auf den Seychellen und hat seinen Rückflug verpasst und die Tante ist gerade auf dem Eso-Trip und wandert ohne Handy durch Thailand oder so). Ansonsten fand ich Adis Grabrede sehr schön. Familie Sarikakis soll tot vom Stuhl kippen, die ganze Bande. Jammern rum, das ihr Lokal nicht läuft und stoßen mit Ferdi an, weil er sich selbst auf unbestimmte Zeit beurlaubt, aber dass sie einen Menschen auf dem Gewissen haben und ein anderer noch im Koma liegt, nur weil die Alte den Salat nicht vernünfig gewaschen hat, das juckt wohl nicht. Komisch auch, dass Jimi Alex die Schuld an Josies Tod gegeben hat. Wenn er doch wenigstens im Akropolis aufgelaufen wäre und den Sackratten-Clan zur Sau gemacht hätte... Alles in allem mal wieder nur eine mittelmäßige Folge, nachdem die letzten 3 Folgen so gut waren...

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Das Leben besteht zu 10% aus dem, was dir passiert und zu 90% daraus, wie du darauf reagierst
Charles R. Swindoll

Die Sackratte ist immer noch das Bennylein, hoffentlich fällt dieses Charakterschwein in Afrika einer menschenfressenden Hyänenherde zum Opfer

Die Folge hat mir gut gefallen, Adis Rede war sehr emotional, wie auch der Rest der Geschichte über die Beerdigung. Über die Gäste habe ich mich auch gewundert und Tschimmi, naja, der war halt Tschimmi. Die schauspielerische Leistung fand ich klasse, besonders die Mimik war sehr überzeugend. Flöp kann ich gut verstehen, an seiner Stelle wäre ich auch erleichtert, was soll man so einer Person auch eine Träne nachweinen.

Hallo Leute!

Dem Geburtstagskind Vasily steht zur Seite
Sandra, und beide sinnieren über die recht nahe Pleite.
Die Geburtstagsparty fällt ins Wasser,
ja - und es wird noch krasser.
Klein-Emma fährt heute noch nach Afrika,
mit Jack und dem Biker nach Sambia.

Ein Großraum-Taxi kommt hervorgefahren,
in dem bereits die Stadlers waren.
An der Ecke nehmen sie noch Alex auf.
Wegen Josies Tod sind natürlich alle schlecht drauf!

In der Wohngemeinschaft vom Hasen Klaus,
nimmt sich Flöp von den Beerdigungsgästen aus.
Der ist übrigens merkwürdig munter,
in den letzten Zeiten war sein Leben garantiert nicht bunter.
Er beruhigt Iffi im fernen australischen Kontinent,
dass Antonia die nächsten Tage bei Opa Andy und Gabi pennt.

Ein paar Leute stehen an Josies letzter Ruheort,
der Pfarrer spricht ein frommes Wort.
Das will Adi absolut nicht hören,
und er fängt an, das Ritual zu stören.
Mit seinen eigenen Worten, hart und deftig
beeindruckt er die Trauerleute ziemlich heftig.

Nach der Zeremonie beginnt Jimi den Alex anzupöbeln,
man könnte ihn direkt dafür mächtig vermöbeln.
Der Neukasselaner gibt dem Schweizer die Schuld an Josies Ableben.
Für diese Widerwertigkeit sollte man dem Klempner eine kleben!

Nun ist es wirklich wohl soweit,
vielen Bewunderen tut es leid,
der Biker verschwindet aus der Straße der Linden,
samt Jack und Emma, können es die Sarikarkis verwinden!?
Ist es wohl ein Abschied für ewig und immer?
Ehrlich gesagt, ich hab keinen Schimmer...

Mittendrin bekommt der Hase eine Arbeitsstelle,
der fröhliche Flöp macht darob eine Riesenwelle.
Der Hase hat einen Job beim Online-Magazin einer Versicherung,
Flöp besorgt daher zwei Flaschen edlen Champagnertrunks.
Momo und Klaus sind sehr verwundert,
denn Flöps Fröhlichkeit ist voll auf hundert.
Das will Klaus genau erkunden,
und dann erklärt ihm Flöp ganz unumwunden,
dass er heilfroh ist über Connys Tod,
für ihn ist das Leben wieder voll im Lot.

Im Tapas sitzt die Trauerrunde,
und in dieser bewegenden Stunde,
nutzen alle die Gelegenheit beim Schopf
und machen sich über die Schuld an Josies Tod einen Kopf.
Doch endlich spricht mal Iris hier Fraktur.
Schuld hat niemand, das ist die Natur.
Jimi und Alex umarmen sich gar,
aber gute Freunde werden sie nicht, das ist ja klar!

Im Akropolis ist gähnende Leere,
nur der olle Harry gibt sich die zweifelhafte Ehre,
ein dummer Spruch und ein Bier geschnorrt,
warum schickt ihn Vasily nicht einfach fort?

Na ja, zum Valentinstag kamen schon noch ein paar Gäste,
trotzdem meint Kellner Ferdi, es sei doch das Beste,
sich selbst zu entlassen,
im Akro ist sowieso kaum Geld in den Kassen.

Alex, der junge Wittwer, geht ziellos umher,
sein Herz und sein Verstand sind leer.
Vor dem Trawel-Reisebüro stehen vor Josies Bild einige Kerzen,
ein paar Stofftiere und manche Herzen.
Nachher saß Alex einsam in seinem Zimmer,
in seinen Augen nur Tränen und Geflimmer.
Wie wird er dieses Drama verwinden,
in der Straße der traurigen Linden?

Die Folge heute "AFRIKA", mystisch und geheimnisvoll,
so wie der dunkle Erdteil, ich meine große Anerkennung zoll.
Stimmungsmäßig gut dargestellt,
eine Folge, wie sie mir wie wild gefällt!

Bis dann!

bockmouth

Die Griechen haben mindestens zwei Menschen auf dem Gewissen, die Frau von Flip ist ja auch gestorben. Beerdigt werden musste die aber anscheinend nicht.
Selbstauflösung wahrscheinlich.
Ich fand die Beerdigungsgäste auch wahllos zusammengewürfelt. Aber anscheinend mussten halt die ran, die an dem Tag gerade Drehtag hatten.

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Für ein °freies Forum.

Diese Folge gehörte - wie nicht anders erwartet - der Trauer und den Tränen.
Der einzige, der guter Dinge war, hätte eigentlich am Boden zerstört sein müssen.
Aber vielleicht steht uns Flips emotionaler Zusammenbruch noch bevor. Immerhin wär's seltsam, wenn der Conny-Strang mit Philipps Frohsinn über den Tod seiner Ehefrau abgeschlossen wäre.

Es war dies aber auch eine Folge der großen Reden: Da durften wir zunächst Adi zuhören, der die Launenhaftigkeit der Verstorbenen für meinen Geschmack etwas zu verklärt dargestellt hat - aber gut, das ist halt das Vorrecht des liebenden Großvaters, zumal bei einer Grabrede.
Davon abgesehen, waren seine Worte zumindest in einem Punkt sachlich falsch. Nach meiner Erinnerung hätte Josie ihm liebend gern ebenso die Tür gewiesen wie die von ihm geschmähten anderen Teens & Twens. Sie ist bloß am Ende vom Rest der WG überstimmt worden.

Dann hat gleich sein Sohn Jimi den Staffelstab ergriffen, auch wenn dessen Rede eher kurz und gallig war. Die drittte Rede wurde später im Café gehalten und stammte von Iris. Tenor: Wenn überhaupt von Schuld gesprochen werden kann, haben sich viele Menschen am Tod Josies schuldig gemacht. Diese Rede hat mir am besten gefallen - auch wenn sich dadurch meine Mutmaßung endgültig zerschlagen hat, dass wir es hier mit einer Fortsetzung der Vergiftungsaktion zu tun hatten, die seinerzeit Olaf Kling an den Rand des Ruins brachte.

Bleiben also nur noch zwei Fragen offen:
Erstens: Wo war Ernesto, bzw Michael Schmitter?
Und zweitens: War die Josie-Darstellerin incognito auf der Beerdigung anwesend?
Ich meine, sie in einer kurzen Einstellung erkannt zu haben, bin mir aber nicht sicher.

Selbstverständlich gab es eine Beisetzung, bloß fand die halt während der Woche statt.
Wenn Connys Eltern die gefühllosen Bestien sind, als die sie gesprächsweise dargestellt wurden, habe ich eh meine Zweifel, ob ihr Schwiegersohn überhaupt auf der Beerdigung wiillkommen wäre. Vielleicht denken die ähnlich wie Jimi: Wenn Conny ihren Mann nicht in München besucht, bzw. abgeholt hätte, wäre sie nie in dem Unglückslokal gewesen und wäre noch quicklebendig u.s.w.

Allerdings wäre es tatsächlich nett gewesen, wenn dies mal kurz erwähnt worden wäre, etwa bei dem Telefonat mit Iffi. Eigentlich bestätigt das nur meinen Verdacht, dass diese Katastrophe sehr kurzfristig ins Drehbuch übernommen und entsprechend hektisch und schludrig zusammengeschustert wurde. Vielleicht erfahren wir irgendwann einmal Näheres über die Hintergründe, und sei es in einer Talkshow bei einem der nächsten Jubiläen. Das Dreißigjährige steht ja bereits in knapp drei Jahren an. Oder jemand fragt mal im Live-Chat nach (falls es den noch gibt).

Wenn die Beerdigung von Connie unter der Woche gewesen wäre, wäre das sicher erwähnt worden so nach dem Motto "Eine Beerdigung pro Woche reicht mir". Philipp hat ja auch sowas gesagt, dass er ihren Eltern nicht in die Augen schauen könnte. Das hörte sich so an, dass er sie seit Connies Tod nicht mehr gesehen hat. Falls sie unter der Woche beerdigt worden ist, war er nicht dabei.
Der emotionale Zusammenbruch wird wahrscheinlich schon noch kommen, aber eher wegen der Misshandlungen und seinen Angstzuständen.

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Vielleicht hat er auch nur kurz durchtelefoniert und gesagt "Conny ist tot. Sie liegt hier in der Wohnung", um sich anschließend vom Acker zu machen. Bestenfalls (im dramaturgischen Sinne) gibt es da noch eine Fortsetzung. Schlimmstenfalls ist der Käse mit der heutigen Folge gegessen.

Ich hab' ja noch die Hoffnung, dass Flöp uns hier eine Lüge auftischt.

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Killing folks is easy, being politically correct is a pain in the ass! -
ACHMED,THE DEAD TERRORIST

Das ist ja eine interessante Idee!

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Für ein °freies Forum.

Jepp, falls Flöp die Beatmungsgeräte in Connys Krankenzimmer abgestellt haben sollte, könnte das noch ein riesig spannende Geschichte werden. Dann leiste ich auch Abbitte bei den lieben Autoren...

Oder sie ist gar nicht tot

Ich hoffe echt, dass irgendwas faul mit Flöp ist. Ansonsten wäre es nur weichgespülter Kram, der man gerade in die Geschichte reinpasste.

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ACHMED,THE DEAD TERRORIST

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie man sich - bezüglich Flip - so eine Geschichte ausdenken könnte. Finde es auch wirklich sehr bedauerlich, dass Conni so schnell von der Bildfläche verschwunden ist. Aber das ist doch jetzt eher ein Wunsch der Zuschauer. Das wäre wirklich zu schräg und für so ein Psychoverhalten hätte es Anzeichen bei Flip im Vorfeld gegeben. Nein, ich glaube da leider nicht dran, sondern eher an die Unfähigkeit der Autoren, diesen Handlungsstrang sinnvoll auf- und irgendwann langsam! wieder abzubauen.

Existenzsorgen hin oder her, dass Vassilie das Lokal ausgerechnet am Beerdigungstag von Josie mit kitschigem Herzchenalarm wieder eröffnet, ist eine nichtzutoppende Geschmacklosigkeit. Obwohl das nur eine Fernsehserie ist, fehlen mir dafür einfach die Worte.