emz hat geschrieben:
mal langsam, das ist die darstellung der staatsanwaltschaft. andere zeugen wollen brunner als angreifer gesehen haben.
Wie lautete noch einmal das Urteil?
Zitat:
dass männer immer meinen, gleich zuschlagen zu müssen. schlagen ist letztendlich ein zeichen von schwäche und hilflosigkeit. frauen mischen sich auch ein und die schlagen nicht zu, schon weil die situation dann erst recht eskaliert und sie dann körperlich zwangsläufig unterlegen sind. glaub mir, das kann man auch anders lösen.
Ich lehne Gewalt grundsätzlich ab und mir fehlen auch die körperlichen Voraussetzungen und die kriminelle Energie, um mich erfolgreich auf Schlägereien einzulassen. Die Voraussetzungen, unter denen ich Gewalt befürworte, hatte ich klar und eng eingegrenzt, nämlich: Flucht unmöglich, Gewalttat des Angreifers steht eindeutig unmittelbar und unausweichlich bevor.
Daraus die These zu bauen, "dass männer
immer meinen,
gleich zuschlagen zu müssen", zeugt nicht gerade davon, dass Du meinen Beitrag verstanden hast oder verstehen wolltest.
Und Dich Pazifistin vor dem Herrn will ich mal sehen, wenn ein Kerl mit Ruderer-Statur vor Dir steht und eindeutiges von Dir will und ein ruckartiges Anheben Deines Knies noch möglich wäre, wie Du das dann "anders löst", darauf wäre ich sehr gespannt.
Dass man aus der körperlich und zahlenmäßig schwächeren Position heraus
nicht ohne Not den ersten Schlag tut, ist doch wohl völlig selbstverständlich. So selbstverständlich, dass man bei einem verständigen Menschen wie Herrn Brunner sicher sein kann, dass er so dumm nicht gewesen wäre. Ergo kann man davon ausgehen, dass -
falls er überhaupt zuerst zugeschlagen hat - dieser Schlag legitim war.
jetzt wollen wir doch nicht das anzweifeln bzw. mit etwas argumentieren, was selbst von der staatsanwaltschaft so gesehen wurde. natürlich würde ich, wenn mich jemand angreift, auch das knie anheben. aber dann ginge der angriff nicht von mir aus, sondern ich würde mich wehren.
im übrigen sehe ich mich gerne als pazifistin vor dem herrn und greife auch mal ein, wenn's denn nötig ist.