Hallo Leute!
Die ganze Nacht war Nina B., geb. Zöllig im Dienst, nun ist sie übermüdet, aber völlig. Ehemann Enzo nervt sie am frühen Morgen, er macht sich über die nächste künstliche Befruchtung bereits Sorgen. Doch für Nina ist nur eines von Belang: "ich leg mich jetzt ins Bette lang. Auch fürs Frühstück hab ich keinen Sinn, nur etwas kaffeedurstig ich wohl bin!"
Zehn nackte Zehen senden viele Grüße, Timo Zenker nach dem Waschen zeigt seine sauberen Füße. Im Ernst, er betet arabisch mit bayrischem Akzent, dabei er dann in diesem heiligen Moment, den Gebetsteppich entrollt und sich niederkniet, er murmelt vor sich hin ganz explizit.
Klaus Beimer erwähnt seine Schwester Marion in Paris, die ihn auf seine Bitte hin das Satiremagazin Charlie Hebdo überwies. Enzo im Treppenflur ist ganz neidisch auf dieses Exemplar, Klaus Beimer beginnt eine Grundsatzdiskussion, das ist doch klar. Aber diese Diskussion über Menschenrecht und Folter ist nicht nur richtig, nein, sie ist auch für so Zweifler, wie den Halbitaliener Enzo, wichtig!
Andy will sich mit Iffi und Antonia das Deutsche Museum ansehen und fragt Timo: " Möchtest du nicht mit uns gehen?" Doch der verweist auf seinen Bewerbungsmarathon. "Ach, das kannste auch morgen erledigen, komm mit, mein Sohn!" Doch plötzlich sieht Timo die Zeitung, die Andy in den Händen hält, seine Freude wird durch die Schlagzeile total vergällt: `'Ehemaliger Terrorist baut mit an Münchner Moschee' - das tut Timo Zenker im Innersten natürrrlich sehr weh!
Gleichzeitig steht Blondie Lea am Bushaltepunkt, sie liest auch die Schlagzeile, die sie sofort per Handy an Sabine funkt. Helgas Enkelin grinst über beide Ohren. Sie fühlt sich als Befreierin vom Islam auserkoren.
Der kleine Simon macht sich Sorgen über das Türschloß, ein Gedanke ihm ins Kinderhirn schoß. "Mama, bin ich am nicht richtig funktionierenden Türschloß etwa schuld?" "Nee, mein Kurzer, da kannste nichts dafür!", Tanja übt sich in Geduld. "Aber demnächst werde ich ein neues Schloß anbringen", erklärt sie Mon, bevor sie aus dem Hause gingen.
Auch die Dagdelens müssen an ihren Arbeitsort, nur das Paulchen bleibt heute mal an Bord. Er täuschte vor Malessen mit Magen und Darm, der Filou belog seine Eltern ganz ohne Scham. Schon jumpt er aus seinem "Krankenbett" und holt darunter hervor ein Schatzkisten-Set. Der Knabe ist aber ein gerissenes Stück, in der Kiste hat er u.a. eine Notiz mit dem Kreditkarten-Trick: Wie bekomme ich per Kreditkarte eine Wohnungstür offen, wollen wir bei Paul mal nicht auf eine Einbrecher-Karrierere hoffen!
Klaus begibt sich nun zu Enzos Werkstatträumen, vor Zorn und Wut ist er am schäumen. Er schildert Enzo die Interview-Nachwehen. "Ist doch klar, dass man dir pflegt deine Worte im Munde umzudrehen! Als Gegner der Moschee stehst du groß in der Tagespresse.." Timo Buchstab ist perplex und denkt nur: "Ach du meine Fresse...."
Helga rückt nicht ab von ihren Ideen, diesen Hirnfürzen, so schafft sie es, Ninas gerechten Schlaf mächtig zu verkürzen. Sie fragt nämlich die erschöpfte Ex-Schwiegertochter um Rat, indem sie um telefonische Auskunft für die Lieferung an Nastyas Baby bat. "Spacehorst ist dein Freund in solchen Dingen!", Nina muss doch schon etwas um ihre Fassung ringen.
Paul merkt, mit der Kreditkarte geht es schlecht, der junge Mann sich dann erfrecht. Er nimmt einen Schraubenzieher in die Hand und in Sekunden, hat er Tanjas Tür aufgestemmt, dies Hindernis ist überwunden. Ein paar Holzsplitter der Tür geben ihm zwar zu denken, doch er beeilt sich, diese in eine Bodenvase zu versenken. Dann legt er die letztens geklauten Utensilien, zurück zu Tanjas anderen Immobilien.
Auf der Lindenstraße dreht sich ein Protestzug im Kreise, die Demonstranten verkünden hier ihre eigene Denkweise. 'Wir sind das Volk und die Moschee muss weg, eine Moschee in München, das hat keinen Zweck.` Lisa und Sabine finden das echt geil, beide bieten nur ein blödes Grinsen feil. "Ist es nicht toll, dass alles die Medien mitkriegen? So muss das sein, wir werden obsiegen!" Von oben herab schaut auch die Zenker-Sippe, Iffi: "Lieber Timo, mit diesem Bart stehst du sowieso auf der Sympathie-Kippe. Tatsache ist, du warst mal Terrorist, und ich meine, deswegen solltest du dir ein besseres Image durchaus überlegen!"
Paulchen hat sich wieder fortgeschlichen, ungesehen ist er aus Tanjas Wohnung dann entwichen, Er lässt die Eingangstür auf sperrangelweit, etwas später kommt Murat - und ist der nicht gescheit, läuft der in die Wohnung und ruft nach Frau Schildknecht. Welch´ Zufall, da kommt sie vom Job und staunt nicht schlecht. Sie fährt Murat an völlig ergrimmt: "Ich wusste doch, dass bei Ihnen was nicht stimmt!" Sie hebt ihre Stimme, dass es kracht: "Ah, ich sehe, Sie haben die entwendeten Dinge zurückgebracht!" Murat versucht sich zu erklären, doch Tanja will sich nicht aufbinden lassen einen Bären. Tanja ist noch weiterhin empört: "Meine Tür haben Sie auch noch total zerstört!" "Ich schwöre Ihnen, ich bin nicht eingebrochen!", will er auf ihr Verständnis pochen... Später dann kommt auch Lisa nach Haus. Tanja zieht die Stirne kraus und überschüttet Lisa mit Vorwürfen über Murats Veranlagung, die kaum einer Erklärung bedürfen.
Nun gibt es einen Szenen-Schwenker, große Krisensitzung im Hause Zenker. Suna und der Iman der Muslim-Gemeinde sind erschienen. Smalltalk, Andy: "Kann ich mit ein paar Getränken dienen?" Großes Thema ist Timos Mitwirken am Moschee-Bau. Der Iman beruhigt: Gleich kommt ein Team vom bayrischen TV. Die werden ein Statement von Timo Zenker erstellen, das wird beruhigen so manche Unruhewellen." Kaum ausgesprochen klingelt sein Mobiltelefon, der Iman spricht hinein mit devotem Ton. Dann erzählt er den Zenkers: "Ein Interview gibt's nicht. Unser Sponsor Mehmet lehnt ab, diese Meinung hat Gewicht!"
Lisa nimmt sich ihren Alten mal zur Brust: "Murat bist du dir eigentlich voll bewusst. Mir haben echt die Ohren geklungen, als ich hörte, du bist bei Tanja eingedrungen! Bist du krank, pervers, brauchst du eine Therapie?" "Baby, die lügt doch, diese blöde Hexe, die!"
Nina hat nun doch wohl ausgepennt, sie auf ein paar Infos richtig brennt. Nastyas Spacehorst-Seite ist ihr Begehren, sie kann sich ihrer Neugier nicht erwehren. Schon ist Nastya auf dem Monitor zu sehen. deren Worte scheinen sich nur auf Klein-Smilla sich zu drehen. "Und hier ist mein kleiner Nackedei im Großformat!" Nina ungläubig auf den Bildschirm starrt. "Hier macht sie Pippi und hier wechsel ich die Windel, ja, meine Smilla ist ein echtes Münchner Kindl..." Nina voll der Atem stockt, sie ist vom Gesehenen total geschockt. Sie telefoniert mit dem Jugendamt Berlin um zu schildern das Verhalten von Nastya, laut den betrachteten Bildern. Doch die geben noch keinen konkreten Rat, das Amt erst mal um eine Email bat. Komisch dann, als Enzo sauber von der Arbeit nach Hause kam, empfing sie ihn voller Sympathie und voller Charme. Enzo: "Bist du mir gar nicht mehr böse wegen der Befruchtungssorgen?" Nina: "Ach was, alles okay, ich fühle mich bei dir geborgen!" Gaby und Andy zur Abendbrotzeit rufen Timo: "Hallo, das Essen ist soweit." Der erscheint nicht, sie klopfen an seine Zimmertür, und erstaunen alle über Gebühr. Uns Timo ist jetzt glattrasiert, kein Kinnbart mehr sein Gesicht verziert. "Ich hab keinen Hunger und ich werde euch verlassen, dann braucht ihr mich auch nicht unterschwellig noch zu hassen. Gabi: "Die böse Stimmung musst du vergessen, komm lieber Timo, du musst doch erst was essen!" Doch Timo lässt sich nicht verbiegen, auch Andy kann ihn nicht rumkriegen.
Die Foilge heute "DER STALKER" zeigte ganz phantastisch, das politische Geschehen in Deutschland - und das recht plastisch. Die Lindenstraße - ein Mikrokosmos der Fernsehwelt. Liebe Autoren, ein Aspekt, der mir sehr gut gefällt!
Bis dann!
bockmouth
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